So kurz wie die Frage, will ich auch mal die Antwort möglichst kurz und knapp halten :)
Kung-Fu (chin. 'gongfu') bedeutet eigentlich geduldiges, intensives Tun / Viel Schweiß und Mühe in etwas stecken und wird in China nicht nur für die Kampfkunst verwendet. Bei uns wird der Begriff oft synonym für Wushu verwendet, was sich mit 'Kampfkunst' übersetzen lässt. Kung-Fu (bzw.) Wushu-Stile gibt es im riesigen China entsprechend viele... eher 'harte' wie das Shaolin-Kung-Fu oder weiche wie z.B. das Tai-Chi (Taijiquan).
Judo ist eine japanische Kampfkunst - bzw. heute mehr und mehr Kampf-Sportart (wettkampf-orientiert) und enthält vermehrt Elemente des Werfens und Bodenkampfes - der Aspekt der Kraft und Schnelligkeit ist hier klar im Vordergrund - jedoch ist das chin. Wushu meist koordinativ noch etwas anspruchsvoller und wie ich (persönlich) finde, noch interessanter.
Tai-Chi (Taiji) wird von den meisten Menschen weniger als Kampfkunst praktiziert (das Chen-Taiji ist aber immer noch eine solche), sondern mehr zur Gesunderhaltung und zum Abbau von Stress / für das eigene Wohlbefinden. Taiji ist ein sehr sanftes Ganzkörpertraining, das aber auch ordentlich Kalorien verbrennt, wenn man eine längere Form erstmal beherrscht. Auch im Taiji gibt es Partner-Training (Push hands / tui shou), die aber meist erst später gelernt werden. Hier steht die Form in Verbindung mit tiefer & regelmäßiger Atmung im Vordergrund...
Du solltest dich zuerst immer fragen, was deine Ziele & Erwartungen sind - das macht die Suche und Entscheidung meist einfacher...
Ich hoffe, das konnte späteren Interessierten vielleicht auch noch etwas weiter helfen :)