Von angeblichem Ex-Soldaten am Bahnhof nach Geld gefragt - Betrug?

Grüß Gott Kameraden,

Als ich heute Abend (natürlich Uniformiert) auf dem Rückweg in die Kaserne war, wurde ich während meines Aufenthaltes in Regensburg von einem Herrn angesprochen. Der war vielleicht Ende dreißig und sah ziemlich verwahrlost aus. Er hat sich neben mich gesetzt und mich erstmal auf mein Soldatendasein angesprochen. Dann hat er erzählt dass er selber mal beim Bund war - an dem Punkt konnte ich schon ahnen, worauf es hinauslaufen würde, aber habe natürlich nichts gesagt, weil ich natürlich in dem Moment der Öffentlichkeit stand. Er hat mir dann einige Fotos von seinem Afghanistan-Einsatz 2008 gezeigt (auf den Fotos war tatsächlich auch er zu sehen) und alles in allem eine recht glaubwürdige Geschichte erzählt, wie er damals verwundet wurde und dann verletzungsbedingt ausgestiegen ist. Hat mir auch seinen Schwerbehindertenausweis gezeigt, sah soweit alles authentisch aus. Dann hat er mir noch 5 Minuten erzählt wie sehr Veteranen von der Gesellschaft geächtet und ausgeschlossen werden und mich dann - natürlich, was auch sonst - nach 20 Euro gefragt. Er wollte auch nur genau 20 Euro, nicht mehr, nicht weniger. Das kam mir schon suspekt vor, und er hat dann auch noch drauf bestanden mir das Geld zurück zu überweisen, wir haben Nummern ausgetauscht etc. Hab ihm das Geld dann gegeben, ich bin bei sowas einfach zu gutherzig und kann nicht ablehnen.

Jetzt die Frage an euch - habt ihr mit sowas Erfahrungen gemacht? Meint ihr, dass seine Geschichte echt ist? Denn ist gibt ja durchaus genug Veteranen, denen es wirklich so oder so ähnlich geht.

Betrug, Bundeswehr, bahnfahren, Soldat, Bettler
(Bw) Gespräch mit Sicherheitsberater wegen Rapmusik?

Schönen guten Abend allerseits,

Ich habe mich vor ein paar Monaten beim Bund beworben. Die Bewerbung wurde bearbeitet und ich bekam erneut Post. Soweit so gut.

Ich habe hier gerade meine Sicherheitsüberprüfung liegen. Beim ausfüllen dieser gab es allerdings eine kleine Sache, wegen der ich mir Sorgen mache: Da ich ja meinen Internetauftritt offenlegen soll, komme ich nicht drum herum, auch meine Künstlerische Tätigkeit zu zeigen. Zur Info: Ich bin Musiker, Hauptsächlich im Hip-Hop Genre und habe in meiner Vergangenheit einige, sagen wir… sehr prikäre Liedtexte formuliert, die auch nach wie vor öffentlich sind. Eine Jugendsünde, ja, aber ich finde die Lieder künstlerisch nach wie vor gut und wollte sie bisher nicht löschen. Außerdem verdiene ich damit natürlich Geld. Die Texte sind weder verfassungsfeindlich noch illegal noch Anti-Bundeswehr o.ä., aber es könnte mich in ein Schlechtes Licht rücken. Typischer Gangster-Rap eben. Angeberei, Ich-bin-der-Beste, Ich f**k XY und bla bla bla. Mir ist wichtig, dass das im richtigen Kontext betrachtet und als künstlerisches Werk und nicht als Kundgabe meiner privaten Meinung betrachtet wird. Könnten mir diese Lieder für die Bewerbung zum Verhängnis werden? Sollte ich für sowas ein Gespräch mit dem Sicherheitsbeauftragten beantragen (wie es auf dem Formular angeboten wird) oder reicht es, das in die Kategorie „Ergänzende Angaben“ zu schreiben, und alles ist gut? Ich kann das überhaupt nicht einschätzen.

Danke schonmal

Bundeswehr
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