Nachzahlung Einkommenssteuer wegen Insolvenzgeld?

Hallo,

ich stehe schon seit längerem in "Verhandlung" mit dem Finanzamt wegen meines Einkommenssteuerbescheids für das Jahr 2012. Das Finanzamt hat eine Nachzahlung in Höhe von ca. 780€ erhoben, begründet wurde dies mit dem Progressionsvorbehalt. Ich habe dazu auch ehemalige Kollegen befragt. Diese hatten keine derartigen Nachzahlungen.

Bevor ich jetzt meinen Einspruch zurückziehe, wollte ich mir noch eine dritte (und vierte, fünfte..?) Meinung dazu einholen.

Im Jahr 2012 habe ich monatlich 1800€ brutto verdient. Mein damaliger AG hat dann Insolvenz angemeldet. Für September und Oktober habe ich Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit erhalten (jeweils knapp 1200€). Zum 1.11.2012 habe ich dann direkt einen neuen AG gefunden.

Im Antwortschreiben des Finanzamts heißt es wörtlich:

"Der Steuersatz in Höhe von 16.1171% [...] ergibt sich aus den an Sie gezahlten Lohnersatzleistungen (Arbeitslosengeld für den Zeitraum vom 01.09.2012 bis 31.10.2012)."

Ich habe das Finanzamt bereits dazu befragt, allerdings keine verständliche Antwort bekommen. Als Werbungskosten wurden lediglich die 1000€ Werbungskostenpauschale berücksichtigt.

Bei einem Steuersatz von 16,1171% und einem zu versteuernden Betrag von ca. 2400€ komme ich auf ca. 386€ und nicht auf 780€. Wie kommt diese Differenz zu Stande? Oder anders gefragt: Wie kann aus zwei Monaten Insolvenzgeldbezug eine Einkommenssteuerlast von 780€ entstehen?

Liegt dort irgendwie ein Fehler vor? Lohnt es sich weiter dagegen anzugehen und ggf. einen Steuerberater / Anwalt einzuschalten?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Wenn noch Informationen fehlen, liefere ich diese gern nach.

MfG Marco

Insolvenz, Steuererklärung, Einkommenssteuer, Finanzamt, insolvenzgeld, Widerspruch
Kein Geld vom Arbeitgeber-hilft das Arbeitsamt oder das Jobcenter?

Ich bin seit zwei Monaten bei einer Unternehmensgesellschaft-UG(MIni GmbH), die jetzt zum zweiten Mal also immer keine Löhne zahlt-für alle Mitarbeiter nicht-ca.20 Personen. Alle,auch ich haben ein vereinbartes Gehalt und einen schriftlichen Arbeitsvertrag. Wir werden mit immer neueren Ausreden hingehalten,jetzt soll es angebliche Investoren geben,die in diese Firma investieren wollen-wir glauben aber nicht mehr daran. Durch den zweimonatigen Lohnausfall bin ich finanziell total am Ende,meine Frau arbeitet zwar auch bekommt aber nur ca.1000,00 netto,wir wohnen zur MIete und haben noch eine kleine Tochter. Diesen Monat haben wir die Wahl Miete zahlen und kein Geld zum Leben oder keine Miete zahlen und mit wenig Geld bis zum nächsten Zahltag meiner Frau überleben. Da ich zu 99,9% sicher bin,dass von meinem Arbeitgeber nichts mehr kommt und ich Geld praktisch sofort brauche meine Frage an Euch was kann ich machen? 1.Kann ich mir beim Jobcenter Geld holen,als Darlehen oder zur Überbrückung 2.Zahlt mir das Arbeitsamt Insolvenzgeld obwohl noch keine Insolvenz angemeldet wurde und verliere ich diesen Anspruch wenn ich vor der Insolvenz gekündigt werde? 3.Soll ich meinen Arbeitgeber drängen mich zu kündigen,damit ich wenigstens Arbeitslosengeld bekomme oder kann ich mich mit Geld vom Jobcenter über Wasser halten? 4.Muss mein Arbeitgeber Insolvenz anmelden?

Arbeitsamt, insolvenzgeld, Lohnzahlung
Anrechnung bei Insolvenzgeld bei ALG2

hallo,

brauch mal dringend eure Hilfe ... hier mal kurz worum es geht:

bekomme nach 3 Monaten Insolvenzgeld nun seit Mai 2013 ALG 1 875,70€ und ALG2 für meine Frau 169,98€, nun wurde mir telefonisch heute vom Jobcenter mitgeteilt, das ich bzw. wir ab August 2013 bis November 2013 nur noch 0,67 € ALG 2 bekommen, weil Insolvenzgeld 1615,90 €, welches ich im Mai 2013 nachträglich für März 2013 ausgezahlt bekommen habe jetzt angerechnet wird. Wir hätten sozusagen ab August nur noch 876,37 € für 2 Leute pro Monat. Laut Aussage der Jobcenter Mitarbeiterin wird dieses Insolvenzgeld als Einmalzahlung auf die 6 Monate ab Mai verteilt gerechnet und somit würde so nur noch ein Leistungsanspruch von 0,67 cent enstehen. Des weiteren müssten wir die 169,98€ für Mai, Juni und Juli zurückzahlen. Ich verstehe langsam gar nichts mehr, geschweige denn wie man mit 875 € um die Runden kommen soll ... bin 1er Diabetiker und muss öfter zum 40 km entfernten Arzt

Bis vor kurzen wurden Überzahlungen in Form von Rückzahlungsraten von der ARGE ohne weiters akzeptiert, was anscheinend nun durch ein anderes Gesetzt gekippt wurde.

ich habe trotz Insolvenz hart für das Geld gearbeitet und werde nun betraft, weil die Insolvenzgeldstelle nicht eher aus dem Knick kam ... Mitarbeiterin war im Urlaub! Musste mir schon zwischenzeitlich Geld borgen und wieder zurückzahlen.

Widerspruch bräuchte ich gar nicht erst versuchen, sagte die Mitarbeiterin. Eine Chance auf Wohngeld oder ähnliches gäbe es auch nicht.

Also 875 müssen reichen.

Kann mir einer von euch sagen ob diese Rechnung so richtig sein soll. Bekomme den schriftlichen Bescheid in den nächsten Tagen per Post.

Danke schon mal für eure Antworten. Gruß

Arbeit, ALG II, insolvenzgeld, Jobcenter