Servus mein Bester,

Kurz vorweg: Es geht mir hier nicht darum dich in irgendeiner Weise zu erniedrigen oder dir auf andere Weise zu schaden. Ich möchte dir nur mal relativ detailliert darlegen, wie ich und wahrscheinlich auch viele andere hier dich wahrnehmen. Ich hoffe, du kannst die folgenden Informationen aufnehmen, gut reflektieren und vielleicht sogar irgendeinen Nutzen daraus ziehen.

Ich beziehe mich bei dieser „Analyse“ nur auf Informationen, die man aus deinen Beiträgen auf GuteFrage extrahieren kann.

Bei vielen erregst du durch deine Geschichte (Mobbing, Depressionen, physische Krankheiten und mentale Verfassung) vermutlich ein gewisses Maß an Mitleid. Dieses Mitleid reicht aber nicht aus um dich zu mögen oder dir helfen zu wollen, weil du dich gleichzeitig ständig in Selbstmitleid suhlst und die Schuld an deiner Situation auf äußere Umstände schiebst.

Das hat unteranderem zur Folge, dass du (aus Frust), vielleicht auch unterbewusst, oft sehr verletzend oder respektlos gegenüber Menschen (vor allem Frauen) wirkst. Dieses Problem ist ein Kreis, du kannst nicht erwarten, dass dich jemand mag und dir helfen möchte, sprich sozial zu dir ist, wenn du selbst dich absolut asozial verhältst.

Außerdem scheint es durch deine Beiträge so, als würdest du den Input von außen, der nicht mit deinem Weltbild einer kalten grausamen Gesellschaft übereinstimmt überhaupt nicht wahrnehmen. Sprich es scheint, dass es nichts bringt dir Sichtweisen oder Tipps zu geben, weil du beratungsresistent bist.

Ich möchte dir im Folgenden zwei psychosoziale Mechanismen erläutern, die sich so weit ich urteilen kann auf dich anwenden lassen:

Selbsterfüllende Prophezeiung:

Man lässt sich von seinen Ängsten und der Selbstwahrnehmung steuern. Dadurch sorgt man dafür, dass die eigenen Ängste bzw. die Selbstwahrnehmung zur Realität werden. Beispiel für dich: Du hältst dich selbst für einen nicht liebenswerten Außenseiter. Du beginnst dich scheu und ausgegrenzt zu fühlen (obwohl du das vielleicht nicht einmal bist) -> Du beginnst dich (meist unterbewusst) von Menschen zu distanzieren und sie zu scheuen. Und schon hast du dich durch deine Überzeugung, du seist ein Außenseiter, selber dazu gemacht, weil du dich deiner Überzeugung entsprechend verhalten hast. Falls du mit deinem Beispiel nicht soviel Anfangen kannst hier ein weiterer häufiger Kreislauf:

Eifersucht =Verlustangst -> Verlustangst führt zu kontrollzwang und misstrauen -> Kontrolle und Misstrauen führen dazu, dass man die betreffenden Menschen verliert, da sie sich irgendwann aus dem Kontrollterror befreien und fliehen oder sie durch den Druck zu Grunde gehen. -> Die Verlustangst hat sich als selbsterfüllend herausgestellt, da man aus Angst jemanden zu verlieren genau das Verhalten initiiert hat, welches die Angst erfüllt hat (das Verlieren eines Menschen).

Schuldverschiebung:

Selbst erklärend. Man schiebt die Schuld auf äußere, augenscheinlich unabänderliche Umstände.

In deinem Fall ist es kompliziert. Ohne Zweifel haben deine Vergangenheit, deine mentale und physische Instabilität dazu geführt, dass es dir momentan so schlecht geht. Allerdings schiebst du die Schuld auf deine Verfassung auch auf äußere Umstände (gesellschaftliche Werte/Normen oder die „Frauenwelt“). Und du solltest dir folgendem bewusst sein:

Das du solche Schiebungen betreibst ist weder verwerflich noch kommt es von ungefähr. Es ist eine Methode deiner Psyche dich zu schützen und dafür zu sorgen, dass es dir besser geht, auch wenn das gerade vielleicht absurd klingt.

Du fragst dich vielleicht warum du dich Besser fühlst, wenn du schiebst. Schließlich ist die Welt doch gerade maximal unfair und unerträglich, obwohl du schiebst.

Die Schiebungen ermöglichen es dir Verantwortung abzugeben und es dir auf deiner Position gemütlich zu machen.

Du sagst dir: „Warum sollte ich an mir arbeiten, wenn sowieso alles von außen bestimmt wird?“ oder: „Ich selber bin ja kein schlechter Mensch, die anderen sind alle schuld!“

Das Problem, warum solche Schiebungen als ungute Charaktereigenschaft gilt ist, dass die Menschen es im Allgemeinen für ermüdend halten mit jemandem zu interagieren, der überall nur Probleme, aber keine umsetzbaren Lösungen sieht. Außerdem wirkt es unreif und vielleicht sogar selbstverliebt, wenn man die Schuld immer ganz weit von sich weißt. Zu guter Letzt bist du erwachsen. Die Menschen erwarten von dir , dass du in der Lage bist, deine Probleme alleine anzupacken. Was nicht heißt, dass du niemals Hilfe oder Unterstützung von außen suchen darfst. Aber du musst bereit sein aktiv zu werden.

Ich hoffe, die erläuterten Mechanismen helfen dir dabei über dich und deine Situation zu reflektieren.

Meine finalen Worte:

Schäm dich nicht für deinen Zustand. Man kann erkennen, dass du immer noch einen winzigen funken Resthoffnung hast, weil du hier um Hilfe bittest. Lass diesen Funken nicht erlöschen.

Und versuch es auf jeden Fall mit Therapie, auch wenn du dem eher skeptisch gegenüber bist. Eine Therapie ist nicht unbedingt vergleichbar mit einem Gespräch mit dem Psychiater. In der Therapie versucht man mit dir zusammen über einen längeren Zeitraum deinen Problemen auf den Grund zu gehen und geeignete Lösungsstrategien zu entwickeln.

Viel Glück und einen erfolgreichen Tag.

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Hey,

Wenn du die Daten manuell hinzufügen möchtest, könntest du es mit Audacity versuchen.
Einfach die .waf in Audacity importieren, dann das Audio exportieren und im Speichern-Dialog auf "Metadaten bearbeiten" klicken und die Daten in die Tabelle eintragen.

An sonsten gibt es Programme die Metadaten automatisch anhand von Datenbanken hinzufügen können.

Beispiele:

  • MusicBrainz Picard
  • MediaMonkey
  • Mp3tag
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