Hatte auch wahnsinnige Angst vor meinem äußeren asexuellen Coming-out meiner Familie gegenüber. Habe mich dann erstmal nicht persönlich, sondern per Brief geoutet und dann die Ansprache ihrerseits beim nächsten persönlichen Treffen abgewartet. Die Reaktionen meines Vaters und Geschwister waren entspannt, nur meine Mutter hat seltsam reagiert. Mittlerweile hat sie es aber auch hingenommen. Vielleicht hilft Dir das ja.
Obwohl man im Biounterricht was lernt? Gerade in der Fauna (Tierwelt) existieren bei weitem mehr als zwei Geschlechter und auch über uns Menschen wird im Biounterricht nur die halbe Wahrheit erklärt.
Ist es wirklich besser? Persönlich oder telefonisch kann ich gar keine Streitereien klären, weil mir die Gegenseite ständig nur ins Wort fällt. Habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht, weswegen ich Streits grundsätzlich nur schriftlich - klassisch per Brief - kläre bzw. per Brief den ersten Schritt zur Klärung mache. Denn ich bin eher ein Mensch, der Konflikte in ruhigem und sachlichem Ton löst. In einem versöhnlich formulierten Brief kann ich auch die Gegenseite erst einmal dazu bringen, mich vollständig "anzuhören", ohne mich dauernd zu unterbrechen, wodurch man sich auch viel besser erklären kann. Meistens haben sich dann auch die Gemüter tatsächlich beruhigt.
Mir geht's genau so - mit 34 Jahren. ;-)
Wenn Du Dich nur auf LGBT beziehst, zähle ich mich nicht dazu. Meinst Du auch Q, dann ja. Bin asexuell, demi-panromantisch und non-binär.
Non-binär. Sexuell interessant ist für mich nichts und niemand.
Nein. Ich sehe nur ständig Heten, die sich in aller Öffentlichkeit befummeln und sich die Zungen in den Hals stecken. Das finde ich nicht weniger aufdringlich.
Asexuell.
Zum einen handelt es sich hierbei nicht um "Sexualitäten", sondern um sexuelle Orientierungen. Zum anderen ist eine solche nichts, wofür man sich entscheidet.
EDIT: Und "transsexuell" bezeichnet im Übrigen keine sexuelle Orientierung.
Asexualität kann man nicht erzwingen, weil es sich hierbei um eine sexuelle Orientierung bzw. die Abwesenheit einer solchen handelt. Des Weiteren bedeutet Asexualität nicht, keine emotional Neigungen zu Beziehungen zu empfinden. Wenn, dann ist das Aromantik und selbst bei dieser muss das nicht zwangsläufig der Fall sein, da "Beziehung" ein sehr weiter Begriff ist. Außerdem hat das Nichtwollen von Kindern ebenfalls weder mit Asexualität noch mit Aromantik etwas zu tun. Asexualität bedeutet nur, sich sexuell von nichts und niemandem angezogen zu fühlen.
Nein, ist nicht normal. Sex ist etwas absolut Krankhaftes und widerspricht jeglichem Naturgesetz. Das weiß jeder sarkastisch denkende Mensch.
Uneingeschränktes Ja!
Deiner Beschreibung nach bist Du asexuell in Kombination mit biromantisch, was durchaus möglich ist. Normal im Sinne von "völlig in Ordnung" ist es auch. Ich selbst bin in dieser Hinsicht ähnlich gestrickt wie Du. Asexuell und panromantisch.
Dabei sagt man ja nur einer transsexuellen Frau, dass er/sie eine Frau ist, damit die Person sich nicht beleidigt fühlt.
Nein. Man bezeichnet sie als Frau, weil "weiblich" Teil ihrer Identität ist.
Weil letztendlich ist die Person ein Mann, identifiziert sich aber als Frau. Das heißt, dass die Person nur gedanklich eine Frau ,,ist". Aber rein biologisch ja natürlich nicht. Das Selbe bei transsexuellen Männern.
Dieses "Argument" lässt sich genauso ins Gegenteil umdrehen. Die Person ist eine Frau. Das heißt, dass die Person nur biologisch ein Mann ,,ist". Sie hat nur deshalb einen männlichen Körper, weil nun mal auch Mutter Natur hin und wieder Fehler unterlaufen. Bei der Frage nach dem Geschlecht eines Menschen geht's nicht (nur) um den biologischen Aspekt. Dass sich Cis-Leute mit ihrem biologischen Geschlecht auch identifizieren, hängt auch bei denen noch lange nicht mit diesem zusammen, nur weil bei ihnen zufälligerweise beides übereinstimmt.
Bei Non-Binären genau das Gleiche. Nur, weil ich jetzt sage, dass ich weder ein Mann, noch eine Frau bin, heißt es nicht, dass ich nichts davon bin.
Doch, genau das heißt es. Zu meiner Identität gehört kein Geschlecht. Da ist meine Fleischeshülle vollkommen irrelevant. Und auch die werde ich in naher Zukunft noch richtig stellen.
Entweder bin ich ein weiblicher- oder männlicher Mensch. Dazwischen gibt es nichts.
Dazwischen gibt es des weiteren beispielsweise noch intergeschlechtliche Menschen, die mit Geschlechtsmerkmalen beider biologischer Geschlechter geboren wurden. Selbst sie werden als Säuglinge willkürlich einen biologischen Geschlecht zugeordnet und ggf. noch operativ diesem Geschlecht angepasst, was schlimmste psychische Folgen für sie haben kann.
Ich kann nicht morgen sagen, dass ich eine Frau bin, weshalb alle mich dann als eine Frau sehen MÜSSEN. Oder ich kann nicht sagen, dass ich jetzt mal nichts davon bin und dann muss mich jeder weder als Mann, noch als Frau sehen.
