Wissenschaftliche Fragestellung Soziale Arbeit, Devianz und Stigma?
Hallo ihre Lieben, ich habe folgendes kleines Problem.
Ich muss im Rahmen meines Studiums der Sozialen Arbeit meine erste Hausarbeit schreiben. Umfang um die 12-15 Seiten.
Das Modul handelt von Devianz/Abweichendem Verhalten.
Als Thema habe ich Soziale Arbeit mit psychisch Kranken gewählt und mit dem Dozenten abgesprochen. Durch Recherche und Hinweise meines Dozenten, bin ich auf Goffman, Hohmeier und Grausgruber bzgl Stigma gestoßen. Für mich ein sehr interessanters Thema.
Jetzt fällt es mir allerdings schwer daraus eine wissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln. Natürlich muss der Link zwischen Sozialer Arbeit und Stigmatisierung gegeben sein.
Ich hatte an Dinge wie - (Was sind die) Konsequenzen der (Selbst-)Stigmatisierung für die Soziale Arbeit in der Gemeindepsychiatrie? oder das ich einen Link schaffe zwischen der Lebensweltorientierung nach Thiersch und Stigma. Also inwieweit Stigmata die Lebensweltorientierung anwendbar macht.
Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich.
Vielleicht hat ja jemand ein paar Anregungen/Ideen/Kritik/Vorschläge... Ist das zu viel/wenig/unspezifisch bzw. überhaupt wissenschaftlich?
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.
1 Antwort
Ich finde deine Themen an sich gut, aber für eine "normale" Seminararbeit etwas zu umfangreich. Mir würde jetzt zum Thema "Stigma" einfallen: Der/die Sozialarbeiter(in) als Stigmasymbol. Es ist ja so, dass die pure Anwesenheit eines Sozialarbeiters eine Abweichung markiert. Beispielsweise, wenn eine Familie mehrmals wöchentlich einen Familienhelfer zu Besuch hat, sehen die Beobachter, dass da "irgendwas nicht stimmt".
Oder ich würde eine aktuellen Bezug nehmen. Beispielsweise das PsychKG deines Bundeslandes nach stigmafördernden und -abbauenden Kontexten durchforsten. Hier könnte auch Goffmans Konzept von der "totalen Institution" einfließen. Könnte man auch auf Asyl beziehen.
Einfach nur mal so laut dahergedacht.
Viel Erfolg.