Was ist denn an den Wikipedia-Texten so schlecht? Da steht alles wichtige drin, zumal für ein Schulreferat. In welcher Klasse bist Du denn? Es kommt mir nämlich komisch vor, dass das, was ihr im Internet findet, so schwer verständlich sein soll. Was genau verstehst Du denn nicht? Wenn Du mir das verrätst, bin ich gerne bereit weiterzuhelfen. Aber ein fertiges Referat werde ich Dir jetzt nicht vorkauen...

In aller Kürze: Kleopatra meldet Anspruch auf den ägyptischen Thron an, Caesar unterstützt sie darin, beide haben ein Liebesverhältnis. Daraus entsteht auch ein Sohn. Einige Römer haben Angst, dass Kleopatra zu viel Einfluss in Rom gewinnen könnte. Nach Caesars Tod tut sie sich mit Marcus Antonius zusammen. Dessen Bürgerkriegsgegner Oktavian schlägt die beiden allerdings 31 v. Chr. und wird zum ersten römischen Kaiser. Der Sohn von Caesar und Kleopatra wird ermordet. In der römischen Geschichtsschreiben kommt Kleopatra nicht besonders gut weg, dennoch stößt ihre Geschichte bis heute auf reges Interesse in Forschung, Literatur, Kunst und Popkultur, zumal sie als mächtige Frau und Geliebte von mächtigen Männern auch eine erotische Bedeutung inne hat. Ende.

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"Zweck" ist etwas misverständlich ausgedrückt. Es handelt sich hierbei um Bündnisse zwischen mächtigen Persönlichkeiten, die sich zusammen getan haben, um gemeinsam noch mehr Macht ausüben zu können. Stell Dir vor, drei wichtige Politiker tun sich zusammen und nutzen ihre Kontakte, ihre Ämter und ihre Einflussbereiche, um alle Bereiche des öffentlichen Lebens zu dominieren - dann hast Du ein Triumvirat.

Ähnlich haben sich Caesar, Crassus und Pompeius verhalten. Alle drei waren einflussreiche Personen im alten Rom. Crassus war unsagbar reich, Pompeius hatte große militärische Befehlsgewalt und Caesar enormes politisches Gewicht. Indem sie sich zusammen taten, konnten sie die regulativen Institutionen des römischen Staates aushebeln und quasi nach eigenem Ermessen regieren. Es handelt sich dabei um das 1. Triumvirat.

Das gleiche haben später auch Octavian (der spätere Augustus), Marcus Antonius und Lepidus getan. In diesem Falle sprechen wir vom 2. Triumvirat.

Beide Triumvirate waren übrigens eher von Misgunst sowie mangelndem Vertrauen als von guter Zusammenarbeit geprägt und haben bald zu Bürgerkriegen zwischen den einzelnen Machthabern geführt. Aus diesen Auseinandersetzungen ging Oktavian siegreich hervor und wurde so zum ersten Kaiser (=Augustus). Diese Darstellung ist stark vereinfacht, aber nun dürftest Du eine ungefähre Vorstellung davon haben, was Triumvirat bedeutet.


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Tatsächlich dürfte das Mittelalter weit weniger barbarisch gewesen sein als wir es und heute vorstellen. Die Neuzeit hat ein sehr negatives Bild des Mittelalters gezeichnet - quasi als düstere Epoche zwischen Antike und Renaissance. Damit tut man dem Mittelalter Unrecht, denn auch in dieser Zeit kam es zu literarischen, künstlerischen, musikalischen und wissenschaftlichen Erfolgen, die man gerne vergisst.

Dennoch stellt vor allem das frühe Mittelalter eine vergleichsweise unruhige Periode dar, in der viel an Wissen, Technik und gesellschaftlicher Stabilität verloren ging. So wurden z.B. die antiken Wasserleitungen nicht mehr in Stand gesetzt, bis sie verfielen. Steingebäude wurden zunächst kaum noch errichtet und stattdessen als Steinbrüche genutzt. Die ordnende Kraft des römischen Staatswesens verschwand von der Bühne Europas und wurde durch einen aus Stammesverbänden, Stadtstaaten und Kleinkönigreichen bestehenden Flickenteppich verwandelt. Damit einher ging natürlich auch der Verfall von Recht und Gesetz. Nur um einige Beispiel zu nennen.

Die moderne Wissenschaft sieht diese Entwicklungen allerdings in einem komplexerem Zusammenhang und spricht dem Mittelalter durchaus einen eigenen und wichtigen Stellenwert in der Geschichte zu.

