Bedeutet das, dass meine Tochter etwas zurückgeblieben ist?

6 Antworten

Nein, deine Tochter ist mit Sicherheit geistig nicht zurück geblieben, sonst hätte sie die Mittlere Reife nicht mit einem zufriedenstellenden Abschluss erreicht.

Mein Eindruck ist, dass sie vielleicht etwas schüchtern ist und dass sie wenig Selbstbewusstsein hat. Das erklärt auch den Umgang mit jüngeren Mädchen, denn da fühlst sie sich sicher, da kann sie mithalten. Den Umgang ,mit Jungs, das kommt bestimmt noch, abwarten.

Nach dem FSJ, wird deine Tochter reifer sein. Sie wird selbstbewusster, mutiger, erwachsener sein, Selbstvertrauen, Verantwortungsgefühl erlernen und vieles mehr.

Du kannst sie unterstützen, indem sie viele positive Erfahrungen machen darf.

Damn, klar wird sich deine Tochter nicht für Jungs interessieren, solange sie noch wie eine 12 Jährige ist, ich kann das nicht einschätzen, du kannst das und wie es scheint, ja ist sie nicht auf der Ebene einer gleichaltrigen, aber was solls, dann musst du dir erstmal keine Gedanken über Jungs machen.

Deine Einschätzung könnte natürlich stimmen, aber ...

Bist du dir sicher das Jungs kein Thema sind?
Ich habe meiner Mutter nichts darüber erzählt als Jungs Thema wurden und das gut verheimlichen können. Deine Tochter ist auch in einem Alter indem sie dir vielleicht vieles verheimlicht. Und wenn du sie auf den Stand einer 12-jährigen einschätzen würdest, dann würde ich annehmen das Jungs bereits Thema sind.

Deine Tochter ist wohl ruhig und schüchtern und sozial wohl eher "Einzelgänger". Vielleicht lässt sie dich an diesem Teil ihres Lebens momentan noch nicht teilhaben. Ich würde mich tatsächlich versichern ob es wirklich so ist (Freunde, andere Familienangehörige, Lehrer) um einen Einblick zu haben wie sie sich verhält außerhalb ihrer Rolle als Tochter.

Wenn sie den mittleren Schulabschluss geschafft hat, dann ist sie doch ein kluges Mädchen das sich zu organisieren weiß und ihren Abschluss geschafft hat, sowie sich beworben und eine Stelle erhalten hat.
Ich weiß nicht genau. worin du dir Sorgen machst und ich denke da kann ein Profi besser helfen als eine Internetgemeinschaft die dein Kind nicht kennt. Wende dich doch an jemanden der das besser einschätzen kann, wenn du dir unsicher bist.
Nur als kritische Hinterfragung der Situationseinschätzung. Ich finde es toll das du das beste für dein Kind möchtest, aber ich denke so kommt man nicht unbedingt weiter.

Wir sind hier keine Experten, aber du schätzt die Situation wohl schon richtig ein. Die Anzeichen dafür sind erdrückend.

Worauf ich achten würde, dass sie nicht in irgendwelche Berufe verschrottet wird. Fraglich ob sie solche Berufe so schon wahrnehmen kann, wenn deine Einschätzung stimmt. Schlussendlich kann es sein, dass ihr das alles kein Spaß macht und ihr jegliche Lust auf diesen Beruf verdorben wird.


resaone  02.08.2020, 23:54

Servus,

Eins vorweg, ich kanns dir nicht sagen. Was aber auch in diesem Fall nicht dramatisch ist, denn: wichtig ist ob du hinter ihr stehst, sie liebst und ihr die richtigen Werte vermittelst. Denn dann ist es völlig banane ob sie eine Störung hat, oder eben nicht. Glaub mir, ich habe alles durch. Fing mir 8 Jahren an, hörte auf nachdem ich mit 17 aus dem Heim auf die Straße durfte... Mir haben mehr Ärzte gesagt ich sei eine tickende bombe als mal mich zu fragen weshalb ich so war. Kinder sind schlau, wenn die ein Bild von sich zeigen wollen, werden sie das auch tun... Lg und yo... Werte und Liebe, mehr zählt nicht 😊

1

Wie sieht ihr Kinder- und Jugendarzt das denn? Und sie selbst?

Wenn eine Entwicklungsverzögerung vorliegt, sollte die doch auch im Rahmen der U's aufgefallen sein?

Auch jetzt mit 16 sollte doch noch Förderung möglich sein.


Astra10 
Beitragsersteller
 02.08.2020, 23:56

Leider hat die Kinderärztin das zu lasch gesehen. Sie meinte nur, manche seien eben Spätzünder. Ihrer Ansicht nach bedarf es keiner weiteren Förderung nach der Ergotherapie.

0
Ini67  03.08.2020, 00:14
@Astra10

Ja, das kenne ich auch. Meiner Erfahrung nach, muss man nicht alles einfach so hinnehmen.

Ich würde mich mit ihr besprechen und mich noch mal um eine Diagnostik bemühen.

Vermutlich würde ich bei einer KJP Praxis anfragen aber vielleicht hat hier auch noch jemand eine bessere Idee.

Ansonsten, eine 2. Meinung eines anderen Kinder- und Jugendarztes geht natürlich immer.

0