"Zwar kann man die Philosophie studieren, aber nicht erlernen, nur begreifen und ständig erweitern." Ich...
Viele sehen die Philosophie in diesem Punkt genau wie ich, dass Studium der Philosophie ist keine verkehrte Sache, jedoch kann man das Studium nicht so ohne weiteres mit denen der Naturwissenschaften vergleichen. Denn als Philosoph wird man geboren, dein Geist ist grundsätzlich offener und du bist von Natur aus wissbegierig. Jeder Philosoph spürt sein Talent die Dinge deutlicher sehen zu können, als andere Menschen mit ihrem beschränkt-konsequenten Denken, weit früher, als er die Entscheidung trifft seine Berufung anzunehmen.
Was ich dir damit sagen möchte ist eigentlich recht simpel, ich hielt es aber für besser meinen Standpunkt erst darzulegen: Wenn du das Fach studieren willst, solltest du dich bereits als Philosophen sehen, denn ansonsten bleibst du stets nur ein Student der großen Philosophen.
Es gibt kein Richtig und Falsch in der Philosophie im üblichen Sinne, alles was "Richtig" oder "Falsch" ist, kann nicht Gegenstand der Philosophie sein, die sich vor allem mit unbeantworteten oder unbefriedigenden Wissen beschäftigt. Nur die Beschäftigung mit diesem Wissen ist die Philosophie, nicht die Lösungsfindung, wir Philosophen geben nur einen Weg an, an dem die wahren Lösungsfinder sich orientieren können. Wir sind die Moral und die Polizei des Wissens der Menschheit und können einen ethischen Moralkompass für Menschen darstellen.
"Die Philosophie schafft selten neues Wissen, aber oft den Weg, der zu neuen Wissen führt." Ich...
Ich sehe, du hast es erst mit der Wirtschaft versucht, eine sehr konsequente Wissenschaft, die vor allem die Logik der Mathematik gern als Werkzeug nutzt. Dies ist nicht deine Welt, wie du selbst sagst, aber von einem so klar definierten Fach zu einem "alles ist möglich"-Fach erscheint mir als sehr unlogisch. Evtl. sind ja mangelnde Alternativen der Auslöser? Eventuell gibt es ja noch eine dritte Lösung. Die Entscheidung mit "Wirtschaft" zu arbeiten, kommt ja sicher nicht von ungefähr und wer Philosophie studieren will, wird wohl keine "Zeitlösung" gewählt haben, wo doch gerade die nachvollziehbaren Entscheidungsgänge deine Stärke in der neuen Studienwahl bedeuten würden. Falls doch, solltest du erst einige Gasthörungen mitmachen und mit einigen Philosophen reden, bevor du dich entscheidest.
Im übrigen sollte Geld keine deiner Motivationen sein, denn nur die wenigstens Philosophen verdienen ein gute Gehälter. Viele arbeiten nicht einmal in ihrem Beruf.