Jura Zwischenprüfung (Zivilrecht) mit 3 Punkten nicht bestanden. Hat eine Beschwerde Aussicht auf Erfolg zu bestehen?

Hallo liebe Leute,

ich habe folgendes Problem:

Ich habe vor einem Monat eine von vier Jura Zwischenprüfungen (im Bereich Zivilrecht) geschrieben.

Heute habe ich, bislang nur, die Note online erhalten. Votum folgt morgen. Es sind leider 3 Punkte und daher nicht bestanden.

Man braucht, um zu bestehen, 4 Punkte. Bei uns nennt sich das: 4 gewinnt.

Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich sehr enttäuscht und auch ein bisschen wütend über das Ergebnis bin, weil die Motivation schon vor dem Beginn der Klausur im Eimer war.

Meine und die Motivation vieler anderer waren schon von Anfang an weg, weil in der Klausur 2 der insgesamt 3 gestellten Fragen aus dem Inhalt des 1.Semesters (BGB) abstammte, obwohl der Schwerpunkt dieser Klausur aus dem 2.Semester (Schuldrecht), durch den Prof, bestätigt wurde.

Es ist schon ein Stück weit bemerkenswert, dass ich dennoch es irgendwie geschafft habe, Notenpunkte sammeln zu können, obwohl ich gefühlt dachte, dass ich es nicht schaffe. Nichtsdestotrotz konnte ich alle Fragen beantworten und kam am Ende auf 7-8 Seiten.

Viele wissenschaftliche Mitarbeiter und AG Leiter machten darauf aufmerksam, dass bei der Bewertung der Jura Zwischenprüfungen es sehr selten ist, jemanden mit 3 Punkten zu bewerten.

Denn die meinten: "Entweder müsste die Klausur mit Abstand schlecht sein und man bekommt 0-2 Punkte, oder es reicht aus und man besteht mit 4 Punkten. Dazwischen gibt es normalerweise nicht."

Nun meine Frage:

Hat eine Beschwerde beim Prüfungsamt der jeweiligen Uni, Aussicht auf Erfolg meine Note von 3 auf 4 hochzukriegen, um dadurch die Prüfung zu bestehen?

Info: Ganz am Anfang meines Studiums hatten wir in der Orientierungswoche 2 Leiter aus den höheren Semestern gehabt, die meinten, dass eine Beschwerde sinnvoll wäre, wenn man kurz vor dem Bestehen ist, also in dem Fall 3 Punkte hat und von 3 auf 4 kommen möchte.

Was meint ihr, sollte ich es versuchen. Wie soll ich vorgehen?

(Bitte vernünftige Antworten)

LG

Studium, Zwischenprüfung, Beschwerde, Jura, Prüfungsamt
Schlimm, sein Jura Studium abzubrechen um mit 22/23 Jahren eine Ausbildungsstelle (z.B. Verwaltung im öff. Dienst) zu suchen?

Hallo liebe Leute,

ich habe echt lange überlegt etwas los zu werden, was mich sehr lange schon bedrückt. Egal mit wem ich geredet habe, konnte ich nicht aus dem Teufelskreis heraus.

Also es geht um Folgendes.

Ich M 21 Jahre alt bin seit Schulanfang ab der 5.Klasse ein sehr fleißiger, ehrgeiziger, hilfsbereiter und zielstrebiger Schüler gewesen. Ich hatte unübertrieben bis zur 13.Klasse nicht ein Fehltag auf dem Zeugnis stehen gehabt. Hab mit 17 Jahren die 10.Klasse mit dem erweiterten Sekundarabschluss I abgeschlossen & bin dann auf einem Beruflichen Gymnasium Wirtschaft gewechselt & hatte letztes Jahr 2020 mit 20 Jahren mein Abitur absolviert.

Seit dem Schulbeginn = Leistungen top. Aber wurde ab 5.Klasse bis zum Abitur immer gemobbt, beleidigt, fertig gemacht, welches sich extrem auf meine Psyche hat einschlagen lassen. Mir gehen einfach die Szenen nicht aus dem Kopf, manchmal habe ich Mental Breakdowns, werde egal in welcher Situatuon immer aggressiv, muss bei jeder Angelegenheit eine Verknüpfung mit der Vergangenheit herstellen & manchmal kann ich nach vorne schauen, mich motivieren für ein Neuanfang, kann also endlich glücklich sein usw. aber es ging und es geht immer noch so hin und her mit der Stimmung. Neben diesen ganzen Sachen kam auch der ganze Schul- bzw. "Zukunftsstress", das hat mir den Rest gegeben.

Ich habe letztes Jahr nämlich nicht besonders einen guten Abischnitt gehabt. 3,3 war nicht die Vorstellung. Nach dem Abschluss wusste ich nicht weiter, was ich werden möchte & das hat mich extrem belastet zumal ja auch noch Corona ins Spiel kam (Lockdowns, Ausgangsperren usw.). Ich hatte mich letztes Jahr nach dem Abi für ein BWL Studium beworben, bekam aber Ablehnungen & so fing alles an.

Ich habe also 1 Jahr lang Pause gemacht und habe in der Zeit als Kellner gearbeitet bis ich mich dann erneut dieses Jahr für das Wintersemester 2021/22 diesmal für Jura beworben habe. Nun bin ich aktuell am Studieren (1.Semester), jedoch merke ich schnell, dass mich das auf Dauer extrem belastet. Ich habe kaum Freizeit für mich, bin ständig am Überlegen, ob ich es überhaupt schaffen werde & die Inhalte & die Lage an sich kommen mir extrem schwierig vor. Ok. Es kann vllt daran liegen, dass ich mich noch daran gewöhnen muss, aber ich habe echt ein sehr schlimmes, komisches Gefühl dabei & bin im Inneren der Meinung, dass ich etwas Falsches mache.

Als wäre das nicht schlimm gewesen, muss ich auch ständig darüber nachdenken, falls ich mich entscheiden sollte, das Jura Studium vor dem 3.Semester (nach den Zwischenprüfungen) tatsächlich abzubrechen, ob ich dann mit meinen 22/23 Jahren überhaupt eine Chance hätte, eine Ausbildungsstelle zu bekommen & das für jemanden, der nach dem Abi als 20 Jähriger ja noch 1 Jahr Pause gemacht hatte und nur am Jobben war, soweit Corona es zulassen konnte

Ich bin generell einer, der sehr großen Wert auf Ordnung nimmt aber seit paar Jahren erkenne ich mich selbst nicht einmal. Das raubt mir meine Lebensfreude. Bitte SOS.

Mfg

Schule, Ausbildungsplatz, Neuanfang, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
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