Bei manchen Mitschülern habe ich das erlebt, ja. Ein Mädchen aus der Nebenklasse zum Beispiel. Sie war nicht wirklich "hässlich", aber wenig attraktiv, sehr unscheinbar. Äußerlich nicht allzu sehr zurechtgemacht, kaum geschminkt, unspektakulär gekleidet, charakterlich extrem still und ängstlich, eine Außenseiterin. Der Begriff "Graue Maus" passte bei ihr wohl ganz gut.

Ein paar Jahre nach der Schule - wir müssen etwa Anfang 20 gewesen sein - hab ich sie zufällig wiedergesehen und hab einen richtigen Schock bekommen: aus ihr ist eine wahnsinnig hübsche und attraktive junge Frau geworden. Auch ihr ganzes Auftreten hat sich komplett verändert, sie lachte jetzt öfters, wirkte lebensfroh und optimistisch. Wir haben uns noch etwas über die gemeinsamen Erinnerungen an die Schulzeit ausgetauscht, aber ein fester Kontakt ist nicht mehr draus geworden.

Ich freue mich für sie, dass sie so eine tolle Entwicklung hingelegt hat.

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Mal schauen, ob sich Putin auf sowas einlässt. Aktuell sieht es so aus, als ob er sich in der recht komfortablen Lage befindet, gewisse Forderungen stellen zu können. Denn aus der Politik wurde z.B. heute gesagt, die Lage sei für die Ukraine "sehr ernst". Das klingt jetzt eher nicht so optimistisch.

Und Putin weiß: die NATO nimmt keine Mitglieder auf, die sich aktuell im Kriegszustand mit Drittstaaten befinden. Er braucht sich also einfach nur weigern, irgendetwas zu unterschreiben, dann kann die NATO gar nichts tun, und er kann die Ukraine ganz gemütlich noch weiter dezimieren. Spätestens wenn dann der Don ab dem 20. Januar im Oval Office Platz nimmt, wird sich das Blatt wahrscheinlich noch weiter zu Gunsten Russlands wenden.

Putin braucht nur etwas mehr Geduld haben, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass er am Ende doch noch recht siegreich aus der ganzen Sache hervorgeht.

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Das ist eben das typische Geheule der AfD-Fanboys.

Es ist schon lustig: einerseits hetzt man ständig gegen die "Altparteien", fantasiert davon, dass man deren Vertreter "jagen", "an die Wand stellen" und "das Land aufräumen" wolle... Wenn die "Altparteien" dann aber unter sich bleiben und nicht mit der AfD spielen wollen, fließen die Tränen.

So lange sich die AfD selbst voller Stolz als der Badboy unter den deutschen Parteien inszeniert, braucht sie sich nicht wundern, wenn sie von der politischen Macht so weit entfernt bleibt wie Äthiopien von einer bemannten Marsmission.

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Ich denke, das ist Unsinn und billiger Populismus, den Trump selbst verbreitet, um seine Fans aufzustacheln. Wie damals 2016, als er mit dem Slogan "Lock her up!" (Sperrt sie ein! - gemeint war Hillary Clinton) Stimmung machte. Was wurde am Ende draus? Nichts.

Trump hat keine Möglichkeit, die Verfassung auf legale Weise zu kippen/zu umgehen/abzuschaffen. Selbst mit Senat, Repräsentantenhaus und Supreme Court im Rücken. Die einzige Möglichkeit wäre ein offener Verfassungsbruch, ein Umsturzversuch. Und ob er dafür den nötigen Rückhalt erhält, ist mehr als fraglich.

Ich denke, die Suppe wird am Ende nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird.

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Du hast alles richtig gemacht. Du hast sie auf deinen Urlaub hingewiesen, das wurde ignoriert. Da war das Blockieren IMO durchaus angemessen.

Nach dem Urlaub solltest du ihr das noch einmal klipp und klar erklären und sie darauf hinweisen, dass du im nächsten Urlaub bei erneuten Störungen genau so verfahren wirst, wie dieses mal. Wenn du deine Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben nicht schützt, wird das gnadenlos ausgenutzt.

