Der Nichtregierende eines souveränen Reiches verbeugt sich immer vor dem Souverän eines anderen Reiches. Darüberhinaus kommt es auch immer auf die "protokollarische" Stellung des oder der Betreffenden an und nicht unbedingt auf den jeweiligen Titel. So wa z.B der Pfalzgraf zu Heidelberg als Mundschenk des Reiches der Erste unter allen Deutschen Fürsten. Desweiteren würde sich der Prinz im umgekehrten Fall nach dem Hofknicks der Gräfin gegenüber der Dame galant verbeugen.

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Adlige hatten keinen Beruf in unserem heutigen Sinne. Sie hatten, speziell im absolutistischen Frankreich, Staatsstellungen inne, meistens im Militär. Der Militärdienst ansich war die eigentliche, ursprüngliche Aufgabe des Adels. Hier liegt auch der Ursprung des europäischen Adels nach Zerfall des römischen Reiches. Im französischen Absolutismus gab es bereits ein stehendes Heer und die Offiziersstellen waren ausschließlich durch den Adel besetzt. Darüberhinaus gab es auch Aufgaben in der Ministralverwaltung und am Hofe, wobei diese Hofstellungen meistens nur Repräsentationsaufgaben waren und nicht wirklich eine "Tätigkeit" beinhalteten. Darüberhinaus waren Adlige zu allen Zeiten auch an wirtschaftlichen Unternehmungen beteiligt, teilweise auch unternehmerisch tätig, sowohl im Inland als auch in den entstehenden Kolonien. Letztlich waren sie auch Großgrundbesitzer und in diesem Zusammenhang auch Wald- und Landbesitzer und Großagrarier. In der Regionalverwaltung vertraten sie die Krone in Justiz, Finanzverwaltung, Polizeiführung, und allgemeiner Verwaltung. In der Regel hatten Adlige die Stellung des Präfekten inne.

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Papst, Kaiser (Zar, Schah, Tenno), König, Prinzregent (Stellvertreter bei unmündigem Tronfolger) Prinz (Tronfolger, bzw. Tronfolgeranwärter), Kurfürst (nur in Deutschland), Herzog (Duke), Fürst (Principe), Markgraf (Marquis), Graf (Comte, Earl/Lord), Freiherr/Baron, Reichsritter (Reichsunmittelbar dem Kaiser direkt unterstellt), Ritter, Adliger/Edelmann, Freier Bürger/Bauer, Bauer. daneben gab es noch die Geistlichkeit mit einer eigenen Hierarchie und eigenem Stand. Neben dem Adel und der Geistlichkeit bildete der Rest den dritten Stand. Im Großen und ganzen ist dies die Reihenfolge, allerdings gab und gibt es zu den einzelnen Titeln noch Nuancierungen wie z.B. Großfürst, Erzherzog, Großherzog, aber das ändert nicht grundsätzlich o.g. Reihenfolge.

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Ist Unsinn. Hier werden sich Wappen von ausgestorbenen Adelsgeschlechter angeeignet oder neue, fiktive angeboten,die oft die heraldischen Normen für ein Adelswappen garnicht erfüllen. Adlig ist man durch Geburt. Nur durch einen regierenden Monarch kann man in den erblichen Adelsstand erhoben werden und damit ein neues Adelsgeschlecht begründen.

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Nur Britishe Staatsbürger dürfen einen Earl- bzw. Lord-Titel führen. ausländer führen den Titel Count, auch wenn es ansich ein englischer Name ist. Die ausländischen Titel, wie Graf oder Comte, Conte werden ebenfalls als Count bezeichnet. Ist aber eine tolle Geschichtslehrerin!!!!!

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Zu Beginn waren Schwefel und Phosphor im Streichholzkopf vereint, wodurch bereits durch leichtes Reiben eine Zündung eintrat. Es kamen auch häufig Selbstentzündungen vor. Dadurch waren diese Streichhölzer verständlicherweise recht unsicher. Ein cleverer Schwede hatte die Idee Schwefel und Phosphor zu trennen und den Schwefel in einer Reibfläche an der Schachtel unterzubringen. Diese Streichhözer waren damit so sicher, wie auch noch die heutigen. Er bekam auf diese Idee ein welweites Patent und baute über Lizenzeinnahmen ein Zündholzmonopol auf. Damit sichergestellt wurde, daß nur noch sichere Zündhölzer verwendet wurden, übernahmen viele Staaten, auch Deutscland, das Patent und errichteten ein staatliches Zündholzmonopol. Diese galt bis vor etwa 40 Jahren, dann lief das Patent aus. Hierüber steht sicher auch noch näheres in Wikipedia.

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kein Adliger war gezwungen am Hofe zu leben, weder bei Louis XIV, XV, oder XVI. Allerdings spielte sich nur dort das eigentliche "Leben" ab, gab es entsprechende Amusements, war etwas los. Das hatte natürlich seine Anziehungskraft. Auf den Adelssitzen in der Provinz war dagegen gähnende Leere. Louis der XIV besonders, dann auch seine Nachfolger, animierten den Adel am Hofe zu verweilen, nicht mit Zwang sondern durch Subsidien und gut besoldete Ämter. Diese Einnahmen waren auch nötig, da der Aufenthalt am Hofe sehr kostspielig war. Aufwendige eigene Adelsdomizile mit entsprechender Dienerschaft, Kleidung, Schmuck, Kutschen, Pferde usw. Viele Adlige haben sich auch persönlich hoch Verschuldet, um mithalten zu können und waren dadurch noch mehr von der Gunst des Königs abhängig. Dies war dann auch der eigentliche Hintergrund, neben einem glanzvollen Hofstaat, den der König haben wollte, Er hatte durch diese Abhängigkeit den Adel unter seiner Kontrolle.

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Der Kauf irgendwelcher Titel oder Adelsprädikate nobiliert nicht. Ebensowenig eine Adoption. Auch eine Heirat nobiliert nicht. Bei einer Heirat wird lediglich der Name übernommen.  Kinder sind aus einer solchen Verbindung nur dann adelig, wenn der Vater selbst adelig ist, also eine bürgerliche geheirat hat. Im umgekehrten Fall sind die Kinder nicht adelig, auch wenn sie von/zu heißen sollten. Es gibt sehr wohl in Deutschland noch den Adel. 1919 wurden lediglich die Adelsprivilegien abgeschafft und Titel und Adelsprädikat zum Namenszusatz. Adelig ist man durch Geburt und bleibt es auch. 

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