Damit hast Du sogar recht, weil Du höchstwahrscheinlich nicht trans* oder non-binär bist. Ich als non-binärer Mensch kann das aber durchaus.
Es ist ja sehr beleidigend für solche Menschen, wenn man sie als ihr wahres biologisches Geschlecht sieht, obwohl es ja nichts anderes ist als die pure Wahrheit.
Das Geschlecht ist keine Frage der Biologie. Zumindest nicht ausschließlich. Auf ihr biologisches Geschlecht reduziert zu werden, ist für solche Menschen wie mich deshalb beleidigend, weil das eben nicht der puren Wahrheit entspricht.
Also erstmal, ich habe nichts gegen homosexuelle, transsexuelle usw.
Gegen Homosexuelle hast Du vielleicht nichts. Hättest Du aber auch nichts gegen trans*-, intergeschlechtliche und non-binäre Menschen, dann gäbe es für Dich kein "Aber". Sorry.
Ob nun als bisexuell, pansexuell, asexuell oder etwas anderes - einem Coming-out gehen sehr oft jahrelange Selbstzweifel und Selbstreflektion voraus. Das ist nichts, was man aus irgendeinem "Trend" heraus tut. Je nach sexueller Orientierung und/oder Geschlechtsidentität kann einer Person das innere Coming-out (Selbsteingeständnis) sogar noch viel schwerer fallen als das äußere Coming-out (Anvertrauen gegenüber anderen Personen). So habe ich das selbst erlebt. Habe Jahre dafür gebraucht, meine Asexualität hinzunehmen. Zumindest bei bi- und pansexuell orientierten Menschen ist das gewiss nicht viel anders. Mich verärgert es immer wieder, wenn Leute, die ein Coming-out keinen Millimeter nachempfinden können, meinen, das als "Trend" verkaufen zu müssen.
Ich an Deiner Stelle hätte ihr sofort den Laufpass gegeben. Erst lässt Madame Dich sitzen, bloß um in der Weltgeschichte herum zu poppen. Weil es nicht lief, wie sie es sich vorstellte, versucht sie nun mit Geschenken und Sex, sich Deine Liebe zurück zu erkaufen. Billiger und selbstsüchtiger geht's echt nicht mehr. Es war ein Fehler von Dir, Dich auf das Essen und vor allem den Sex mit ihr einzulassen, weil Dich dieses - sorry - Flittchen im Grunde jetzt in der Hand hat. Trennst Du Dich von ihr, kann sie Dir vorwerfen, sie u. A. sexuell ausgenutzt zu haben. Wozu solche Leute aus Rache dann noch fähig sind, will ich mir gar nicht ausmalen. In Deiner jetzigen Situation solltest Du Dich zumindest vorerst nochmal mit ihr einlassen, aber die Augen nach Fehlern von ihr offen halten und bei einer guten Gelegenheit endgültig Schluss machen. Sie hat Deine Gefühle mit Füßen getreten, auf schäbigste Art und Weise. Für ein solches egoistisches Weibsbild bist Du definitiv zu schade.
den wir nicht brauchen.
Du brauchst diesen "Schwachsinn" nicht, weil Du vermutlich nicht trans* oder anderweitig divers bist und das ist auch völlig in Ordnung. Auch mich kann man gerne gegen meinen ausdrücklichen Wunsch ansprechen. Je nach Grund des Ansprechens braucht man sich dann aber nicht beschweren, wenn ich nicht reagiere, sondern ignoriere.
Das, was Du beschreibst, klingt stark nach Demisexualität. Das heißt, von einem anderen Menschen fühlst Du Dich erst dann sexuell angezogen, wenn Du ihn kennst und bestimmte Sympathien ihm gegenüber hegst bzw. eine emotionale Bindung zwischen Euch besteht - beispielsweise eine enge Freundschaft oder direkt Liebe.
Demisexuelle sind zwar nicht direkt asexuell, dennoch dem a*sexuellen oder auch A+ Spektrum zugehörig. Solche Definitionen sind aber keine Vorgaben, wie Du Dich zu labeln hast. Empfindest Du für Dich "asexuell" als das treffendere Label, dann ist es völlig in Ordnung, wenn Du Dich als asexuell bezeichnest.
Das kommt darauf an, von welcher Definition man ausgeht. Wörtlich genommen ist man schon pädophil, wenn man sich ganz ohne sexuelle Hintergedanken - das heißt, auf rein platonische Weise - von Kindern angezogen fühlt. "Philie" ist ein Begriff, der eine Neigung zu etwas ausdrückt. Dabei lässt er völlig offen, welche Art von Neigung.
Um ein weiteres Beispiel zu nennen: Bibliophile Menschen haben Freude an Büchern. Die Art der Freude überlasse ich Eurer Interpretation.
"B OY" dürfte klar sein. Die 6669 assoziiere ich aber eher mit Astrologie/Esoterik als mit Homosexualität oder generell Sexualität. Das ist eine so genannte Engelszahl. Zahlenkombinationen aus 6 und 9 sollen eine Aufforderung sein, Altes im Leben loszulassen und durch etwas Neues zu ersetzen. Es sei denn, das soll ein Zahlencode für sexuelle Handlungen darstellen - etwa die letzten beiden Ziffern als numerische Darstellung der Stellung Neunundsechzig.
Ein berühmter Junge. Oder meinst Du Femboy? Das ist grob erklärt ein Junge bzw. junger Mann mit femininem Erscheinungsbild. Er hat einfach Spaß daran, sich feminin zu kleiden, schminken etc.