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Spontan einfallen tut mir die mit dem Comiczeichner, der sich das Leben nimmt und später als lebende Wasserleiche/Zombie wieder auftaucht...

Die Geschichte wurde als "wahr" deklariert, basiert aber sehr wahrscheinlich nur auf einem alten Grusel-Comic. Der Youtuber "KroneSK", der in einem seiner Formate die wahren Hintergrundgeschichten zu den X-Factor-Folgen recherchiert, hat dazu vor einiger Zeit ein Video gemacht.

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Nun, auch als Atheist weiß ich die Bibel als Teil des kulturellen Erbes der Menschheit zu schätzen. Ich lese recht häufig darin und viele der Inhalte inspirieren mich durchaus.

Als Atheist glaube ich natürlich nicht an einen Gott, aber ich glaube daran, dass zumindest einige der Bibelautoren ihre Schriften mit guten Intentionen verfasst haben.

Da du die Apokryphen erwähnst: einige von ihnen haben im Laufe der Jahrhunderte eine ziemlich starke Wirkung entfaltet. Manche der apokryphen Schriften waren sogar den Bibelautoren bekannt: im Brief des Judas wird an einer Stelle aus dem Äthiopischen Henochbuch zitiert.

Die Petrusapokalypse (wohl mehr als 100 Jahre n. Chr. verfasst) inspirierte spätere Darstellungen der Hölle, etwa in Dantes "Göttlicher Komödie". Das Thomasevangelium weckt heute bei vielen religiös interessierten Menschen Interesse, auch in der Bibelforschung.

Auch als Atheist kann man die Bedeutung der Bibel und der ihr verwandten, apokryphen Schriften nicht leugnen.

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Warum bekommt man auf die Frage, was die zentrale Botschaft des Christentums ist, so viele verschiedene Antworten?

Wenn man mit Gottes Liebe oder mit Jesus' Ansatz der Nächstenliebe argumentiert, bekommt man Bibelstellen vorgelegt, die die Grausamkeit, Unversöhnlichkeit, die Wut und die Feindseligkeit von Gott und Jesus belegen sollen.

Es erscheint mir alles sehr widersprüchlich und nicht Halt gebend. Ich habe den Eindruck, dass jeder das Christentum subjektiv und nach Belieben interpretiert.

Mal steht das Christentum für Liebe, Hoffnung, Lebensfreude, Sinn, Halt und Vergebung, mal für Unterdrückung, Härte, Grausamkeit, Drohung und Strafe, oder für Belohnung nach dem Tod durch Befolgung strenger religiöser Regeln.

Andere faseln was von der Vergebung aller Sünden aller Menschen durch Jesus' Tod am Kreuz und träumen selbst von Auferstehung nach dem Tod. Jesus sei der "Erlöser". Sorry, echt jetzt...?! Was ist das für ein schräges Narrativ? Wer glaubt denn sowas ernsthaft?!

Wer kann sich bei all der Widersprüchlichkeit, den biblischen Märchen und uralten, verzerrten Überlieferungen, den vielen verschiedenen Interpretationen denn ernsthaft zum Christentum bekennen? Wie hält man den ständigen Konflikt in der christlichen Glaubensgemeinschaft aus als bekennender Christ? Wer hat unter diesen Umständen überhaupt noch Lust dazu Christ zu werden und vor anderen zuzugeben, dass man Christ ist?

Wenn jemand zu mir sagt, er sei Christ, ohne weitere Erläuterung dazu, dann habe ich keine Ahnung, was das konkret bedeuten soll im Einzelfall. Alles ist möglich. Die "Marke" Christentum ist für mich komplett undurchschaubar und uneindeutig. Wie soll dieses ganze Wischiwaschi denn irgendwem Halt im Leben geben?!

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Da ich mich hobbymäßig mit Theologie befasse und auch die Bibel recht gut kenne, kann ich dir vielleicht ein wenig weiterhelfen. Nicht erschrecken, dass meine Antwort so lang ist! Ich beziehe mich immer auf konkrete Fragen von dir, die ich zitiert habe.

