Ich stack mal in einer ganz ähnlichen Situation, aber nicht wegen meiner sexuellen Orientierung. Damals war ich der Vorletzte, der keine Gruppe fand, also sprach der Lehrer einen Klassenkollegen an, wen er denn in seinem Zimmer haben wolle, mich oder den anderen. Er entschied sich zu meinem Leidwesen für mich. Ich musste sogar mit ihm, seinem Vater und einen seiner Freunde, der mit zur Zimmereinrichtung gehörte, in einem Auto zum "Urlaubsort" fahren. Ich habe es dort eine Nacht ausgehalten, dann fuhr ich heim und verblieb dort die eine Woche, statt mit meinen Klassenkameraden. Ich kann dir sagen, dass es für mich besser gewesen wäre, von Anfang an, die Fahrt dorthin zu verweigern. Ich bekam zwar mein Geld wieder, aber hatte dafür wieder ein scheußliches Erlebnis mehr auf meinem Konto. In deinem Fall hast du ja sogar ein gut verständliches Argument, um die Reise nach Prag nicht anzutretten, denn deine Kollegen äußern ja beiläufig, dass sie einen Schwulen nicht bei sich haben wollen - du demnach befürchten musst, von ihnen direkt gemobbt zu werden, wenn du mit ihnen in ein Zimmer gepfercht wirst.
Sprich diese Befürchtungen offen dem Lehrer oder den Lehrern gegenüber an, und handle mit ihnen leichte Beschäftigungsarbeiten für die Dauer der Pragreise aus, die du Zuhause erledigen wirst, wenn sich die Situation nicht lockern sollte.