Bisher ganz behütet in meiner Heimat aufgewachsen, und immer ein glückliches und fröhliches, braves Kind für meine Eltern war, fühle ich mich Jahre später immer fremder in meiner Heimatstadt. Nicht, insofern, dass ich meine alten Freunde nichts sehe, oder sie nicht verstehe, sondern ich habe das Gefühl ich bin nicht mehr die, die ich einmal war. Ich gebe mich nicht damit zufrieden an diesem einen Ort glücklich zu werden. Die Welt da draussen hält so viel mehr Türen offen als hier zu bleiben, und wie fast jeder meiner Klassenkammeraden es plant, hier wohnen zu bleiben. Bzw. die, die im Ausland sind, planen wieder zurückzukommen.
Ich aber nicht. Immer wenn ich irgendwo im Ausland bin fühle ich mich mehr zuhause als ich es hier jemals gewesen bin. Ist das jetzt was gutes, wenn ich so aus der Reihe tanze?! Soll ich dem weiter nachgehen, wenn es mir guttut? Und, wieso versteht mich meine Familie nicht, wenn ich reise, oder einen Wohnort im Ausland plane?!