Wie gut ist mein Arbeitszeugnis? (Formulierung, Benotung)?

Hi Leute,

da ich bald in ein neues Arbeitsverhältnis in einer neuen Firma anfangen werde, wollte ich fragen, ob mein ausgehändigtes Arbeitszeugnis ein Gutes ist. Derzeit bin ich noch ich in einem Baumarkt tätig.

Vielleicht gibt es ein paar Profis von euch, die sich mit Arbeitszeugnissen und deren Benotung- Textformulierung auskennen.

Arbeits-Zeugnis:

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Herr Max Muster, geboren am 01.01.2001, war in der Zeit vom 01.01.10 bis 01.01.12 in unserer Firma als Fachkraft für Lagerlogistik beschäftigt.

Seine Tätigkeiten umfassten:

  •  Organisation- und Verwaltung des Lagers
  • Warenannahme und Kontrolle von Gütern
  •  Kommissionierung und Verpackung von Gütern
  •  Verladung der Güter
  •  Bearbeitung der Reklamationen sowie das Erstellen von Rechnungen mittels EDV
  •  Digitale Gestaltung unser Eigenwerbung

Wir haben Herrn Muster als sehr engagierten und freundlichen Mitarbeiter kennengelernt. Er hat seine Aufgaben selbstständig und gewissenhaft durchgeführt.

Herr Muster hat seine Position stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeübt und unsere Erwartungen in jeder Hinsicht in bester Weise entsprochen. Er zeigte stets eine vorbildliche Einsatzbereitschaft. Hierbei identifiziert er sich stark mit unserem Unternehmen.

Herr Muster zeichnete sich bei der Erledigung seiner Aufgaben durch Gewissenhaftigkeit, Fleiß und Selbstständigkeit aus. Er zeigte bei der Aufgabenerledigung außergewöhnlichen Einsatz und hervorragende Leistungen in qualitativer und quantitativer Hinsicht. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war einwandfrei.

Wir danken Herrn Muster für die stets gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für die private und berufliche Zukunft weiterhin alles Gute.

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Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.

MFG razzu

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Alles in allem ist das ein gutes Zeugnis.

Einzig die Wendung "zeigte bei der Aufgabenerledigung außergewöhnlichen Einsatz" gibt einen gewissen Hang zum Übereifer erkennen.

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Normal ist im Deutschen ein verludertes Ausdrucksmittel für den guten Durchschnitt. Usual ist englisch für unser üblich. Habitus ist ein fremdländisches Wucherwort und steht je nach Zusammenhang für Gesamterscheinungsbild, Körperbeschaffenheit, Behaben, Haltung, Gebaren, Aufbau, Äußeres, Zustand. Individuum gehört ebenfalls der Fremdbrockensprache an und heißt deutsch so viel wie Einzelwesen, Persönlichkeit, Mensch.

Wie Sie leicht feststellen, vermag die reindeutsche Sprache sehr wohl fein zwischen diesen Begriffen zu unterscheiden - sofern man der Fremdwortsucht enträt.

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Die Ursache hierfür mag darin liegen, dass der welsche Begriff Visual Novels für deutsche Ohren sehr gewöhnungsbedürftig ist und undeutsch klingt. Man sage dafür z. B. "Erzählungen zur Anschauung" oder "anschauliche Erzählungen", und es werden sich Liebhaber finden, die sich auch hierzulande damit anfreunden können und zu deren Vervielfältigung beitragen.

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"Mein innigstes Mitgefühl" ließe sich wohl sagen. Aber an dem Wort "Beileid" gibt es an sich nichts auszusetzen. Es heißt darum gut und richtig: "sein Beileid bezeigen".

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So liest sich die Bewerbung etwas besser:

"Bewerbung um die Stelle eines Mitarbeiters bei der Deutschen Post

Sehr geehrter (Herr Personalchef),

auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden. Aus diesem Grunde komme ich aus eigener Veranlassung auf Sie zu und bewerbe mich bei Ihnen zur Mitarbeit.

Zurzeit besuche ich die 12. Klasse des (Schule), die ich Ende dieses Jahres mit der Fachhochschulreife erfolgreich abschließen werde.

In den vergangenen (zwei, drei?) Jahren hatte ich die Möglichkeit, Kenntnisse und erste Erfahrungen vorwiegend im Tätigkeitsbereich der Lagerhaltung zu erwerben. Nachdem ich in diesem Bereich durchgehend tätig war, suche ich jetzt nach einer ähnlichen Stellung und komme daher mit großem Interesse auf Sie zu.

Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit und würde mich freuen, wenn meine Bewerbung Berücksichtigung fände. Sofern ich die Gelegenheit bekomme, mehr über meine Ziele und meine Berufserfahrung zu berichten, stehe ich ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen"

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Die Aussagen 1 bis 4 sind zwar inhaltlich richtig, leiden aber äußerlich an der Fülle überflüssiger Welschwörter. Derselbe Sachverhalt ließe sich leicht mit reindeutschen Begriffen umschreiben, wobei auch der nicht Eingeweihte oder weniger kundige Leser einen allgemeinverständlichen Einblick in den wirtschaftlichen Sachverhalt erhielte.

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Z. B. Botschafter oder ein ähnlicher Beruf im auswärtigen Dienst des Staates.

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Herr XYZ ist nicht nur, aber insbesondere im sozialen Gefüge ein Leistungsträger der Abteilung. = Herr XYZ unterhält sich, statt zu arbeiten, liebend gern mit seinen Mitarbeitern.

Seine freundliche u fröhliche Art haben einen großen positiven Einfluss auf das gesamte Team. = Er hält mit seinem Geschwätz die Mitarbeiter von der Arbeit ab.

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Ganz einfach. Man schreibe sauberes Deutsch. Also:

"Im Folgenden sei die Ausgangslage A und B in Bezug auf ... untersucht und verglichen."

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