Hi.
Ich verstehe dich total gut. Ich bin ein totaler Tierfan und habe eine Menge. Erst vor ein paar Wochen ist einer meiner Wellensittiche gestorben. Wir hatten ihn schon seit ich 4 war. Ich habe den ganzen Abend total geheult. Ich musste in den darauf folgenden Tagen immer wieder an ihn denken und mir liefen immer wieder ein paar Tränen übers Gesicht. Aber jetzt kann ich es schon viel besser verkraften und muss nicht mehr heulen. Ich werde ihn immer positiv in Gedanken haben, und ich glaube, dass das ein wichtiger Punkt ist. Meine Oma ist 82, genauso wie mein Opa. Jedoch ist sie gesundheitlich überhaupt nicht mehr fit. Ich habe mitbekommen, wie sie schon ein Grab ausgesucht haben, und meine Oma muss immer heulen...
Außerdem hat mein Opa schon erzählt, er glaubt nicht, dass sie noch mehr als ein Jahr leben wird. Ich denke total oft daran. Ein bekannter Mensch von mir ist noch nicht gestorben, daher weiß ich nicht, wie es ist. Aber für den, der ein ein großer Tierfan ist, ist das wahrscheinich fast nicht anders.
Denke daran: Wenn jemand stirbt, hat das seinen Grund; entweder das Alter oder eine Krankheit. Meistens wollen manche sogar schon sterben, weil sie es einfach nicht mehr aushalten. Wenn jemand durch einen Unfall verunglückt, ist das natürlich etwas ganz anderes. Ich selbst habe immer Angst, dass ich einmal operiert werden muss oder so. Und ich habe auch Angst vorm Sterben, und das nicht nur von geliebten Menschen, sondern auch von mir.
Du musst sie aber immer positiv in Erinnerung haben und die Zeit, in der sie noch leben, genießen. Deshalb ist es auch so wichtig, nett und hilfsbereit zu anderen zu sein. Denn man weiß nie, wie lange sie noch leben.
Weine nicht, sondern freue dich für die Tochter deiner Nachbarin, dass sie erlöst ist. Vielleicht hilft es dir und deiner Nachbarin, zusammen darüber zu reden.
Denn reden macht stark, und außerdem gibt es ja auch sicherlich gute Freunde, die dich verstehen und vielleicht selbst schon mit dem Sterben anderer Erfahrungen hat.