Die Antwort liegt bereits in Deiner Frage:

Erstens:
Wieso Witze machen über eine (ggf. andere) Religion bzw. deren Anhänger?
Weso dieselben (ggf. sogar bewußt) beleidigen?

Zweitens:
Nach dem eigenen Enpfinden oder jenem von Menschen, die nicht dem Islam (oder jeder anderen Religion) anhängen MUSS ein Witz nicht notwendigerweise in eine Beleidigung ausarten, KANN aber DENNOCH von den o.g. als solche empfunden werden.

FAZIT

Möchte ich mir die Freiheit nehmen, einen Witz zu machen, so kann ich dies. Grundsätzlich existiert hierfür kein Verbot. Es gibt allerdings strafrechtliche Vorschriften, die in Bezug auf das Verletzen religiöser Gefühle GRENZEN setzen. U.U. - v.a. wenn es erkennbar darum gehen sollte, Unfrieden zu stiften und Menschen gegen andere / einander aufzuhetzen - kommen weitere Straftatbestände in Betracht, bis hin zur Volksverhetzung.

Vor dem äußern eines solchen "Witzes" muß ich mich also ernsthaft fragen, worum es dabei gehen soll!

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Stelle Dir einfach eine vergleichbare Gegenfrage:

Wenn schon römisch-katholische Bischöfe ihre "Schäfchen" dazu aufrufen, das Zuckerfest mitzufeiern, dies z.T. auch selbst schon getan haben ... wo soll dann umgekehrt das Problem sein?

;)

Es sei denn, es hätten für Dich die verqueren Ansichten irgendwelcher Radikalinskis beider Seiten eine Bedeutung, bzw., Du fürchtetest solche.

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Ich habe als mehr oder weniger römisch-katholisch erzogener Ex-Dateileichen-Christ Baklava bei mir auf dem Tisch stehen.
Das ist MIT SICHERHEIT NICHT SCHLIMM.
Also kaufe und schmücke weiterhing Weihnukka-Bäume und werde und bleibe glücklich.

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Was Deinen Freund zu der Aussage bewegt hat, ist entweder ein eigener Irrtum bzw. eine eigene Ahnungslosigkeit, oder die Absicht, Dich massiv zu veräppeln:

1.)

Die Vorstellung, oder besser das Bild von den „15 Geboten“ stammt aus einem Film, den der US–amerikanische Komiker Mel Brooks 1981 in die Kinos brachte:

„Die verrückte Geschichte der Welt“

In diesem Film parodiert Brooks verschiedene, entscheidende Vorgänge in der Geschichte der Menschheit. Unter anderem eben auch diese, welche im „Alten Testament“, dem ersten, älteren Teil der Bibel entnommen ist:

Der Gott des Volkes Israel (oder „der Israeliten“), J(A)HWE, erwählt Mose(s) zum Anführer seines (Moses‘ und Gottes) Volks, um dieses aus der jahrhundertelangen Sklaverei bei den Ägyptern zu führen. Der zunächst widerstrebende Moses fügt sich diesem Auftrag und erfüllt – nach einigen SEHR abenteuerlichen Wendungen – seine Aufgaben.

Auf Weisung seines Gottes besteigt Moses den Berg Sinai – gelegen auf der gleichnamigen Halbinsel. Diese ist heute ein Teil Israels, zwischen Ägypten einerseits und Jordanien und Saudi Arabien andererseits. Hier erhält er von Gott eine Sammlung mit Gesetzen und Weisungen. Diese finden sich auf von JAHWE selbst geschaffenen Steintafeln. Auf ihnen, seien – so heißt es im Text – 10 Worte (= Sprüche / Sätze / Stichpunkte) enthalten. Moses soll diese dem Volk als dessen künftige (oberste) Gesetze vorzustellen und übergeben.

