Man nimmt an ,dass das Vorbild für den sturen Meister der heute wenig bekannte, damals aber berühmte Bora Kostic gewesen ist, der ein zweitklassiger Schachspieler war, der aber viel reiste.

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Es gab eben verschiedene Ereignisse, die zu unterschiedlichen Zeiten das mittelalterliche Weltbild verändert haben. 1. um 1350 Große Pest - Das ungeheure Sterben dieser Jahre rüttelte die Menschen auf, bewirkte Fluchtbewegungen, erschütterte das Vertrauen auf Gott und Kirche sowie ihre Diener. 2. 1453 -Fall Konstantinopels- Das Ende des Oströmischen Reiches führte eine Menge oströmischer Gelehrter nach Italien unf förderte die Renaissance, eine erneute Aufnahme antiker Kultur. Die Handelswege in den Osten wurden blockiert, so dass man sich bemühte, einen Weg um Afrika zu finden. 3. 1492- Entdeckung Amerikas - Kolumbus´Ebtdeckung und vor allem dann die neue portugiesische Verbindung nach Asien führte zur Bekanntschaft mit neuen Kulturen.Christsein und Menschsein waren nicht mehr selbstverständlich identisch. 4. Kopernikus´heliozentrisches Weltbild rückte die Erde aus dem Mittelpunkt des Universums.Es widersprach zentralen Bibelstellen. Die fraglose Stellung der "Offenbarung" wurde zweifelhaft.Man suchte nach einem neuen, "rationalen" Weltbild.- Nur alle Faktoren zusammen haben den Umsturz des mittelalterlichen Weltbildes und die allmähliche Herausbildung moderner Vorstellungen bewirkt,

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Du übertreibst allerdings die Wirkung der Sportpalastrede vom Februar 1943. Verbreitet wurde immer noch an den Sieg geglaubt, man hatte große Angst vor der Niederlage. Immerhin lagen die Grenzen des deutschen Machtgebietes noch weit von den Grenzen Deutschlands entfernt. Die Wirkung der Reden von Goebbels erklärt sich aus seiner großen Fähigkeit, sich auf die Zuhörer einzustellen, ihren Erwartungen zu entsprechen und ihre Sprache zu sprechen.Er beherrscht den hochpathetischen Stil einer feierlichen Rede ebenso wie den mit Dialektelementen arbeitenden, scheinbar salopp und nachlässig gestalteten Stil der Reden im kleinen Kreis. Empfanden sich die Zuhörer im ersten Fall wie in einer religiösen Gemeinschaft,einer Kirche, so fühlten sie sich im zweiten Fall wie Eingeweihte, Mitwisser, Verschworene. Goebbels verfügte über alle rhetorische Waffen, die eine gute Bildung gibt: einen reichen Wortschatz, große Fähigkeiten im Satzbau, einen Zitatenschatz aus der Weltliteratur und auch aus der volkstümlichen Sprache. Aber die Hauptkunst war, die augenblicklichen Interessen der Zuhörer zu erkennen,ihnen Hoffnung, aber manchmal auch Angst zu machen. Den Führer stellte er als unantastbare, rastlos arbeitende, selbstlose, überragende Gestalt dar, während er sich selbst nur als Sprecher des "Wir", des Volkes verstand.

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Rechtlich ist da nichts zu machen. Immerhin ist ein solcher Abstieg zweifelhaft.Entweder war die 2 stark überzogen, der Lehrer kannte deinen Sohn wohl kaum oder hat ihn hoch bewertet, weil er so still und nett war. Irgendetwas könnte das Verhältnis zwischen deinem Sohn und dem Lehrer zerstört haben, denn eine solche Note ist in Religion ungewöhnlich. Du solltest das Gespräch mit dem Lehrer suchen,eventuell auch den Vertrauenslehrer um Intervention bitten. Möglich ist auch eine Beschwerde beim Rektor der Schule. Irgendetwas ist da faul!

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Da hast du ein schönes Zitat gefunden! - Ja,warum interessieren wir uns für Indianerkulte,gehen aber an die germanische Mythologie nur mit größter Vorsicht heran?Das ist eine Folgewirkung des Dritten Reiches, das angeblich die "germanische" Religion bevorzugt hat. In Wahrheit kann davon keine Rede sein.Die meisten Nationalsozialisten waren entweder (laue) Christen oder Atheisten. Bekannt ist die Vorliebe für Wagners Opern. Aber die sind ja nur künstlerische Ereignisse, nichts Religiöses. Es gibt also keinen Grund, vor der Beschäftigung mit den Mythen der Germanen zurückzuschrecken. Lies aber bitte auch die Isländersaga (-sögur).

