Wie helfe ich meiner Partnerin(Ordnung/Haushalt)?

Damit das überhaupt nicht in den falschen Hals kommt, weil hier sicher viele noch in alten Rollenbildern denken:

ICH mache den Haushalt und räume meiner Partnerin hinterher.
Ich hab das ne Zeit lang echt gerne gemacht, da ich um ihre "Baustellen" weiß und hinter die Probleme schauen kann, denn da ist ein wunderbarer Mensch, den ich liebe.
Aber:

Mittlerweile fang ich an zu bocken, gar nicht bewusst, oder gerne und werde mehr und mehr zickig, worauf ich auch keine Lust habe.

Ich steh morgens auf und schmeiß den Haushalt(grobes aufräumen, kein Putzen, das geht eh nie, weil alles irgendwo ist). Das dauert schon immer so 30 minuten und meine Batterie fürs "tägliche" Haushalten ist schon wieder leer, obwohl ich in der Zeit lieber putzen würde.

Dann geht der Tag rum und Wäsche liegt in Ecken, Tassen stehen überall, der kleine Flur wird als Schminktisch auf dem Boden benutzt und alles hinterlassen, Arbeitsflächen voller Restlebensmittel, Frühstücksgeschirr, whatever.

Ich weiß, dass meine liebste echt Probleme hat mit Zeitmanagement und Terminen, weshalb sie schon immer vor Stress gelähmt prokrastiniert, alles auf den letzten Drücker macht und dann nicht mehr die Zeit findet, hinter sich selbst herzuräumen.
Oft mutiere ich in der Zeit schon zum persönlichen Assistenten, der, obwohl er gerade seinen Interessen nachkommt hört "mach mal eben das, oder dieses, ich schaff das nicht". Wenn ich da schon gegen rede ist die Stimmung mies und es entsteht eine Grundsatzdiskussion über das Thema "Unterstützung"

dann kommt sie wieder und ich hab kein bock, bis dahin aufzuräumen. aber es liegt einfach im weg, wenn ich dinge machen will.
Das stört mich zunehmend.
Ich hab das Gefühl, ich müsste mal "ordentlich auf den Tisch hauen", auch wenn es sich bescheuert anhört.
Gibt glaub ich ein paar dinge die ich seit beginn unserer Beziehung so etabliert habe, die aber eher noch uneigenständigkeit fördern, wie z.B. Kaffee ans Bett bringen.
Was wäre euer Ansatz, neben einem "klärenden Gespräch" und wie würdet ihr das verpacken?

Liebe, Partnerschaft
Vereinnahmung und Unselbstständig meiner Partnerin, oder sehe ich das falsch?

Meine Partnerin und ich sind schon eine weile zusammen. (~2J)
Wir haben schon gewisse Höhen und Tiefen durchgemacht, aber bei einem Thema kommen wir irgendwie nicht zusammen, was ich okay finde. Aber nicht okay, finde ich Ihren Umgang damit.

Sie hat einige zeitaufwändige Verpflichtungen in die Beziehung mitgebracht:

  • Einen verhaltensauffälligen Hund (viel Hundeschule)
  • Ein Pferd, dass gepflegt werden muss (2 mal die Woche Stalldienst)

Ich selbst habe auch einige Dinge in die Beziehung mitgebracht, um die ich mich Anfangs nicht alleine kümmern konnte, wobei sie mich unterstützt hat:

  • nicht-therapierte Angststörung, musst gefahren werden zu Terminen(mitlerweile austherapiert)
  • Antriebslosigkeit
  • Unselbstständigkeit

Ich hab mich hingesetzt und mit Ihrer Hilfe viele Dinge geregelt, vor allem auch deswegen, weil es unsere Beziehung belastet hat. Das wollte ich so nicht weiter machen und bin gemeinsam mit Ihr die Dinge angegangen.
Aber jetzt zum eigentlichen Thema:

Ich kann nicht "Nein" sagen, ohne, dass es in einer Grundsatzdisskusion endet.
Durch meine neu gewonnene Lebensqualität versuche ich Dingen nachzugehen, die mich erfüllen und ausmachen.
Wenn dann aber mal ein Termin bei Ihr ansteht, auf den ich dann mal keine Lust habe, endet das ganze in emotionaler Distanz, Abweisung und Vorwürfen.
Was sie nicht alles schon für mich gemacht hat und das man sich in einer Beziehung ja auch unterstützen muss, ect.
Ich helfe Ihr 2 mal die Woche bei Ihrem Pferd, was auch irgendwie einfach selbstverständlich war.
Von Anfang an unterstütze ich sie mit ihrem Problemhund, war bei so vielen Sachen dabei, aber so richtig wertgeschätzt wird das nicht.

Da kommt dann meist: "Ja, du sagst, du willst Dieses und Jenes machen, machst es dann aber nicht".

Manchmal stimmt der Vorwurf, manchmal nicht. Ich wusste nicht, dass ich eine Zeitpolizei als Partnerin hab.
Ich hab keine Ahnung, warum ich mich immer rechtfertigen muss.
Ich mach schon den Termin beim Tierarzt und Arzt, weil sie Schwierigkeiten damit hat.
Langsam steh ich echt auf dem Schlauch.
Habt ihr Input für mich?

Gefühle, Beziehungsprobleme, Freundin, Partnerschaft, Streit