Weiter wird beschrieben, daß Moses, als er den Fuß des Berges erreicht, von seinem Bruder Aaron auf Getöse im Lager hingewiesen wird und daß Mose erkennt, worum es sich handelt:

Eine gigantische Orgie zur Feier eines neugegossenen Götzenstandbildes. Dies war das sogenannte "Goldene Kalb", welches das Volk als Abbild eines neu gewählten Gottes hatte erstellen lassen. (Vermutlich spiegelt sich hier der Stier wieder, dem in vielen alten Kulturen, besonders auch in Ägypten, welchem die Hebräer gerade entflohen waren, göttlicher oder gottähnlicher Status zugedacht war. Wenn ich die Stelle richtig erinnere, hatte sich sogar Aaron selbst dazu drängen lassen, die Skizze für die Statue zu entwerfen und diese aus im Volk eingesammeltem Gold zu gießen.)

Jedenfalls heißt dann, Moses sei darüber derart erzürnt gewesen, daß er die Tafeln "zur Seite" geworfen und diese somit zerbrochen habe. Mose zertrümmerte nunmehr das Standbild und soll die Leviten – seinen Stamm, welcher laut Bibel von JAHWE dazu ausersehen war, keine anderen Berufe zu ergreifen, als jenen des Priesters – zur Sühne für die Verfehlung, einen Götzen angebetet zu haben, 3.000 Menschen töten!

Grausige Geschichte, oder?

Jedenfalls führt dies dazu, daß Mose den Berg Sinai ein weiteres Mal besteigen muß. Wieder spricht sein Gott zu ihm. Diesmal jedoch diktiert ER dem Moses die zehn kurzen Texte. Der bringt sie hinunter zum Volk. Die Israeliten bewahren diese künftig in einer "Bundeslade" genannten, tragbaren Truhe auf und führen sie bei ihren Wanderungen als Halbnomaden mit sich.

In dem Film von Mel Brooks nun, der übrigens selbst Jude ist, stellt sich nun die Szene, die deinen Freund „inspiriert“ hat, oder die/den die/der ihm das erzählt hat/haben, so dar:

Der ziemlich alte Moses dackelt mit seinem langen Gehstock (wie ein Hirtenstab) und drei schweren Steintafeln in den Armen durch eine Spalte im Fels den Berg herunter. Er stellt sich auf einem erhöht liegenden Felsen vor das – im Bild nicht sichtbare – Volk und beginnt, Sinn und Zwecke der Tafeln vorzustellen.

Während er ungefähr sagt „und hier sind nun diese 15 Ge…“, rutscht ihm die ganz rechts getragene Tafel aus der Hand und zerbricht auf dem Felsen. Moses stutzt und schaut entsetzt nach unten. Dann fängt er sich wieder und spricht einfach weiter zum Volk:
„Und dies sind nun die 10 Gebote, die Gott der Herr uns …“

2.)

Diese Szene ist in den modernen Medien vielfach aufgegriffen und mehr oder weniger verändert „weiterverarbeitet“ worden. U. a. gibt es eine Zeichnung des deutschen Karikaturisten Perscheid:

Der Papst, in seinen Bischofsgewändern, staubsaugt sein Wohnzimmer. Dabei hebt er auch die Sitzkissen vom Sofa. Unter einem der Kissen findet sich eine mit Schrift behauene Steintafel, offensichtlich aus fünf Sätzen bestehend.

In der Denkblase, die dem Kopf des Papstes entsteigt steht in etwa:
„Mist“ oder „Verd…“

Für den Betrachter wird klar, daß es sich um die lange verschollene dritte Tafel mit den ursprünglichen Geboten 1 – 5 (wenn man der Szene bei Mel Brooks folgt), bzw. 11 – 15 handelt.

Da diese aber – zumindest nach unserem Wissensstand – nie existiert haben, stellt Perscheid die Inschriften unleserlich dar.

3.)

Abgesehen davon, daß diese Erzählung in ihrem Detailreichtum, ihrer Eindringlichkeit und Konsequenz aus jenen Texten hervorsticht, die vorher und nachher in jenem Buch des Alten Testaments zu finden sind, ist sie bedeutend für das seither geltende Verständnis der Juden:

Dies gilt meiner Meinung nach besonders im Hinblick auf das sogenannte "Bilderverbot", das Verbot, weitere Götter und oder deren Abbilder ("Götzen" / "Abbilder") zu verehren und die grundsätzliche Treue zur eigenen Religion.

