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Gefühl, würd ich spontan sagen. Ich weiß es nicht sicher, da ich selber cis bin (ich identifiziere mich mit meinem biologischen/körperlichen Geschlecht), aber ich kenne einen trans Jungen, der sich einfach nicht weiblich, sondern männlich gefühlt hat.

Aber ganz ehrlich, die Diskussion ist einfach unnötig. Schränkt es dich in irgendeiner Weise ein, wenn dein Klassenkamerad Johann früher Johanna hieß?

Warum muss man eigentlich immer eine Diskussion dagegen anfangen, es kann doch anderen doch völlig egal sein, welches Geschlecht jemand hat (hier auf das Video bezogen)

Deine Quelle ist ungefähr so gehaltvoll wie die Bild. Gar nicht.

Niemand weiß wirklich wie es ist ein anderer Mensch zu sein. Ich weiss auch nicht wie es ist ein Mann zu sein der ins Fitnessstudio geht und ständig pumpen get und irgendwas von Alpha und Beta männern labert. Weil ich selbst als männliches Individuum nichts davon lebe. Noch kann ich mich mit etlichen anderen Konzepten identifizieren die als "Männlich" gelten.

Es geht dabei eher um die Identifikation mit einer Gesellschaftlichen Gruppe. Und darum wie man in der Gesellschaft wahrgenommen werden möchte. Und bei Transpersonen ist es eben nicht die Gruppe des eigenen Geschlechtes. Und eine transperson die akzeptiert in einer Gesellschaft leben würde. Würde viele Erfahrungen machen die auch Frauen machen. Nicht alle Erfahrungen. Aber nicht jede cis Frau macht alle Erfahrungen die andere Frauen machen.

Woher wollen Transgender wissen wie es ist das andere Geschlecht zu sein?

Du meinst, dass es Schubladen-Denken ist, wenn man sich im falschen Geschlecht (Sex) fühlt? Der Prämisse würde ich zustimmen, da es Schubladen-Denken ist, wenn man meint, dass alle Frauen oder alle Männer sich gleich fühlen würden.

Wir leben in einer Zeit, in der viel zu viele meinen, dass Gefühle ihre Wahrheit in Gesamtheit abbilden würden - was nicht der Fall ist, wie jeder mit ein paar Gehirnzellen weiß. Wer nur auf Gefühle geht - aber seinen Intellekt nicht beachtet - erleidet irgendwann üblen Schiffbruch.

Anyway:
In Sachen Transgender wäre für mich am ehesten die Frage:
Würde es dem betreffenden Menschen tatsächlich besser gehen, wenn er sein Geschlecht ändern/anpassen/whatever lässt?
Oder ist es eine Art "Fluchtreflex" vor (psyschichen) Problemen, die aber nach der Anpassung immernoch da sind? Man nimmt sich ja mit - egal, in welche Richtung man flüchtet.

Diese Fragen sollte man sich VOR einem Eingriff stellen, denn so ein Eingriff ist nicht ohne.

Unter dem Aspekt, dass ein Eingriff von der Krankenkasse getragen werden soll, muss man vorher diese Fragen klären, um die auftretenden Kosten zu rechtfertigen.

Sie wissen es nicht, es ist aber das Gefühl, im falschen Körper zu sein.

Weil die Person eine Körperempfindung hat, die nicht mit dem übereinstimmt, was ihr Umfeld ihrem Geschlecht zuordnet. Der Mensch ist ein Herdentier und orientiert sich an seinen Mitmenschen. Solche Menschen hassen auch oft ihre äußeren Geschlechtsmerkmale, identifizieren sich einfach nicht damit.