woran erkenne ich wechsel von dur zu moll und zurück?
folgendes problem (abgesehen davon, dass ich keine noten lesen kann): ich habe einen violin- und einen bassschlüssel, jeweil mit zwei kreuz-vorzeichen, die, soweit ich weiß, für d-dur stehen (beim violinschlüssel ein kreuz auf der obersten linie und drei "schritte" runter, also dort, wo sich glaub ich das "c" befindet, beim bassschlüssel entsprechend um zwei "stufen" tiefer gesetzt, also zweite linie von oben und auf dem "a" -wäre es ein violinschlüssel) ich hoffe, ich konnte das verständlich machen. ich habe die vertonung von zelters erlkönig vor mir liegen und folgendesproblem: es wird behautet, die klavierstimme ginge am schluss (in seinen armen das kind war tot) von d-dur zu d-moll und am ende wirde zu d-dur zurück. für ich hört sich der ganze schluss aber nach moll an. (ich gebe zu, ich bin dahingehend ungeübt). frage: woran kann ich anhand der noten erkennen, dass innerhalb eines stückes sich die tonart ändert? es wäre großartig, wenn mir das jemand - am besten anhand eines beispieles - erklären könnte! und bitte denkt daran: ich spreche nicht die "musikfachsprache"! ganz lieben dank schonmal!!!
7 Antworten
woran kann ich anhand der noten erkennen, dass innerhalb eines stückes sich die tonart ändert?
Bei der Änderung von D-Dur nach d-Moll sind in einem Takt oder mehreren Takten die Töne fis und cis aufgelöst zu f und c. Aus dem h wird ein b. Die Auflösungszeichen und das Vorzeichen b gelten nur in dem Takt oder den Takten, in denen sie notiert sind.
Der Unterschied zwischen Dur und Moll liegt am Intervallabstand der Terz. Also: D-Dur-Dreiklang ist D-Fis-A, D-Moll-Dreiklang ist D-F-A. Im Dur-Dreiklang ist immer, ausgehend vom Grundton, eine sog. "große" Terz. D.h. es sind vier Halbtöne zwischen dem Grundton und der Terz (D-Dis-E-F-Fis). Beim Moll-Dreiklang ist es eine sog. "kleine" Terz, d.h. ist sind nur drei Halbtöne dazwischen (D-Dis-E-F). Zu jeder Dur-Tonart gibt es eine parallele Moll-Tonart, die immer eine kleine Terz unter der Dur-Tonart liegt. Im Falle von D-Dur (2#) wäre also die parallele Moll-Tonart H-Moll (auch 2#). Faustregel: die Moll-Tonart hat immer 3b mehr bzw. 3# weniger als die Dur Tonart (bei C-Dur, keine Vorzeichen, also A-moll, auch keine Vorzeichen).
(abgesehen davon, dass ich keine noten lesen kann)
Dazu bekamen wir als Bläseranfänger fogendes Hilfsmittel von unserem Grundausbilder:
http://www.gutefrage.net/bilder/musik/wie-man-musiknoten-lernt/1026743
Bei D-Dur ist der Akkord d-fis-a; bei d-moll wäre es d-f-a - sieh mal in den Noten nach!
heisst das, wenn ich direkt vor dem f ein auflösungszeichen finde( in oben beschriebener d-dur-tonleiter), dann ist es automatisch ein moll-klang? und das h ist ein b, übrigens, das ist im restlichen stück sonst auch nicht so. ein weiteres indiz? gilt das b-vorzeichen nur für diese eine note? oder für alle folgenden, bis ein auflösungszeichen kommt? nochmals vielen dank für die antwort!
Ein Tipp von mir wäre,schau dir mal die Noten selbst an. In der Tonleiter von D-Dur springst du von e auf F#. Ein F gibt es nicht. Sprich,wenn du ein F in der Melodie findest,bzw in Harmonien,ist es wahrscheinlich Moll,ansonsten eher Dur. Muss nicht immer zutreffen,hilft aber manchmal.
Danke! Das nenn ich mal eine klare und verständliche Antwort!