Bei allen existierenden und umstrittenen Unterscheiden ruhen sowohl das Christentum, als auch der Islam, auf jenen Prinzipien, die das jüdische Volk in seiner Religion für sich entwickelt hat. Ganz besonders gilt das für den sogenannten Monotheismus*, also den Glauben, an EINEN EINZIGEN Gott.

In dieser Geschichte – und einigen anderen in der Bibel – wird dieser Anspruch an die Gläubigen besonders deutlich.

* Altgriechisch:

"μόνος / mónos"

[der] eine[r], einzig, allein

"θεός / theos"

Bestimmtes unsterbliches, mächtiges bzw. göttliches Wesen: Gott / Gottheit),

 

Viele der Begriffe, die in meiner Erklärung verwendet sind, z.B. „Goldenes Kalb“ und / oder "Levit(en)", lassen sich auch eigens googeln.

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Die Trojaner dürften hethitischen Ursprungs gewesen und evtl. sogar unabhängig, jedoch auch dem Hethiterreich tributpflichtig gewesen sein. Allerdings lag Troja so nahe an der Küste und bei einigen der älteren giechischen Tochterstädte in Kleinasien, daß ein hellenischer Einfluß nicht ausgeschlossen werden kann.

Homer ging es weniger um die Schilderung jeden einzelnen Details und absolut korrekter Wiedergabe möglicher, tatsächlicher Ereignisse einer aus seiner Sicht bereits längst vergangenen Zeit. Stattdessen hat die Ilias mehr von einem Epos, ist - wenn auch in Versform verfasst - also im weiteren Sinne ein Heldenroman (genauer: ein Thriller), eine Erzählung, die aber auch (eine) Botschaft(en) transportieren sollte.

Ob er da tatsächlich Wert darauf gelegt haben würde, möglicherweise nötige Dolmetscher zu erwähnen, darf bezweifelt werden. Es hätte nicht zum Erzählfluß und zum Weitertreiben der Storyline beigetragen.

Der Streit um die Lokalisierung Trojas ist noch lange nicht ausgestanden. Zu jedem der in der engeren Wahl stehenden Standorte gibt es gute Argumente dafür und dagegen.

Solange kein explizites Ortsschild auftaucht, werden wir damit leben müssen. Ach, hätten Agamemmnon, Menelaos, Odysseus und all die Anderen doch schon über GPS verfügt ... ;) !!!

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@ Alma88!

Erlaubt bitte eine kleine Korrektur:

Der König von Bayern, immerhin Unterzeichner des sogenannten "Kaiserbriefs", welcher formell erst die Voraussetzung für Preußens Anspruch auf den neu geschaffenen Thron unter Ausschluß Österreichs mit seinen älteren "Rechten" darstellte, war bemerkenswerterweise EBEN NICHT anwesend. Er wurde von einem anderen Prinzen des Hauses Wittelswbach vertreten!!!

Ob dies nun - wie oft behauptet wird, so auch in dem deutschen Wikipedia-Artikel über ihn - ein Protest Ludwigs II. war gegen die seiner Meinung nach zu geringen "Reservatsrechte", die Bayern bei den Verhandlungen über die Reichsgründung und deren konkrete politisch-rechtliche Ausgestaltung für sich selbst zurückbehlaten konnte (z.B. eigene Eisenbahn, eigene Post), oder eher seiner üblichen Neigung geschuldet war, öffentlich möglichst nicht in Erscheinung zu treten ... das kann heute niemand mehr mit Gewissheit feststellen.

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@ Alma88!

Erlaubt bitte eine kleine Korrektur:

Der König von Bayern war bemerkenswerter Weise EEN NICHT anwesend, sondern wurde von einem andern Prinzen des Hauses Wittelswbach vertreten!!!

Ob dies nun - wie oft behauptet wird, so auch in dem deutschen Wikipedia-Artikel über ihn - ein Protest Ludwigs II. war gegen die seiner Meinung nach zu geringen "Reservatsrechte", die Bayern bei den Verhandlungen über die Reichsgründung und deren konkrete politisch-rechtliche Ausgestaltung für sich selbst zurückbehlaten konnte (z.B. eigene Eisenbahn, eigene Post), oder eher seiner üblichen Neigung geschuldet war, öffentlich möglichst nicht in Erscheinung zu treten ... das kann heute niemand mehr mit Gewissheit feststellen.

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