Woher hat das Jüngste Gerichte seinen Namen?
Das Gericht Gottes ist doch das letzte Gericht was gehalten wird, danach gibt es keine Gerichte mehr. Warum heißt es das "Jüngste" Gericht?
11 Antworten
Weil es am letzten, also zuletzt entstandenen Tag, der damit von allen Tagen der jüngste Tag ist, stattfinden soll.
Korrekt sollte es "Gericht des jüngsten Tages" heißen; verkürzt also Jüngstes Gericht.
Der Begriff „jüngstes Gericht“ ist in der Bibel zwar nicht zu finden, sondern eher eine Erfindung der kath. Kirche — kann aber akzeptiert werden, da es das aktuellste oder eben das jüngste Gericht ist. Die anderen Gerichte Gottes (z. B. Sintflut) sind älter.
>„WENN du stirbst, wird deine Seele für sich allein gequält werden; das wird e i n e Hölle für sie sein. Doch am Gerichtstag wird sich dein Leib wieder mit der Seele verbinden, und dann wirst du eine zweifache Hölle erleben, in der deine Seele Blutstropfen schwitzt und dein Leib Todesqualen durchmacht.“
SO BESCHRIEB der Prediger C. H. Spurgeon im 19. Jahrhundert die Ansicht der Geistlichkeit über den Tag des Jüngsten Gerichts und die Leiden der Verdammten.
Der italienische Künstler Michelangelo hatte ähnlich schreckliche Vorstellungen, wie sein Wandgemälde „Das Jüngste Gericht“ in der Sixtinischen Kapelle in Rom erkennen läßt.
In der New Encyclopædia Britannica wird zu diesem Gemälde gesagt: „Der Christus des Gerichts ist ein donnernder Gott und kein christlicher Erlöser, mehr darauf bedacht, das Menschengeschlecht zu verdammen, als die Gesegneten im Himmel willkommen zu heißen.“
In früheren Jahrhunderten waren der Gerichtstag und das Höllenfeuer beliebte Predigtthemen. Prediger wie C. H. Spurgeon wetterten von den Kanzeln und beschrieben anschaulich die schrecklichen Qualen, die die Sünder zu erwarten hätten. Heutzutage sind solche Predigten zwar selten geworden, aber das Höllenfeuer und das Jüngste Gericht sind immer noch offizielle Lehren der meisten Kirchen.
Die Mehrzahl der christlichen Religionsgemeinschaften stimmt mehr oder weniger mit der katholischen Lehre überein, wonach Gottes Gericht in zwei Stufen erfolgt. Zuerst kommt das „partikuläre Gericht“. Beim Tod eines Menschen wird seine angeblich unsterbliche Seele sofort gerichtet und für die Ewigkeit — entweder in der Hölle oder im Himmel — bestimmt. Am Ende der Zeiten findet dann das Jüngste oder allgemeine Gericht statt; dazu werden die Leiber der Verstorbenen auferweckt und mit ihrer unsterblichen Seele wieder vereint.
Am Gerichtstag bleiben die bereits im Himmel befindlichen Seelen dort und werden mit den nun unvergänglichen Leibern vereint. Auch die in der Hölle schmachtenden Seelen verbleiben darin und verbinden sich ebenfalls mit einem auferweckten, unvergänglichen Leib.
Nach Ansicht einiger werden die Qualen dadurch noch vergrößert. Die zu jener Zeit lebenden Menschen sterben nicht. Noch lebendig werden sie gerichtet und kommen sozusagen mit „Leib und Seele“ direkt in den Himmel oder in die Hölle.
Die Aussicht, im Höllenfeuer unbeschreibliche Qualen zu leiden, hat das gesamte Jüngste Gericht, das Jesus Christus übergeben worden ist, zu etwas Furchterregendem gemacht.<
(Quelle: „Wachtturm 91, 1. 8., S. 4)
Diese geschilderten Annahmen der meisten Christen über das „jüngste Gericht“ stimmen nicht mit der Bibel überein.
Liebe Grüsse ...
Kann man so sehen:
Das letzte von mehreren Kindern in einer Familie ist das jüngste.
Oder
Das letzte Buch eines Autors, selbst, wenn noch nicht erschienen, aber angekündigt, ist das jüngste Buch.
Jüngst heißt ja u.a. kürzlich geschehen, vor kurzem, gerade erst. Aber es hat auch eine andere Bedeutung. Nämlich: letztmalig. Und das ist in dem Falle das treffende Wort. Es wird das letztmalige Gericht sein. Danach wird es sowas nicht mehr geben, dass jemand gerichtet werden muss. Das wird das letzte Mal sein, wo Rechenschaft abgelegt werden muss und sich Menschen vor einem Richter, Gott in dem Falle, verantworten werden müssen.
Es stammt aus altem Sprachgebrauch.
Der Jüngste Tag Gottes!
Der Mond ist entzwei gespalten, die Stunde ist nah!
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Das Gericht findet im Absoluten, dem Reich des Geistes statt.
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Solltest du nicht vom Tod zum Leben übergegangen sein, wirst du gerichtet.
Und wenn es so klein ist wie ein Sandkorn, alles wird in Betracht gezogen.
Und an jenem Tage keine Ungerechtigkeit.
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Wenn Jahwe dir eine besondere Gnade erweisen könnte, wäre es die Furchtlosigkeit.
Gottes Gnade betrifft all jene, die direkt vom Tod zum Leben übergehen,
über sie wird nicht gerichtet.
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Jesus: "Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat,
hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem
Tod in das Leben übergegangen."