Woher kann ich wissen ob Informatik das Richtige Studium für mich ist?

6 Antworten

Informatik ist tatsächlich zwar viel mit Computern arbeiten aber im Studium lernst du nicht ungebingt viel Programmieren von Grundauf du lernst spezielle Algorithmen zu entwickeln und zu verallgemeinern. Du lernst viel Logik und brauchst das in vielen Vorlesungen (Mathe, Rechnerstrukturen, Logik etc.)
Du lernst über Verbindungen zwischen Computern und wie du Computer Netze entwirfst und realisierst. Lernst die Grundlagen deines Computers von E-Technischen Schaltungen und Bausteinen über Binär- und Hexasystem zu Registerprogrammierung.

Mathe ist tatsächlich ein großer Teil der Informatik im Studium und das aber als Höhere Mathematik. Du lernst nicht Rechnen, du lernst zu beweisen das das was du bisher selbstverständlich als Grundlage der Mathematik sahst (Addition, Subtraktion etc.) zu beweisen. Du lernst Umformungen und vieles mehr... Mathe hat im Studium nicht mehr mit Rechnen zu tun. Zahlen werden zur Rarität. Variablen sind wenn man Glück hat noch lateinische Buchstaben aber tendenziell häufiger sind Griechische Buchstaben und die in hülle und fülle...

Mein Rat: Probier es aus. In Dortmund z.B. kann man ohne oder niedrigen NC Informatik anfangen und mal reinschauen wie es so ist und ob es dir liegt. Umschreiben auf Wirtschaft kannst du dann immer noch.


TUrabbIT  13.11.2013, 03:07

PS: Zu deiner Frage woher Menschen wissen was zu ihnen passt... Probieren geht über Studieren ;)

Die meisten wissen es nicht von Anfang an (gibt aber paar Glückliche), viele probieren einfach mal eine Richtung aus die sie denken das sie ihnen liegt und wechseln häufig noch ein paar Mal.

Habe während meines FSJ die Erfahrung gemacht das die wenigsten (besonders bei Ausbildungen) dort auch dort bleiben wo sie angefangen haben. Z.B. war mein Oberchef vorher Schreiner jetzt Vorstand eines Diakonischen Werks von mehreren Altenheimen und einem Krankenhaus.

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Informatik ist nicht nur "vor dem Rechner sitzen"! Da geht es größtenteils ums programmieren, Algorithmenentwicklung, Programmablaufpläne und und und.

Ich weiß zwar nicht wie gut du in Mathe bist, aber "ich liebe Mathe" reicht nicht. Im Studium zählst du nicht eins und zwei zusammen oder a und b. Irgendwie hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit griechischen Buchstaben mehr zu tun hatte als mit latainischen. Sprich es geht viel um Differential- und Integralrechnung.

Du lernst Programmieren und nicht bildchen malen. Dafür brauchst du ein gutes logisches Denken im Bezug auf bool'sche Algebra (UND, ODER, NICHT).

Falls du es machst, viel Glück! Deutschland braucht neue gute Ingeneure!


Walla28  13.11.2013, 01:17

PS:

schau dir mal meine frühere Antwort an. Das sollte dir ein wenig zeigen worum es in Informatik im Grundaufbau geht:

Studium Informatik

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Es gibt Wirtschaftsinformatik

Fang einfach an das eine zu studieren. Wenn es dir nicht gefällt kannst du immernoch wechseln. Auch kannst du einfach zusätzlich noch wirtschaftskurse etc. belegen. Von wirtschaftsinformatik würde ich abraten, da die für gewöhnlich in der Wirtschaft belächelt werden. Spezialisiere dich lieber auf eines von denen.

Einfach ausprobieren. Habe selbst zwei Semester Informatik studiert , um zu merken, daß es nicht mein Ding ist. War sehr lehrreich. Habe dann Marketing und Werbung studiert - mit Erfolg (Diplom 1,2), auch im Job. Nur Mut!!!