Warum bekommt man auf die Frage, was die zentrale Botschaft des Christentums ist, so viele verschiedene Antworten?

Aus dem selben Grund, aus dem es so viele unterschiedliche Kirchen gibt: es gibt eigentlich nicht "das Christentum". Die Bibel ist eine Bibliothek, eine Sammlung von Schriften unterschiedlicher Autoren, die nicht immer einer Meinung waren und sich häufig untereinander nicht einmal kannten. Je nachdem, auf welche Schriften man sich fokussiert, kann man ganz verschiedene Lehren hineininterpretieren.

Mal steht das Christentum für Liebe, Hoffnung, Lebensfreude, Sinn, Halt und Vergebung, mal für Unterdrückung, Härte, Grausamkeit, Drohung und Strafe, oder für Belohnung nach dem Tod durch Befolgung strenger religiöser Regeln.

Hier hast du die Spuren eines alten, innerchristlichen Konfliktes gefunden, der sich bereits in der Bibel abzeichnet: dem zwischen Judenchristen und Heidenchristen.

Das ganze zu erklären, ist nicht einfach. Um es möglichst kurz zu machen: die Judenchristen waren der Meinung, dass man auch als Christ (also als "sich-zu-Jesus-Bekennender") weiterhin die strengen Gesetze der Juden einhalten muss. Für sie standen Gesetz und Strafe im Vordergrund, sie waren sozusagen die konservative Fraktion im Urchristentum. Das lustige daran ist: Jesus selbst wäre nach aktuellem Forschungsstand den Judenchristen zuzuordnen, genau wie sein Bruder Jakobus und, zumindest anfangs, alle Apostel. Das Matthäusevangelium ist zum Beispiel eine Schrift aus judenchristlicher Feder.

Die Heidenchristen vertraten eine liberalere Lehre: Christen seien frei vom Gesetz, allein der Glaube und der daraus resultierende Lebenswandel bewirkten für sie die Sündenvergebung. Der prominenteste Vertreter dieser Gruppe war Paulus, und letztlich haben die Heidenchristen sich auch durchgesetzt. Ihre Theologie formt gewissermaßen das heutige Christentum.

Andere faseln was von der Vergebung aller Sünden aller Menschen durch Jesus' Tod am Kreuz und träumen selbst von Auferstehung nach dem Tod. Jesus sei der "Erlöser". Sorry, echt jetzt...?! Was ist das für ein schräges Narrativ? Wer glaubt denn sowas ernsthaft?!

Diese Story war gewissermaßen der einzige Weg, die Jesus-Bewegung nach der Kreuzigung zu retten.

Bedenke: Jesus wurde von seinen Anhängern als Messias angesehen. Nun war er tot, gekreuzigt zwischen zwei Verbrechern. Er hatte nichts erreicht, Israel nicht befreit, Gott nicht zum Eingreifen bewegt. Was sollte jetzt aus den Jüngern werden?

Nun trat Paulus auf den Plan, ein "bekehrter" jüdischer Schriftgelehrter, weltlich gebildet, griechisch-sprechend, Träger römischen Bürgerrechts. Er wollte den Christus-Glauben retten - aber wie? In Jerusalem lernte er die Apostel kennen und erfuhr von ihnen, dass sie (wie er selbst) den verstorbenen Jesus in Visionen gesehen hatten. Er erfuhr auch von einem ersten, simplen Glaubensbekenntnis, das er im 1. Korintherbrief in Kapitel 15 zitiert.

Da kam ihm die Idee: wenn man die schändliche Niederlage am Kreuz als Gottes Plan interpretierte, könnte man sie sozusagen "rückwirkend" in einen Sieg umwandeln. So reifte mit der Zeit Paulus' Theologie, die man seinen Schriften (insbesondere dem Römerbrief) entnehmen kann.

Wie hält man den ständigen Konflikt in der christlichen Glaubensgemeinschaft aus als bekennender Christ?

