würdet ihr eine obdachlose Person aufnehmen?
ich lebe sehr bescheiden, habe eine kleine Wohnung- aber dennoch ein Zimmer über. Mir fehlt eine Hilfe im Haushalt wenn es mir krankheitsbedingt nicht gut geht. Mal mit dem Hund gehen, mal Kisten tragen.
Ich habe nun überlegt mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Mir ist egal wer da käme. Ein Jugendlicher (m,w,d), ein Rentner, wer auch immer. Meine Bedingung wäre nur Drogenfrei mit mäßigem Alkoholonsum (ja, ich nehme Alk mal als Droge raus).
Finanziell wäre eine Beteiligung an Nahrungsmitteln wichtig. Die Wohnung zahle ich so oder so.
Was haltet ihr von der Idee?
Angst habe ich keine. Idioten gibt es immer und überall.
Und an wen kann ich mich wenden? Mir sind hier keine Organisationen bekannt
8 Antworten
ich finde diese idee wirklich rührend von dir *herzchenaugen*
allerdings sind gerade oft obdachlose selber recht hilfebedürftig und ich weiss nicht, wie zuverlässig dann die hilfe im bedarf für dich wäre und nicht noch ne belastung.
es gibt glaube ich eine organisation, hilfe gegen wohnen oder so ähnlich, die dieses problem mit der hilfe aufgreift. oder sogenannte mehrgenerationen wg s.
wenn du psychisch gefestigt bist, halte ich es für eine gute idee. gerade mit nem betreuer im rücken. und rührend finde ich es wahrscheinlich deshalb, weil es eine massive angst von mir ist, die wohnung zu verlieren und ich bei jedem obdachlosen helfen möchte, aber selber sehr viel hilfe brauche. ich gebe, wenn ich kann und versuche liebe worte zu finden, was allerdings mit ner angststörung nicht so meine starke seite ist. mich beeindruckt einfach deine haltung
ich bin heute psychisch gefestigt, habe aber auch Jahre daran gearbeitet. Vor 10 Jahren wäre das unmöglich gewesen. Ich mache mir keine Sorgen um meine Bude, weil Untervermietungen grundsätzlich erlaubt sind. Ich darf eben keine Bausubstanz verändern (Durchbrüche etc) und es dürfen nicht mehr als 2 Personen hier wohnen.
was mir einfallen würde, wäre ne kontaktaufnahme zu ner psychiatrie. die dortigen sozialarbeiter kennen ihre pappenheimer und es werden oft wohnmöglichkeiten für menschen gesucht. die müssten dann zwar ambulantes betreutes wohnen wohl in anspruch nehmen, aber das wäre ja kein ding.
eben. und viele psychisch erkrankte haben ein hilfefimmel und wollen sich nützlich und gebraucht fühlen.
Und an wen kann ich mich wenden? Mir sind hier keine Organisationen bekannt
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Ich kenne keine Organisationen die soetwas vermitteln.
- Annonce in einer Zeitung ?
- Aushang an einem Info-Brett eines Geschäftes
- DRK ?
Ich finds gut..es leben zwar einige aber längst nicht alle Obdachlosen freiwillig auf der Strasse.Und von das aus oder der stadtbekanntenAdresse des Obdachlosenheims was zu finden ist aussichtslos.Wenn du den richtigen darunter findest kanns für ihn ein Übergang zurück ins „normale“Leben sein-und für dich die erhoffte Unterstützung.
Aber ich stelle es mir schwer vor denjenigen zu finden.Zum einen hat ein grosser Teil der Obdachlosen ein Alk-oder Drogenproblem.zum anderen ist es für jemand der lange auf der Strasse war sehr schwer sich anzupassen.Daran scheitern schon viele „normale“ Mietverhältnisse.Wie siehts mit deiner Toleranz aus?könntest du wenn du zuverlässig Hilfe hättest auch mit leben wenn der Mensch dann z.Bmal 5Kumpels zum Feiern da hat und es wird bis spät lauter?das sind Dinge die ich mir überlegen würde.
ich war auch schon obdachlos und wär dir zu mancher Zeit für so ne Chance einerseits um den Hals gefallen-andererseits wär ich lieber draussen erfroren als mich für ein Zimmer gängeln und bevormunden zu lassen z.b.was Besuch von Freunden in meinem Zimmer und wie ordentlich selbiges zu sein hat angeht...Und so wirds wohl den meisten Erwachsenen gehen.
du könntest in der nächst grösseren Stadt bei den sozialen Einrichtungen fragen-aber dann geb ich dir den Tipp geh nicht selbst zu den Betroffenen (von denen wird dir mancher für ein Zimmer alles versprechen und dann kommt die Realität...)sondern red mit den Sozialarbeitern.Die kennen ihre „Vögel“und wissen mit wem sowas vielleicht machbar wäre.Und dann eben begleitet -dass sie bei Problemen vermitteln können und beide Seiten den Sozi als Ansprechpartner haben.viel Glück!
da bleibt nur die Caritas. Unser Dorf schwimmt nicht in Obdachlosen. Ich denke wir haben kaum welche.
nein würde ich nicht, da ich die Person nicht kenne.
man kennt auch keinen WG Partner, seine neue Liebe etc. Die Sache würde ja schon eine Vorgeschichte bekommen und eine Hauruckaktion
Nein.
Finde ich ganz toll :)
ich dachte da an betreute Personen. Es gibt ja genügend Personen, die mit Sozialarbeitern ihren Weg gehen. Klar, ich alleine kann das nicht leisten. Und diese Idee ist nicht rührend ich stand nur selbst mal fast auf der Strasse. Da wäre ich für jede Hilfe dankbar gewesen.