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Meine Güte, da der Junge anscheinend nicht fähig ist, bei Wikipedia nachzulesen, will ich mal so nett sein und es kurz erklären: centipede heißt Hundertfüßler (bzw. Tausendfüßler, wenn man es auf die Tierwelt überträgt). In dem Film geht es darum, dass Leute zusammengehnäht werden: Mund an Hintern an Mund an Hintern usw. Der vorderste kriegt irgendwann Hunger und isst etwas. Wenn er dann mal "groß" muss, wandert der Stuhlgang direkt in den dahintergenähten Menschen und wird weiterverwertet.

Eben ein Horrorfilm.

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Menschen hinterlassen Spuren. Insbesondere große Zivilisationen: Architektonische Überreste, Abfälle, Kunstprodukte, Gräber, Schriftquellen, etc. Es sind viele Zivilisationen vor unserer Epoche bekannt, auch prähistorische ohne schriftliche Überlieferung. Die Erforschung dieser Kulturen wird von Archäologen, Historikern und Philologen voran getrieben. Wenn Du genauere Informationen zu einer antiken oder prähistorischen Kultur haben möchtest, frag ruhig.

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Ich muss mal ein paar Dinge klar stellen: Talar und Doktorhut gehörten jahrhundertelang zur akademischen Tracht. Der deutsche Doktorhut sieht übrigens anders aus als der amerikanische. Man schaue sich etwa das berühmte Lutherbild von Kranach an, auf dem der Reformator entsprechend dargestellt ist.

In Deutschland war das noch bis tief ins 20. Jh. üblich; in 60ern fand man das allerdings altväterlich und unzeitgemäß, weswegen die Kleidung zunehmend verschwand. Dass man in Deutschland keine Doktorhüte mehr trägt, hat also überhaupt nichts mit "rückständig" zu tun, wie ein anderer Kommentar weis machen will.

Prinzipiell bin ich ein Freund von diesen festlichen Klamotten für Promotionsverleihungen etc. Aber in den USA übertreibt man es m. E. ein wenig. Es gibt dort sogar Vorschul-Abschlussfeiern, auf denen die Kleinkinder mit Talar und Doktorhut rumlaufen. Man kann die Dinge auch unnötig "verkitschen".

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Es kommt auf die Zeit, das verwendete Material und die jeweilige Gattung an. Pupillen konnten aufgemalt oder eingelegt werden. Im Laufe der römischen Kaiserzeit setzt sich bei Marmorbildnissen auch die Angabe von gemeiselten Pupillen durch. Schau Dir mal Kaiserbildnisse von Septimius Severus oder Caracalla an (nur zwei willkürliche Beispiele) und Du wirst eingetiefte Pupillen finden.

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Das Inhalte des Studiums haben rein gar nichts mit Mathematik, Physik oder Chemie zu tun. Man lernt zwar, welche naturwissenschaftlichen Bestimmungsmethoden existieren und auf welchem Prinzip sie grob gesehen funktionieren, aber mehr auch nicht.

Kein Archäologe analysiert die von ihm gesammelten Kohlenstoffproben selbst oder betätigt die Knöpfe an irgendeinem Tomographen. Für so etwas gibt es Fachleute - Chemiker, Physiker, Biologen etc.

Bei der Archäologie handelt es sich um eine Geisteswissenschaft, in der geisteswissenschaftliche Inhalte im Vordergrund stehen. Es kommt auf Kulturgeschichte, Sprachen, Architektur, Kunst, historische und materielle Quellen, usw. an. Die naturwissenschaftlichen Grabungsmethoden spielen - in der Vor- und Frühgeschichte tendenziell mehr als in der Klassichen Archäologie - natürlich eine Rolle, aber das bedeutet nicht, dass man sich en detail mit der zugrunde liegenden Physik auseinandersetzen muss.

Natürlich muss auch ein bisschen gerechnet werden. Auf einer Grabung wendet man grundsätzliche Regeln der Geometrie und Vermessung an, etwa den Satz des Pythagoras. Von einer Mathevorlesung an der Uni ist das aber weit entfernt.

Wenn Du Dich als Archäologe mit 3D-Modellen, Statistiken oder Datenbank-EDV auseinandersetzen möchtest, dann musst Du Dir solches Wissen natürlich aneignen oder einen Experten fragen. Aber eine Mathevorlesung wirst Du kaum als Pflichtveranstaltung in einem archäologischen Studienplan finden.

