Ich glaube nein. Ich bin seit 4 Jahren als Erzieherin tätig und schon lang ehrenamtlich in der Jugendarbeit. Ich liebe jedes einzelne der Kinder und möchte nur das beste für sie.
Doch wenn man sieht, wie viele dieser Kinder leiden, einfach weil sich irgendwer vor 4 Jahren dachte "ja, ich will ein Kind" und es sich jetzt anders überlegt hat oder sich seiner Verantwortung nicht bewusst ist, hat man Angst selbst nicht besser zu sein, sollte es zum eigenen Kind kommen...
Denn wenn ich mich frage: "Warum willst du ein Kind?" Ist die Antwort immer egoxentrisch. "ich wäre gerne Mutter", "ich will die Tradition weitergeben", "Ich will gerne ein weiteres Familienmitglied", etc. Und selbst wenn die Antwort ist: "ich will einem Kind ein schönes Leben ermöglichen" nimmt man sich ganz schön viel heraus, zu behaupten die nächsten 20+ Jahre dieses Vorhaben umsetzen zu können.
Bitte nicht falsch verstehen ^^
- will ich nicht behaupten keiner sollte Mutter/Vater werden und alle würden ihre Kinder schlecht behandeln
- will ich niemanden als egozentrisch bezeichnen, nur weil er das wohlige Gefühl einer Familie erfahren will
Ich denke einfach nur viel über das Thema nach.
Denn für mich zählt nicht nur die Frage: Willst du Mal Kinder?, sondern "Wie kann ich Kinder haben, was zählt dabei alles mit rein?"
Und um die kontroverse komplett zu machen:D
Bin ich die einzige Person, die es befremdlich findet, dass in manchen Bundesländer ein Hundeführerschein gemacht werden muss, um zu gewährleisten, dass das Wohl des Tieres und die Sicherheit seiner Umgebung besteht, aber Kinder lediglich durch ein schlecht durchdachtes Jugendamt und anderen Institutionen geschützt werden, die quasi machtlos sind (da sie erst eingreifen dürfen, wenn es größere Auffälligkeiten gibt). Jedes 5. Kind lebt in Deutschland in Armut. Jedes 10. Kind erlebt (sexuellen) Missbrauch. Und trotzdem redet jeder nur darüber wie verzogen und verwöhnt die Kinder von heute seien. ^^
