Ich war schon immer eher sozial isoliert, habe keine Freunde, inzwischen habe ich nur noch meine Eltern bei denen ich auch wohne. Zu den meisten anderen Verwandten besteht kein Kontakt oder sie sind schon verstorben. Andere sieht man nicht mehr oder nur ganz selten, weil sie weit weg wohnen. Nun ist es bei mir ja so, dass ich ja nicht komplett allein bin daheim, viele Leute, auch "Normale", wohnen ja heutzutage als Einzelperson in einer Wohnung, ich aber noch mit meinen Eltern zusammen. Allerdings ist es inzwischen schon seit Jahren immer stĂ€rker so, dass wir kaum noch was miteinander zu tun haben, wohnen zwar zusammen, machen aber nichts gemeinsam. Jeder ist fĂŒr sich oder eben ich einerseits und andererseits meine Eltern. Deswegen bin ich sehr oft alleine in meinem Zimmer und fĂŒhle mich Ă€uĂerst einsam. Ich gehe kaum noch raus auĂer zur Schule, ich habe auch niemanden mehr, wo ich hin kann, nur noch auf den Friedhof :(. Zu anderen Verwandten hatte ich noch nie eine persönliche Beziehung oder Bindung oder aber sie wohnen zu weit weg als dass ich dort regelmĂ€Ăig hin könnte. Wegen dieser Einsamkeit habe ich immer öfter so etwas wie Panik- oder AngstzustĂ€nde, weil ich auch niemandem habe, mit dem ich mal richtig reden könnte usw. FrĂŒher ist mir meine Einsamkeit nicht so bewusst gewesen oder störte mich nicht, und ich hatte noch vereinzelten Kontakt. Nun ist aber offenbar ein MaĂ der Isolation erreicht, dass ich kaum noch ertrage. Vielleicht liegen diese ZustĂ€nde auch an meiner Depression. Ich weiĂ nicht mehr weiter. Wer kann mir helfen? Mir macht das Alleinsein Angst.
Von daher auch generell die Frage, ob man durch soziale Isolation psychische oder auch physische/psychosomatische SchĂ€den erleiden kann? Also, sofern die nicht schon vorher teilweise vorhanden waren, denn oft fĂŒhrt ja gerade so etwas dann zum sozialen RĂŒckzug.