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Liebe(r) reepfine,
Du hast hier einige Punkte durcheinandergewürfelt. Also dein erster Punkt ist die Frage ob Transidentität mit externen Einflüssen zu erklären ist. Das ist bisher ungeklärt es gibt jedoch eine Theorie die besagt, dass Transidentität entstehen könnte, wenn das Gehirn eines Kindes im Mutterleib mit "gegenteiligen" Hormonen umspült wird. An sich hat Geschlechtsdysphorie ihren Ursprung aber definitiv im Gehirn. Dein zweiter Punkt bezieht sich auf den "Anstieg" der Transidentität, Homosexualität etc. . Du sprichst hierbei einen ganz guten Punkt an nämlich beispielsweise homosexuelle Sänger und Sängerinnen. Die gab es in den 80ern das ist richtig jedoch war die Lebensrealität von queeren Menschen zu der Zeit noch immer von Diskriminierung bestimmt. Bis weit in das 20te Jahrhundert hinein war Homosexualität auch in Deutschland noch immer unter Strafe und gesellschaftlich waren Transidentität sowie Homosexualität nicht akzeptiert. Die Bewunderung der homosexuellen Stars spiegelt also nicht die Erfahrungen der meisten queeren Menschen zu der Zeit wieder. Der Anstieg der queeren Menschen ist daher definitiv mit einer erhöhten Akzeptanz in der Gesellschaft zu erklären und nicht mit einem plötzlich auftretenden externen Faktor oder dem "entschiedenen" Transsein oder Schwulsein. Das heißt zwar nicht, dass es nicht Menschen gibt, die sich in ihrer Identität vertun, jedoch ist die Menge an Menschen die das betrifft äußert gering.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
LG