Zwillingsparadoxon - wieso soll deshalb Zeitreisen in die Zukunft unmöglich sein?

6 Antworten

Wir reisen doch alle in die Zukunft - mit einer Geschwindigkeit von 60 Minuten in der Stunde. (Frei nach C. S. Lewis.) ;-)

Gemeint ist mit der Zeitreise wohl, dass der reisende Zwilling jünger bleibt und damit bis zu seinem Tod mehr von der Zukunft mitbekommen kann als sein residenter Bruder.

Wieso das jetzt aber keine Zeitreise in die Zukunft oder ein Äquivalent dazu sein soll, verstehe ich auch nicht. Denn der reisende Zwilling erlebt doch etwas, was einer Zeitreise in die Zukunft äquivalent ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium, Hobby, gebe Nachhilfe

ohne deine frage zu lesen

"Zwillingsparadoxon - wieso soll deshalb Zeitreisen in die Zukunft unmöglich sein?"

es ist nicht unmöglich das passiert jeden tag - überall auf der welt... mal mehr mal weniger doll, mal auf der erde, mal 5 milliarden lichjahre weit weg...

hat finde ich den namen paradoxon in der form als "rätsel" nicht verdient... so wie z.b. das großvater paradoxon

Hier ist das Problem: Wenn Geschwindigkeit relativ sind und man somit nur Geschwindigkeiten relativ zu anderen Objekten bestimmen kann, woher soll man dann wissen, welcher Zwilling jünger und welcher älter sein wird? Aus der Sicht des Zwillings in der Rakete sieht es ja so aus, als ob die Erde wegfliegt würde und dann wieder zurückkehrt und nicht die Rakete.


OlliBjoern  17.12.2015, 00:19

Ja genau das ist auch mein Problem an der Sache. Man geht im klassischen Fall vom Inertialsystem Erde aus (was ja eigentlich nicht geht?!). Und dann sagt man: "nur der Reisende im Raumschiff bremst und beschleunigt wieder in Gegenrichtung".

Man muss zugeben, dass man Beschleunigungen messen kann. Ok. Aber für einen "außenstehenden Beobachter" kann es im idealisierten Fall mitunter unmöglich sein, zu entscheiden, welcher Punkt "ruht" und welcher "bremst/umkehrt".

Aus der Sicht der Erde beschreiben die Planeten ja auch komische "Kringel" am Himmel, so dass man früher annahm, dass die Planeten tatsächlich solche komischen Bewegungen machen würden ("kehren manchmal um"). Dabei war das Problem, dass die Eigenbewegung der Erde mit berücksichtigt werden muss.

Wahrscheinlich muss man das klassische Problem trennen von dem "3-Punkte-Ansatz", der ohne (entscheidbare) Beschleunigung auskommt.

0