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Es geht darum, dass in einem Inquisitionsverfahren nicht ein privater Kläger gegen einen Angeklagten stand, sondern dass die Anklage gegen die beklagte Person von einer amtlichen Person ausging. Heutzutage wäre das damit vergleichbar, wenn ein Staatsanwalt im Namen des Staates die Anklage erhebt und eben nicht eine Privatperson.

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Die Abneigung mancher Türken und Kurden gegeneinander resultiert aus einem langjährigen Konflikt zwischen beiden Völkern. Lies mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkisch-kurdischer_Konflikt

Hass ist natürlich schlimm und entsteht meist durch Misverständnisse und dumme Vorurteile.

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Muggelstämmigen werden Briefe geschickt wie den anderen Schülern auch. Eine Lehrkraft besucht auch die Eltern und erklärt ihnen alles. Wahrscheinlich kümmert sich dann auch ein Lehrer oder ein Ministeriumsmitarbeiter darum, dass der Schüler wohlbehalten in die Winkelgasse kommt. Ich empfehle Dir die Lektüre der Bücher, in denen alles anschaulicher und vor allem ausführlicher erklärt wird.

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Ich würde es sein lassen. Nicht allein, weil der Körper unter Alkohol anders auf Belastungen reagiert, sondern auch, weil Du beim Laufen schlechter koordiniert sein wirst und Gefahren (gerade jetzt bei Schnee und Eis) falsch einschätzen könntest. Geh morgen joggen und mach heute mal Pause :-)

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Worum geht es? Schule? Studium? Wenn ja, Neben- oder Hauptfach? Davon hängt ab, wozu ich Dir raten würde. Wenn Du etwa alte Geschichte im Hauptfach studierst, würde ich Dir dringend raten, nicht nur die Übersetzung zur Rate zu ziehen, sondern auch in die Originaltexte zu schauen. Langfristig müsstet Du Dir die altsprachlichen Kenntnisse dann ohnehin auf jeden Fall zulegen. Schau in den DNP (Der Neue Pauly) und hangel Dich von dort aus in die angegebenen Quellen weiter.

Nun zum Thema: Die wichtigsten Quellen für Livia Drusilla sind meines Wissens Sueton, Cassius Dio, Tacitus und Velleius Paterculus.

Ich empfehle für den Seitenblick auf die Rezeptionsgeschichte außerdem den Roman "Ich, Claudius, Klaiser und Gott" von R. v. Ranke-Graves. In seiner Interpretation spielt Livia eine zentrale Rolle als Drahtzieherin und Ränkeschmiedin der frühen Kaiserzeit. Dazu gibt es auch eine sehr gute und spaßige Serie aus den 70er Jahren.

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Lass Deine Klassenkameraden doch träumen und ihre Wünsche verwirklichen. Vielleicht hast Du nur nicht den Mut, etwas "Brotloses" zu studieren. Das ist verständlich und vollkommen in Ordnung. Aber lass den anderen ihren Raum, sich auszuprobieren. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass die meisten Abiturienten, die solche Fächer studieren, nach ein paar Semestern abbrechen und was anderes studieren. Die Zahl derer, die trotz der schlechten Berufsperspektive im Studium bleiben, ist weitaus geringer.

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Wir Menschen sind soziale Tiere, weswegen es ganz natürlich ist, dass wir Ansehen und Anerkennung in der Gruppe finden möchten. Man sollte es aber nicht übertreiben. Um es mit meister Obiwan zu sagen: erforsche Deine Gefühle! :-D Warum ist es Dir denn so wichtig, dass diese Person Dich respektiert?

Bist Du gar verliebt? :-D

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Um der Fragestellerin mal eine vernünftige Antwort zu geben: die Steinzeit deckt einen vieltausendjährige Entwicklung ab. Du sprichst sicher von "Höhlenmenschen" (Achtung: Klischee!), wie sie in Film und Fernsehen vorkommen. Diese Menschen verfügten ebenso wie wir über eigene Sprache und Kultur. Man unterhielt sich sicher miteinander über alle Themen, die einen bewegten. Funde von Instrumenten zeigen, dass man auch gerne musizierte. Lieder, Gedichte und "Märchen" dürfte es auch gegeben haben.

Schrift war allerdings noch nicht bekannt. Man konnte also seine Gedanken nicht in unserem heutigen Sinne niederschreiben. Die Kunst der Steinzeitmenschen (Achtung: dehnbarer Begriff!) kennt aber auch figürliche Darstellungen, z.B. von Tieren, Menschen und Fabelwesen (man denke nur die berühmten Höhlenmalereien). In irgendeinem Sinne werden auch diese Abbildungen eine "Geschichte" erzählt haben.

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