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Ich denke,Sie meinen den Brief vom 7.9.1925. Der Brief zeigt zunächst , dass Stresemann den Wechsel von der Monarchie zur Republik noch nicht so entschieden vollzogen hatte.Der Sohn des früheren Herrschers wird mit den ehrfurchtvollsten Worten angesprochen und informiert. Dem politischen Taktiker Stresemann ging es freilich auch darum, Einfluss auf konservative Kreise zu behalten und ihnen seine Politik mit ihren verborgenen Motiven zu erläutern. Der Brief erklärt drei Ziele der deutschen Außenpolitik. die Lösung der Reparationsfrage, den Schutz der Auslandsdeutschen und die Verschiebung der Ostgrenze. Auch den Anschluss Österreichs fasst der politische "Revisionist" Stresemann ins Auge. Als Mittel zur Durchsetzung dieser Ziele nennt er dem Kronprinzen den Eintritt in den Völkerbund,von dessen Tribüne er deutsche Interessen publikumswirksam und effektiv zur Sprache bringen und durchsetzen wollte. Alternativen zu dieser Politik sah er nicht. Deutschland konnte nicht Englands Festlanddegen werden, und ein Bündnis mit dem bolschewistischen Russland (mit diesem Gedanken spielten gerade konservative Kreise!) schien ihm gefährlich, da leicht die Revolution importiert werden könnte. Wie haben sich diese Gedanken bewährt? Das Verhältnis zu Russland blieb dank des Berliner Vertrages bis in die Zeit des Dritten Reiches befriedigend, die Hoffnung auf den Völkerbund aber hat getrogen.Die Westmächte waren nicht bereit, auf Reparationen zu verzichten und Deutschland militärische Gleichberechtigung zu gewähren.Sie erlaubten keinerlei Korrektur der Ostgrenze und erst recht nicht die Vereinigung mit Österreich. Ja, nicht einmal ein wirkungsvoller Schutz der von den Polen drangsalierten Deutschen in den ehemals deutschen Gebieten konnte durchgesetzt werden. Der Brief zeigt die Grundzüge eines Programms,das nicht durchgesetzt werden konnte.Stresemann starb 4 Jahre später als verzweifelter ung gescheiterter Politiker.-Die Westmächte haben dem Dritten Reich dann vieles gewährt, was sie dem Demokraten Stresemann versagt haben. Diese Zurückweisung der Forderungen Stresemanns hat viel zum Scheitern der Weimarer Republik beigetragen.

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Lieber Mehmet, die Medien reden den Islam schlecht, weil die Medien in der Hand weniger Leute sind.Sie sind weit davon entfernt, gerecht und objektiv zu berichten, sie instruieren nach Interessenlage. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks galt es, einen neuen gefährlichen Feind zu finden. der die überzogene Rüstung und die weltweiten Aktivitäten der USA erklären könnte. Außerdem benutzten viele Juden die Islamfeindschaft für ihre nationalistischen Zwecke. Der Islam ist auch ein Stachel im Fleisch der westlichen Intellektuellen.Muslime sind weit überwiegend gläubige Menschen. die Gott und den Propheten lieben, während das Christentum im Westen zur Folklore oder zum Gespött verkommen ist. Da will man natürlich auch die Muslime von der Unvertretbarkeit ihres Glaubens überzeugen. Da haben wir die Hauptursachen also : Die USA brauchen den neuen Erzfeind, die Israeli natürlich ebenfalls, und der westliche Intellektuellenmob sieht seine seltsame Ansicht von einer "aufgeklärten",religionslosen Welt durch den Islam gefährdet. Alle drei haben keine Gründe, die einen gläubigen Muslim verunsichern sollten.

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Am allerwichtigsten ist, dass die Bezeichnung "Teufelsanbeter" völlig irrig ist. Die Jeziden betrachten sich als die älteste Religion. zurückgehend auf die altpersischen Religionen wie die des Zarathustra. Allerdings spielt das Feuer in der Symbolik eine große Rolle. Die Schwierigkeit besteht auch darin, dass es sich (wie bei den Drusen) um eine Geheimreligion handelt, die einen Großteil ihrer Glaubensvorstellungen nur mündlich überliefert.Sie wird vom Islam bekämpft. Die Jeziden glauben, dass alle Kurden ursprünglich Jeziden waren, dann aber in Teilen etwa zu Aleviten geworden sind.

