Lebe ich verschwenderisch?

Ich studiere seit 1,5 Jahren in einer anderen Stadt. Bekomme von meinen Eltern ca 800€ für Benzin, Essen und sonstige Dinge.

habe immer wieder das Gefühl, dass ich zu viel ausgebe, also nicht, dass ich jetzt die kompletten 800 Euro schon nach 2 Tagen verbraten habe, sondern dass ich mir zu viel gönne.
Z.B fahre ich öfters nach Hause und das kostet richtig Geld.

Dann kaufe ich meistens nur Bio Sachen ein, weil ich das von zuhause so kenne und mir das auch selber wichtig ist. Da ich alleine lebe, werden mir viele Sachen aber auch schnell schlecht bevor ich sie esse, wodurch ich relativ viel wegschmeissen muss

Den Februar habe ich zusätzlich noch einiges gekauft: Buch für 10€, Tasche für 50€, 3 mal essen gehen mit meinen Freunden ca. 60€, Klamotten 50€, Pinsel und Aquarellfarben ( Hobby) 50€, Deko 50€, Voratskauf bei einer Bio-Müslimarke 60€, 70€ für einen Stuhl…und mehr fällt mir gerade nicht ein, obwohl da bestimmt noch bisschen was dazukommt. Plus natürlich Benzin und mein Essen.

Strom und Miete bezahlen wiederum meine Eltern.

Dazu muss man auch sagen, dass ich seit Jahren unter Depressionen leide und mir gerade in so schlechten Zeiten wie ich es eben hatte dazu neige mir eben viele Dinge zu kaufen. Wie diesen Monat. Schlecht fühle ich mich trotzdem. Natürlich kaufe ich nicht jeden Monat so viel ein, aber denkt ihr dass das schon krankhaft ist?

bei mir bleibt am Monatsende immer was übrig, so ist es nicht, aber ich fühle mich schon beim aufzählen dieser ganzen Dinge schlecht :/

Verschwenderisch 71%
Geht 18%
Ist normal/okay 12%
Leben, Umfrage
Warum war ich nicht mehr so gerne bei meinen Großeltern, als mein Opa gestorben ist?

Ich bin und war das totale Oma und Opa Kind. Nur mein Opa ist schwer erkrankt und war eigentlich gar nicht mehr wirklich Teil vom Leben. Er redete nichts mehr, reagierte sehr wenig, konnte kaum mehr alleine laufen, sehr demente Züge und sehr komische Verhaltensweisen.

Mein Opa war immer da und meine Oma hat ihn gepflegt. Ich hab auch mal essen geschoben oder bin mit ihm gleaufen, hab ihm den Fernseher angemacht oder auf ihn aufgepasst. Man muss dazu sagen, dass ich meinen Opa nur noch wo ich klein war, normal und relativ gesund in Erinnerung habe. Und er war bis heute der beste Mensch den ich überhaupt kennengelernt habe. Ich habe ihn immer schon bewundert und war tieftraurig, dass man mit ihm später als ich älter wurde, nicht mehr so viel anfangen konnte, er mir keine Tips oder sonst etwas auf den Weg geben konnte

Jedenfalls als mein Opa gestorben war, war natürlich jeder tieftraurig und ich war ja früher immer so gern bei meinen Großeltern, hätte dafür jeden Ausflug sausen lassen, da habe ich mich einfach am wohlsten gefühlt. Und jetzt wo er weg wahr, gab es eine ganze Zeit wo ich nicht mehr so gerne zu meiner Oma gegangen bin. Es lag nicht daran, dass sie jetzt so traurig war und ich deswegen nicht mehr hin wollte. Eigentlich hätte ich mich ja sogar wohler fühlen müssen, weil ich ihn nicht mehr so "leiden" oder abbauen sehen musste. An was könnte das gelegen haben?

Familie, Freundschaft, Tod, Psychologie, Liebe und Beziehung