Die meisten Christen werden diese Konflikte gar nicht bewusst wahrnehmen. Sie gehören ihrer eigenen Gemeinde an, die meist ein mehr oder weniger einheitliches Weltbild und Glaubensmodell besitzt. Und wesentliche Strukturen wie die Sündenvergebung durch den Glauben triffst du in jeder einzelnen Kirche an, weil sie der Kern des heutigen Christentums sind.

Wenn jemand zu mir sagt, er sei Christ, ohne weitere Erläuterung dazu, dann habe ich keine Ahnung, was das konkret bedeuten soll im Einzelfall. Alles ist möglich.

Das stimmt natürlich - Christ ist nicht gleich Christ. Ein deutscher oder niederländischer Protestant wird sicher andere Wertevorstellungen haben als ein italienischer oder polnischer Katholik. Eine evangelikale Freikirchlerin aus Louisiana wird nochmal anders "ticken". Eigentlich verrät dir der Satz "Ich bin Christ" nicht wesentlich mehr, als dass der Betreffende "irgendwie irgendwas mit Jesus" glaubt.

Deshalb muss man auch den einzelnen Christen als Individuum kennenlernen. Unter ihnen gibt es verbohrte Egoisten, genau so wie herzliche und lebensfrohe Menschen. Eigentlich genau wie beim Rest der Menschheit.

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Dieses Evangelium besitzt keine Authentizität. Es wurde vermutlich aus dem Wunsch heraus verfasst, die "Lücke" in Jesu Leben zu füllen - zwischen seiner Geburt und dem Beginn seiner Prediger-Tätigkeit.

Viele Christen fragten sich damals, wie die Kindheit eines Gottessohns wohl aussehen könnte. Dieses Evangelium liefert mögliche Antworten darauf. Es enthält Geschichten, die der Fantasie der Gläubigen entstammen und ein vielleicht gar nicht so unrealistisches Bild davon vermitteln, wie ein Kind wohl mit absoluter Macht umgehen würde.

Sehr interessant ist, dass eine Episode aus diesem Evangelium, in der Jesus aus Ton Spatzen formt und mit seinem Atem zum Leben erweckt, auch im Koran vorkommt. Offenbar war das Kindheitsevangelium auch in Arabien nicht unbekannt.

EDIT: Sehr enttäuschend, wie viele hier nicht einmal die Frage richtig lesen... Es geht hier nicht um das Thomasevangelium, sondern um das Kindheitsevangelium nach Thomas!

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Ich habe erst vor wenigen Wochen angefangen, mich damit zu befassen. Aktuell bin ich am Trojanischen Krieg dran, aber noch nicht sehr weit gekommen.

Lustig finde ich, dass die griechischen Götter teilweise extrem unsympathisch, ja geradezu böse dargestellt werden. Beispiel: eine Frau wird am Altar von Göttin X von einem Mann vergewaltigt, wodurch der Altar entweiht wird. Wen bestraft die Göttin dafür? Nicht den Mann, sondern das weibliche Opfer!

Auch die Geschichte mit dem Minotauros ist eigentlich ziemlich tragisch, wenn man darüber nachdenkt.

Bis jetzt finde ich das Thema "griechische Mythologie" jedenfalls ziemlich spannend!😁

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Nein.

Ich habe es mal mit Reddit versucht, aber bin mit den völlig geistesgestörten Usern dort nicht klar gekommen. Man fühlt sich dort wie in einer Irrenanstalt.

Ich würde dann eben erstmal ohne eine solche Plattform weitermachen. Hat ja zuvor auch etwa ein Jahr lang wunderbar geklappt, zumal ich eh zu 90% nur am Wochenende hier aktiv sein kann.

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Ich hatte vor Jahren die Gelegenheit, mit einem Verantwortlichen zu sprechen, der das in seinem Werk so handhabt.

Ich wollte wissen, ob es nicht sinnvoller wäre, Lebensmittel zu spenden oder wenigstens den Mitarbeitern mitzugeben, anstatt sie containerweise (das ist keine Übertreibung!) zu vernichten.

