Wirtschaftsingenieur mit Informatik als Schwerpunkt?
Moin, ich will nach meinem Abi Wirtschaftsingenieur studieren, weiß aber nicht in welche Fachrichtung ich gehen sollte. Ich mag den Job eines Programmier's, weiß aber nicht ob er zukunftssicher ist und möchte deswegen Wirtschaftsingenieur studieren. Wäre es dumm als Wirtschaftsingenieur Informatik als Schwerpunkt zu wählen? Also hat man dann Nachteile weil man zum Beispiel nicht Wirtschaftsinformatik studiert hat? Muss ich auch einen Master für Informatik machen? Ist Informatik überhaupt zukunftssicher und werden da oft Leute angestellt oder enden Menschen wirklich arbeitslos, wie es in Social Media dargestellt wird? Kann ich mit diesem Job auch oft reisen? Und kann ich vielleicht 2 Schwerpunkte wählen, wie Maschinenbau und Informatik? Ich weiß es sind voll viele Fragen, aber ich habe keine Ahnung was ich später werden will. Informatik mag ich weil man so flexibel ist und oft reisen kann, aber auch so mag ich es zu programmieren. Maschinenbau mag ich auch, aber da hat man glaube ich nicht die Freiheit zu reisen. Was wären eure Empfehlungen? Danke im voraus.
2 Antworten
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Wenn Du vor allem Programmieren (im Sinne von Code schreiben) willst, ist ein Studium nicht der richtige Weg. Dann wähle lieber die Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Auch hier sind die anschließenden Verdienstmöglichkeiten sehr gut, v.a. im Bereich SAP.
Viel Reisen kannst Du als IT- bzw. Unternehmensberater. Hierzu bieten sich Wirtschaftsinformatik oder auch ein anderes technisches Studium an, in dem Du Anteile der Informatik mit wählen kannst. Empfehlen würde ich dazu Fachhochschulen, welche eine SAP-Partnerschaft haben bzw. Kurse hierzu anbieten.
Bzgl. Zukunfts-Sicherheit: kein Entwickler/Programmierer glaubt ernsthaft, dass KI sie arbeitslos macht. Zu Entwicklungsaufgaben gehört v.a. das Anforderungsmanagement, Prozessverständnis, Kundenverständnis... die richtige Lösung überhaupt entwerfen. Die Umsetzung wird durch KI einfacher. Das ist ein Sprung der Effizienz (20%), wird aber nicht für arbeitslose (gute) Entwickler sorgen.
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Ich bin seit >15 Jahren Software-Entwickler (Ing.) und hatte noch nie einen FIAE-Kollegen. Als Akademiker hat man in der Software-Entwicklung viel mehr Möglichkeiten.
notting
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Nur bei solchen IT-Unternehmen, die sich auf die Forschung bzw. Entwicklung völlig neuer Lösungen fokussieren. Bei Unternehmen, die IT anwenden oder dazu beraten, ist das eher ein Vorteil. Du könntest dann z.b. bei einem Maschinenbauer in der Entwicklungsabteilung arbeiten und dort neben Konstruktionen neuer Maschinen auch die Software dafür mit entwickeln.
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Ich bin softwareentwickelnder E-Technik-Ing. Bzw. als Maschinenbauer könnte sowas auch gehen.
notting
Wie wäre es aber wenn ich Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Informatik studiere? Hätte ich dann Nachteile bei IT Unternehmen?