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Alle Bücher von Murad Wilfried Hofmann (eventuell Hoffmann) sind sehr geeignet,vor allem seine "Reise nach Mekka".Im Patmos-Verlag ist früher ein Buch der berühmten Professorin Annemarie Schimmel erschienen, der Titel ist mir jetzt nicht klar.Es ist schön, in Frage- und Antwortform. Alle Bücher sind auch stilistisch toll.- Lies nicht Bassam Tibi, ein Muslim, der vor allem seine jüdischen lehrer wiederkäut.

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Lies bitte mal das hervorragende Buch von Malek Chebel, Die Welt der Liebe im Islam!Da findest Du das Phänomen der Homosensualität,"ein bestimmtes Verhalten im gesamten Orient,das darin besteht, die Sinnlichkeit,die sich wegen der Geschlechtertrennung nicht auf das andere Geschlecht richten kann, unter den Geschlechtsgenossen auszuleben".Es ist eine Vorstufe der permanenten Verführungshaltung.Willst Du etwas über Homosexualität im islamischen Bereich lesen, studiere den persischen Klassiker Hafis ("Schenke, nichts wiegt deine Lippen auf").Also keine Angst, diese Liebe ist ein zusätzliches Geschenk.Wer da Angst hat, will selber!

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Hallo, Du solltest die Variante 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 (Preußische Partie) auf jeden Fall vermeiden.Es gibt da einen Rattenschwanz von Theorie ,und nach Gefühl kannst Du hier nicht spielen.Ganz gut ist 3...Lc5, und wenn er dann 4.c3 spielt, dann 4...De7. In der Folge ziehst Du dann den Läufer nach 5.d4 einfach nach b6 zurück.Halte dann das Feld e5 unter Kontrolle und entwickele Dich normal weiter. Aljechin versuchte mehrfach auch 3...d6.Sehr sicher und gut nach Gefühl zu spielen ist auch 3..Le7 (Ungarische).Lass nie den Springer nach g5.Viel Glück!

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Meines Wissens gibt es nur die Reclam-Auswahl. Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft gibt aber eine fünfbändige Sammlung "Hadith" heraus (von Khoury), in der al Buchari breit vertreten ist.

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"Djihad" bedeutet "Anstrengung auf dem Weg Allahs" , also z.B. auch Kampf gegen Laster im eigenen Innern. Zu diesem Kampf kann natürlich auch gehören, dass man für die Religion Allahs kämpft, soweit sie angegriffen und bedroht ist ( nicht aber um sie auszubreiten).Dieser "Kampf für Allahs Weg" muss sich natürlich im Rahmen der im Koran gesetzten Grenzen halten. Die Tötung Unschuldiger (also Terrorismus) ist unislamisch.- Also beginne deinen Djihad und verzichte z.B. auf alle Rauschmittel!

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Die Schiiten sind frühe Anhänger des Imams Ali, Cousin und Schwiegersohn des Propheten.Ali beanspruchte für sich und die Familie des Propheten die Führerschaft in der Gemeinde.Diese aber erwählte sich gemäß dem Wort "Der Frömmste soll die Gemeinde führen und sei es ein äthiopischer Sklave" Mohammeds Freund und Schwiegervater zum 1.Kalifen,dann Omar, dann Uthman, und erst als Vierter konnte sich Ali durchsetzen,wurde aber bald ermordet.Die Schiiten (=Partei Alis) glauben weiter an das Kalifatsrecht der von Ali stammenden Imame, die Sunniten erkannten die Omajjaden-Dynastie an.Sufis sind islamische Mystiker, die den Koran in besonders tiefsinniger Weise interpretieren,Aleviten sind eine überwiegend in der Türkei beheimatete Gruppe,die einen verhältmäßig großzügigen Islam (ohne Moscheegebet z. B.) vertreten.Der Name leitet sich wieder von Ali her.Der Islam ist eben nicht monolithisch,erlaubt verschiedene Wege zu Gott.

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nein

Der Islam ist eine sehr tolerante Religion und erkennt neben dem Koran auch die heiligen Bücher der anderen Religionen als Gottes Botschaft an.So halten es die meisten Muslime auch mit den Predigten Buddhas, so auch mit dem Zweig des Buddhismus, dem Zen-Buddhismus. Der Islam hat ja mit dem Sufismus selbst eine der Meditation und der Mystik zugewandte Richtung.Zugegeben, dass nicht alle Muslime der Vergangenheit dies anerkennen, aber der Prophet Muhammed (Friede über ihm!)hatte schon vorausgesehen, dass seine Umma(Gemeinschaft) sich in 72 Teile spalten werde.So monolithisch ist der Islam eben nicht!

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