Seine Antwort: "Nein! In jedem unserer Produkte steckt menschliche Arbeitskraft und Geld drin! Eher lass ich das Zeug vernichten, als dass hier irgendwas verschenkt wird!"...

Der Laden meinte es übrigens sehr ernst. Mir wurde mitgeteilt, dass dort schon Kollegen fristlos wegen Diebstahl entlassen wurden, die sich ein zur Entsorgung bestimmtes Brötchen mitgenommen hatten.

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Milei ist libertär. Diese Ideologieform ist in Deutschland kaum bekannt, man könnte sie als "ultra-liberal" umschreiben.

Innerhalb des libertären Spektrums gibt es nochmal Meinungsverschiedenheiten, aber im Kern sind sich alle einig, dass das Individuum im Fokus stehen und die Macht des Staates beschränkt werden sollte. Größtmögliche Freiheit ist das Ideal.

Meine Literaturtipps zu dem Thema:

  • Wie wir wurden, was wir sind - Einführung in den klassischen Liberalismus, von Eamonn Butler. Das Buch erklärt die liberale Denkweise, bietet einen Blick auf die Geschichte dieser Ideologie und nennt die Namen großer liberaler Denker der Vergangenheit. Ein sehr schöner Gesamtüberblick und idealer Einstieg in das Thema.
  • Kapitalismus und Freiheit, von Milton Friedman, einem Titanen der liberalen Idee. Friedman analysiert insbesondere die US-amerikanische Gesellschaft und deren Wirtschaftssystem, wobei er dem Ist-Zustand seine eigene Vision einer sehr liberalen Gesellschaftsordnung gegenüberstellt. Friedmans Buch ist ein Klassiker, viele seiner Thesen sind auch für deutsche Leser spannend und nachvollziehbar.
  • Freiheit beginnt beim Ich, von der recht bekannten Welt-Reporterin Anna Schneider. In diesem kurzen Büchlein argumentiert sie für mehr Individualismus in der Gesellschaft, setzt sich kritisch mit dem "Wokeismus" auseinander und zeigt einige gesellschaftliche Entwicklungen auf, die aus ihrer Sicht falsch bzw. nicht wünschenswert sind. Ich würde Anna Schneider selbst als libertär beschreiben - sie hat sich bereits häufiger positiv über diese Ideologie und auch über Javier Milei geäußert.
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Die Tatsache, dass der Anteil vernünftiger/sinnvoller Fragen seit der Zeit meiner letzten Anwesenheit hier noch weiter geschrumpft ist. Und es war damals schon schlimm.

Überall gibt es Trolle: die "Beziehungs"-Themenwelten bombardieren sie mit Penisfragen, die "Politik"-Themenwelten mit AfD- und Russland-Anbeterei, die "Religions"-Themenwelten mit islamischer Hetze gegen Christen bzw. christlicher Hetze gegen den Islam.

Durchgegriffen wird meist nicht, zumindest merkt man nichts davon. Was sollen die Mods auch machen? Für jeden Troll, den sie sperren, rücken fünf neue nach. Und hey: content ist content, nicht wahr?

Man kann diese Plattform wirklich nur noch sinnvoll nutzen, wenn man:

  1. Sehr genau aufpasst, welche Themenwelten man überhaupt abonniert, und
  2. eine möglichst effiziente Liste gesperrter/ignorierter Themen/Begriffe erstellt, was seit gestern möglich ist.

Dann steht man allerdings wieder vor einem neuen Problem: wenn man den Trollcontent erfolgreich weggefiltert hat, bleibt von der restlichen Plattform nicht mehr viel übrig.

Früher hatte ich in meinem Fragen-Feed pro Minute zwei oder drei neue Fragen - und das bei gefilterter Auswahl. Heute vergehen manchmal zehn Minuten, in denen vielleicht zwei oder drei Fragen auftauchen. Und ob darunter eine interessante für mich dabei ist, ist jedesmal ein Glücksspiel.

