Deine Frage! Nein, Spaß beiseite.
Ich wurde vor 15 Jahren Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls und dachte lange Zeit, dass mir nichts schlimmeres passieren kann.
Als meine Frau dann jedoch mit unserem 2 Baby in der 11 Woche schwanger war, stand sie plötzlich abends vor mir und fragte mich ob wir direkt ins Krankenhaus fahren könnten. Die ganze Toilette und ihr Hose waren voller Blut. Wir sind in ein nahe gelegenes Krankenhaus gefahren und worden dort wieder weggeschickt(!), da die Einrichtung über keine Gynäkologie verfügte. Nachdem wir bei einem anderen Krankenhaus dann angenommen wurden und man meine Frau mit dem Rollstuhl in die Notambulanz gefahren hat, durfte ich dann 2,5 Stunden alleine vorne warten, da ich aufgrund von Corona nicht mit rein durfte.
In der Angst Frau und Kind zu verlieren, sind 2,5 Stunden eine verdammt lange Zeit um sich Unmengen an Szenarien auszumalen, Eines schlimmer als das Andere.
Sie hatte das Kind nicht verloren, jedoch hieß es die Plazenta hätte sich stark gelöst.
Niemand konnte uns sagen wie es um unser Baby steht. Alles was wir wussten war, dass wir einfach nur abwarten können ob wir das Kind verlieren oder die Plazenta wieder anwächst. Viele Wochen sind wir jedes Mal innerlich gestorben, wenn irgendeine Art von Schmierblutung in der Toilette oder Binde zu sehen war.
Letztendlich wurden wir dann endlich erlöst. Die Plazenta hatte sich stabilisiert und uns wurde ein gesundes Mädchen geschenkt.
Mir kommen heute noch die Tränen wenn ich daran zurückdenke.