Polizeibewerbung - damalige Depression erwähnen!?

Hallo zusammen!

Ich möchte mich beruflich umorientieren, und nun zur Landes oder zur Bundespolizei wechseln. Ich müsste dafür allerdings noch mein Fachabitur nachholen, oder direkt die Fachoberschule der Polizei besuchen, da ich im GD arbeiten möchte.

Nun zu meinem Problem. Ich hatte in meiner Jugend viele Jahre wiederkehrende Depressive Phasen 14-18. Ich hatte viel Gesprächstheraphie (warum, das erzähle ich später).

Ich hab dann mit 18 eine Ausbildung begonnen (in der ich von meinem Ausbilder massiv sexuell belästigt wurde, mein Chef wissentlich aber nichts dagegen unternahm). Nach der Ausbildung ging es dann nicht mehr. Ich ließ mich krank schreiben und musste 7 Monate auf einen Platz in einer Tagesklinik warten.

Danach ging es mir großartig. Ich fand einen Job in meinem erlernten Beruf und habe direkt wieder 40h die Woche gearbeitet. Insgesamt habe ich nur 4 oder 5 Monate Anti Depressiva genommen und konnte sie danach problemlos absetzen.

Jetzt kommen wir zu dem Teil, der mir am wichtigsten ist, und zwar der Ursache. Ich wurde als Kleinkind adoptiert (ich kann mich noch an alles erinnern obwohl ich damals erst 3 war).

Durch meine Adoption litt ich unter einer PTBS mit massiven Verlustängsten. Das Mobbing tat sein übriges. Die Verlustängste zogen sich durch mein ganzes weiteres Leben.

Ich bin nun 25 Jahre alt und der Tagesklinik Aufenthalt ist jetzt nun 16 Monate her.

Ich lebe inzwischen mit so einer Tiefenentspanntheit weil ich einfach keine Verlustängste mehr habe.

Eine Akzeptanz und eine tiefe innere Ruhe sind eingekehrt, so dass ich sagen kann

"Was bei mir bleiben soll, das wird bei mir bleiben, und was nicht für mich bestimmt ist kann ich ziehen lassen"

Das ist auch keine "scheiß egal Haltung", sondern dass ich einfach verstanden habe, dass es zum Leben dazu gehört das Menschen kommen und gehen♡

Die Bewerbung:

Ich weiß nicht ob ich ehrlich sein sollte. Ich möchte gerne ehrlich sein, weil ich hinter mir und meiner Geschichte stehe! Zugleich weiß ich von Freunden von mir (die bei der Polizei arbeiten) wie schwer es ist mit einer Psychischen Vorgeschichte eingestellt zu werden.

Verlustängste waren mein ganzes junges Leben lang "das Thema", und somit kehrte auch immer wieder die Depression ein. Seit meiner Entlassung und den nur kurz gekommen Medikamenten habe ich wirklich keinerlei Probleme mehr. Daher sehe ich auch keinen Grund für ein Rückfallrisiko.

Ich möchte eigentlich dazu stehen, vorallem weil ich unfassbar stolz auf mich bin, und weil ich eben wirklich die Wurzel meines Problems bekämpft habe. Das war ein jahrelanger, unvorstellbar schmerzhafter Weg, aber ich bin ihn gegangen und habe mich dem gestellt. Im Gegensatz zu vielen anderen die nie einen Therapeuten gesehen haben, (obwohl sie dringend einen bräuchten) und diese dann bei der Bewerbung dann einfach so durchgewunken werden.

Was sagt ihr? Ehrlich sein, und zur Not versuchen zu klagen falls man abgelehnt wird?

Was würdet ihr tun?

Bitte seid nett und konstruktiv♡

Schule, Polizei, polizei bewerbung
Für Polizei Ausbildung weit wegziehen?

Hallo zusammen! Ich brauche dringend eure Hilfe🙋🏼‍♀️. Ich komme aus Bonn und habe mich bei der Landespolizei in Berlin für den Mittleren Dienst beworben.

Zu mir: Ich bin 25 Jahre alt und habe auch schon eine Ausbildung hinter mir. Berlin wäre absolut nicht meine Wahl, da ich das Rheinland so sehr liebe. Für die LaPo in NRW bin ich mit 1,62m zu klein, und ich habe kein Abitur. Da NRW den MD abgeschafft hat, habe ich mich in Berlin beworben, da diese den MD haben und deren Mindestgröße nur 1,60m beträgt.

Ich habe vorgestern erfahren dass ich den Vortest bestanden habe. Nun wurde ich für den PC und Sport Test, anfang Januar, nach Berlin eingeladen. Die Tickets habe ich auch schon gebucht und mich dabei riesig gefreut. Ich merke aber immer mehr wie die Sorge in mir aufkeimt, dass das eventuell eine richtig dumme Idee ist.

Ich bin sehr selbstbewusst, extrovertiert und lerne sehr schnell neue Leute kennen.. Dennoch habe ich Angst dort zu vereinsamen. Ich liebe halt auch meine Heimat und mein Umfeld. Generell stehe ich bezüglich der Entscheidung sehr unter Strom.

Ich komme einfach nicht auf einen Nenner in meiner Entscheidung, ich habe die Zusage auch erst seit 4 Tagen und seitdem steht in mir alles Kopf🤯:D

Ich liebe meine Zuhause und meine Freunde. Gleichzeitig denke ich mir: "ich bin noch jung" - mach es doch einfach! :) Und dann ist da auch die Sorge, dass es in Berlin -richtig- hart zugeht. Ich habe Freunde bei der Polizei, und ich kenne auch deren Geschichten aus dem Dienst, und ich weiß, das ist kein Zuckerwattenkindergeburtstag. Damit habe ich auch kein Problem.

Ich glaube, ich hätte mir die Youtube Dokumentationen über Polizeieinsätze in Berliner Brennpunkten nicht geben sollen. Gewalttätige Drogenabhängige und Leute die auf offener Straße eine Waffe ziehen.

Don't get me wrong, ich weiß der Job ist hart. Aber Berlin wirkt im Verhältnis zu anderen Städten - einfach sehr extrem.

Ich bin grade wirklich ratlos.

Über ein paar Meinungen wäre ich sehr dankbar! :)

Bitte bleibt freundlich😊

Ausbildung, polizei ausbildung, wegziehen