Wird die Materialwissenschaft irgendwann so weit sein, dass man Minitauchflaschen auf mehrere 1000 bar aufpumpen kann und so trotz kleiner?

2 Antworten

Du kannst Gase nicht beliebig verdichten. Irgendwann sind die flüssig, dann sind sie inkompressibel. Ob die Menge dann für einen ganzen Tauchurlaub reicht, bezweifle ich.

Beispiel Stickstoff: Ein Liter flüssiger Stickstoff entspricht 695l Stickstoff-Gas bei Normalbedingungen. Pro Tag atmest du etwa 12.000l Volumen durch. Für andere Gase kannst du ähnliche Rechnungen aufstellen. Und unter Wasser ist höherer Umgebungsdruck, da würden aus dem Liter Stickstoff nicht mal 695l Gas.

Also... Nein. Dass das nicht funktioniert, hat aber nichts mit Materialwissenschaften zu tun, sondern mit physikalischen Eigenschaften von Gasen.


KuarThePirat  24.09.2024, 07:24

Wenn man sich die Phasendiagramme von Stickstoff und Sauerstoff anschaut, dann sind wir da allerdings nicht im Bereich der Flüssigkeiten. Beide Gase sind dort überkritisch und damit immer noch kompressibel.

Luft unter normalen Bedingungen besteht zu 99,9 % aus leerem Raum und nur zu 0,1 % aus den Teilchen. Die kann man natürlich so weit zusammenpressen, dass der leere Raum weitgehend verschwindet. Eine höhere Verdichtung bringt dann nur noch Probleme durch den hohen Druck, aber kaum noch eine Volumenreduzierung.
Wenn die Zahlen von ShimaG stimmen sind schon 1000 bar schlicht irrwitzig.