Noch vor drei oder vier Jahren konnte man hier stundenlang online sein und musste sich zum Teil "zwingen", offline zu gehen. Heute würde es reichen, morgens und abends jeweils einmal kurz online zu gehen und zu schauen, was sich so angesammelt hat.

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Das Problem daran ist nur: diese "Leute" verstehen gar nicht, welcher Ideologie sie sich zuwenden. Sie wollen einfach nur "gegen das Establishment" sein, und unterstützen deshalb die erstbeste oppositionelle Ideologie, die ihnen unterkommt.

Wer wissen will, welche Gedanken dem Kommunismus wirklich zugrunde liegen, der sollte das Werk "Grundlagen des Kommunismus" von Friedrich Engels lesen.

Der Kommunismus lässt sich eigentlich nur mit den Augen des 19. Jahrhunderts richtig verstehen.

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Möglichst einfach formuliert: in einer akuten und unübersichtlichen Gefahrensituation, die jederzeit eskalieren kann und in der andere Abhilfe nicht möglich ist, ohne Unschuldige zu gefährden.

Beispiele:

  • Ein Mann hält eine Frau im Würgegriff und hält ihr ein Messer an den Hals, dabei rumschreiend, er werde sie gleich abstechen.
  • Ein Mensch randaliert im Zug, schreit rum, bedroht und belästigt andere Fahrgäste und ist offensichtlich nicht zu rationalem Meinungsaustausch in der Lage.
  • In der Politik: ein Staat überfällt seine Nachbarn, verbreitet international Lügen und Propaganda und missachtet das Völkerrecht.

Gewalt sollte immer eine Notlösung sein. Wenn man durch den Einsatz von begrenzter, angemessener Gewalt allerdings unbegrenzte und grausame Gewalt gegen Unschuldige abwenden kann, dann ist ihr Einsatz geboten.

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Nun, die Position der Bibel dazu ist klar: Gott hat Jesus quasi "gezeugt", nicht durch direkten Geschlechtsverkehr, sondern durch eine Art Wunder. So schildert es das Neue Testament.

Für die historisch-kritische Bibelforschung (und auch für manche säkulare Christen) ist diese Darstellung natürlich nicht haltbar, weshalb sich hier zwei alternative Interpretationen gebildet haben:

  1. Josef ist nicht der leibliche Vater, Maria hat Jesus außerehelich mit einem anderen Mann gezeugt. Aus aufrichtiger Liebe blieb Josef dennoch bei ihr und man erfand die in der Bibel geschilderte Legende, um alles zu vertuschen und Marias Ansehen rein zu halten.
  2. Jesus war ein ganz normales Kind und Josefs leiblicher Sohn. Die biblische Legende wurde lange nach seinem Tod von seinen Anhängern zusammengesponnen, um dem Messias bereits eine mit Wundern gespickte Zeugung und Geburt anzudichten und seine spätere "Heldenrolle" vorzubereiten.

Diese beiden Ideen werden in ähnlicher Form zum Beispiel von Professor Bernhard Lang im Buch "Die 101 wichtigsten Fragen: Die Bibel" beschrieben. Der Autor weist auch darauf hin, dass es in der Antike geradezu an der Tagesordnung war, außergewöhnlichen Persönlichkeiten auch besondere Geburts- und/oder Sterbeumstände nachzusagen.

Die griechische Mythologie kennt dutzende solcher Geschichten.

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Bei mir sieht es ähnlich aus.

BSW, Linke, Grüne und AfD scheiden für mich aus verschiedenen Gründen aus, und die FDP möchte ich in ihrem aktuellen Zustand auch nicht wählen. Auch Zwergparteien sind für mich keine Option.

Bleiben also wiedermal nur die "Big Mamas" der deutschen Politik übrig: SPD und Union. Und auch hier ist es beim Wählen eher ein müdes "Naja, wenn's sein muss..." als ein begeistertes "Yeah, ihr seid meine Partei! Euch wähl ich!"...

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