Wozu Untertopf bei Pflanzen?

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Hi Erich 187, die Pflanzen werden irgendwann Probleme mit "Versalzung" bekommen. Wasser verdunstet aus dem Boden und wird über Kapillaren (kleine Haarröhrchen) nach oben gezogen. Mit dem Wasser gelangen auch Mineralstoffe aus dem Boden nach oben und lagern sich ab. So ist es auch im Freiland, bei jeder Bewässerung muss auch eine Entwässerung möglich sein. Hydrokulturen werden auch diesem Grund gespült und das geht besser, wenn man einen Topf aus dem Übertopf nehmen kann.

Hauptproblem wird aber Staunässe im Wurzelbereich sein und das Umtopfen, wie Peter 42 schon geschrieben hat.


Erich187 
Beitragsersteller
 08.08.2014, 19:05

Also ich gieße nie so viel, dass Staunässe entsteht, das war eigentlich eh meine Frage und das was ich nicht verstehe ... Bei mir kommt unten nie was raus (bei meinen Gummibaum z. B.) außerdem habe ich meinen Philodendron vor einer Woche umgetopft, hatte kein Problem ...

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agrabin  08.08.2014, 19:14
@Erich187

Wenn du zufrieden bist, dann lass es doch so. Probleme durch Bodenversalzung tauchen oft erst nach Jahren auf. Wenn du umtopfen kannst, kratz die oberste Bodenschicht etwas ab, dann entfernst du die "Ausblühungen auch.

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Erich187 
Beitragsersteller
 08.08.2014, 19:30
@agrabin

Ich werde beim nächsten Umtopfen auf einen Untertopf zurück greifen, aber warum sollte ich nicht umtopfen können? Ist der Untertopf aus einem anderen Material? Sorry ich kenn mich echt grad nicht aus ...

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agrabin  08.08.2014, 19:52
@Erich187

Ein Untertopf kann aus Plastik oder (besser) auch Ton sein.

Wenn die Pflanze sehr stark wurzelt, können die Wurzeln sich so fest an den Topf lagern, dass man sie ohne "Gewalt" nicht aus dem Topf herausbekommt. Bei einem Tontopf hilft da ein gezielter Hammerschlag, bei einem Übertopf auch.

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Erich187 
Beitragsersteller
 08.08.2014, 20:02
@agrabin

Und wie oft topfst du um? Wenn ich grad die Chance habe ein paar Fragen zu stellen ...

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agrabin  08.08.2014, 20:13
@Erich187

Da habe ich keine festen Regeln. Es kommt auf die Pflanzenart an, wie schnell sie wachsen, wo sie stehen, wie stark durchwurzelt der Boden ist und wie die Pflanze insgesamt aussieht, auch Standfestigkeit ist ein Argument.

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erstens hauptsächlich wegen dem Gießen - da kann überschüssiges Wasser abfließen (damit sind viele Pflanzen sehr empfindlich, zu nass nehmen viele sehr schnell sehr nachdrücklich krumm). Und nicht jede Pflanze braucht das Jahr über immer gleich viel Wasser - da ist die Variante mit dem normalen Blumentopf einfach sicherer. Zweitens sind diese Übertöpfe manchmal ja sehr schmucke und nicht immer ganz billige Exemplare - und was passiert dann irgendwann beim Umtopfen? Viele Blümchen wachsen sich in ihrem Topf sehr fest, das wäre arg schade, da zum Umtopfen mit dem Hammer dran zu müssen - bei einem normalen Blumentopf ist so was leichter verschmerzbar Drittens: dekorative Gründe -meine Blümchen wechseln Sommer/Winter ihren Stellplatz - in dem einen Raum mag ich lieber einheitlich weiße Übertöpfe, in dem anderen dagegen gold-kupferfarbige.... -

Früher oder später werden die Pflanzen an Wurzelfäule durch Staunässe eingehen, Das ist kaum zu vermeiden. Warts ab. Wenn die Pflanze braune Blattspitzen bekommen, ist es soweit.


Erich187 
Beitragsersteller
 08.08.2014, 19:42

Ich hab meinen Philodendron 2 Jahre so "gehalten" ...

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Erich187 
Beitragsersteller
 08.08.2014, 20:04
@Erich187

"Gehalten" weil ich ihn jetzt umgetopft habe, nicht weil er gestorben ist ... ;)

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