Ja, der Islam glaubt an das Schicksal (Qadar). Dies ist ein zentraler Bestandteil des Glaubens und eine der sechs Säulen des Iman (Glauben). Wir glauben, dass Allah alles weiß und dass alles, was geschieht, nach Seinem Willen und Seinem Wissen geschieht.

Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen dem Glauben an das Schicksal und dem Konzept des freien Willens. Wir als Menschen haben einen freien Willen und in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen und Handlungen sind es, für die sie letztendlich zur Rechenschaft gezogen werden.

Allahs Wissen über das Schicksal bedeutet nicht, dass Menschen wie Marionetten ohne Wahlmöglichkeiten sind. Vielmehr ist Allahs Wissen allumfassend und außerhalb unserer menschlichen Beschränkungen von Raum und Zeit. Er kennt die Entscheidungen, die wir treffen werden, aber wir sind es, die diese Entscheidungen treffen.

Zusammengefasst:

  • Ja, der Islam glaubt an das Schicksal.
  • Allah weiß alles und hat alles vorbestimmt.
  • Menschen haben dennoch freien Willen und sind für ihre Handlungen verantwortlich.
  • Unsere Entscheidungen beeinflussen unsere eigene Geschichte und unser Leben, auch wenn Allah sie bereits kennt.
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Im Islam wird gelehrt, dass Tiere am Tag der Auferstehung Teil der göttlichen Gerechtigkeit sind. Zusammen mit den Menschen werden sie von Gott versammelt, um für erlittenes Unrecht Genugtuung zu erhalten. Ein Hadith berichtet sogar, dass ein Hornschaf am Tag des Gerichts Gerechtigkeit gegenüber einem anderen fordern wird, was zeigt, dass jede Kreatur, einschließlich Tiere, im göttlichen Gericht berücksichtigt wird und ihre Rechte respektiert werden müssen. Gemäß den Überlieferungen werden Tiere nach diesem Ausgleich zu Staub, womit ihre Rolle im göttlichen Plan vollendet ist. Dies reflektiert den Glauben an die allumfassende Gerechtigkeit Gottes, der jedes Wesen entsprechend behandelt.

Zusätzlich ist es eine grundlegende Lehre im Islam, Tiere mit Mitgefühl und Respekt zu behandeln. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) hat uns gelehrt, dass Tiere Geschöpfe Gottes sind und dass wir für ihr Wohlergehen verantwortlich sind. Wir sollten sie nicht quälen, misshandeln oder unnötig belasten. Dieser Respekt vor Tieren wird durch die Verpflichtung betont, dass wir am Tag der Auferstehung für unsere Handlungen gegenüber ihnen zur Rechenschaft gezogen werden könnten. 

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