Das kann immer sein. Es gibt verschiedene Fälle, in denen Leute sich dem anderen Geschlecht zugehörig gefühlt hatten und das später nicht so war.
Allerdings gibt es auch viele Fälle, in denen Transsexuelle sich nicht als Kinder im eigenen Körper unwohl gefühlt haben. Das liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass man sich als Kind weniger Gedanken um das eigene Geschlecht macht. Schließlich sind sich Jungen und Mädchen vor der Pubertät noch ziemlich ähnlich. Es gibt leider keine Garantie, dass du nicht irgendwann ein Mädchen sein willst. Ich würde dir einfach raten, dir einen Therapeuten zu suchen (wenn deine Eltern das erlauben) und nicht mit diversen OPs anzufangen. Auch nicht mit Testosteron, denn das hat auch Nebenwirkungen. Ich denke, du solltest eine Weile als Junge leben und sehen, wie es dir geht.
Schließlich ist eine Geschlechtsanpassung eigentlich nur dafür da, dass du glücklich mit dir selbst bist.
Wenn du also jetzt Depressionen hast, weil du als Mädchen gesehen wirst, die Menstruation hast etc., solltest du nicht in dieser Depression stecken bleiben, weil du Angst davor hast, was später passiert. Wenn es dich glücklich macht, ein Junge zu sein, dann mach das. Aber warte, bis du dir sicher bist, bevor du radikale Veränderungen wie Mastektomie und Hysterektomie durchführst oder Testosteron einnimmst.