Also mal grundlegend ist es erstmal abhängig von der Art des Estrichs. Hast du einen Zementestrich oder einen Anhydritestrich ?! Ich vermute mal letzteres. Das sind mal zunächst die beiden Oberarten. Dann gibt es noch Unterscheidungen zwischen Fließ- und konventionellem Estrich (Fließ- nur bei Anhydrit), hast du Beschleuniger drin, Thermorapid etc...
Jeder Estrich in Kombination mit Fußbodenheizung unterliegt einer bestimmten Heizphase gem. entsprechendem Heizprotokoll. Beim Anhydrit ist es meist so, dass nach 5-7 Tagen für 5-7 Tage in Stufen hochgeheizt wird, 7 Tage Dauerlast und wieder für 5-7 Tage abgeheizt wird. Das dient nicht nur der Trocknung, sondern auch der Entnahme von Spannung.
Elektronische Messungen zur Restfeuchte sind OK als Anhaltspunkt, jedoch muss der Oberbelagsleger, egal ob Fliesen, Parkett etc. eine sog. CM-Messung durchführen.
Ich gehe mal davon aus, dass du mit "Wände verspachteln" den Trockenbau meinst, denn der Gipser sollte ja vor dem Estrich fertig sein.
Die kannst du sofort spachteln. Das ist problemlos !
Beim Fliesen solltest du beachten, dass in alles Ecken horizontal und vertikal Eckdichtungsbänder eingebaut werden. An der Wand kannst du das ebenfalls bereits machen. Am Boden zum aufgehenden Bauteil erst, nachdem der Estrich richtig getrocknet ist ! Du kannst also die Wände bis auf die unterste Reihe fliesen. Die Fugen musst du nicht verspachteln. In den Spritzwasserbereichen jedoch eine vollflächige Abdichtung (bsp. Lastogum von PCI etc.) aufbringen.
Die Kartons des Elektrikers sind in der Praxis egal...