Wird die Geschichte um den intergalaktischen Herrscher Xenu innerhalb von Scientology wirklich ernst genommen?
Vor Jahren wurde diese Story ja durch die US-Serie South Park sehr bekannt, die sich darüber ein bißchen lustig machten.
https://www.youtube.com/watch?v=BU2EUfinwHo
Mir ist schon klar, dass man sich auch über andere Religionen in dieser Form lustig machten könnte, aber die Tatsache, dass L. Ron Hubbard auch Science Fiction Bücher geschrieben hat, gibt dem ganzen ja schon ein gewisses Geschmäckle bzw. wirkt für Außenstehende halt recht absurd und nach schlecht geschriebener Science Fiction (bsp. Raumschiffe, die Flugzeugen aus der Gegenwart L. Ron Hubbards gleichen).
Deshalb meine Frage - welchen Stellenwert hat diese Geschichte um Xenu heute innerhalb Scientology und ab wann erfährt man davon?
2 Antworten
Sorry, ich habe keine Zeit mir das Video anzuschauen. Direkt zur Frage: Die meisten Scientologen kennen diese Geschichte überhaupt nicht. Sie ist Teil der vertraulichen Materialien von OT III. Nur Scientologen, die jene Stufe erreichen, erfahren davon. Ob ein Scientologe der Geschichte glauben schenkt, ist jedem selbst überlassen. Sie ist jedoch insofern von Bedeutung, als das sie unmittelbar mit den Auditing-Verfahren auf OT III im Zusammenhang steht – das, worauf es Scientologen wirklich ankommt. Im Gesamtbild der Scientology ist die Xenu-Geschichte nahezu bedeutungslos.
Auditing wäre für Laien erklärt etwas ähnliches wie eine Regression bzw. Reinkarnationstherapie.
Im Prinzip werden die Geschichten während der Therapie als frühere Leben interpretiert. Dementsprechend unwichtig sind die Geschichten für die Mitglieder.
Southpark stellt das dar als wären diese Geschichten ein Äquivalent zur Bibel oder so was, woran alle Mitglieder glauben.
Der Synchronsprecher von Chefkoch, ein Scientologe, hat auf drängen der von Scientology-Mitglieder nach dieser Folge gekündigt und so ist die Folge entstanden wo Chefkoch stirbt und mit seinen eigenen alten Tonaufnahmen dabei noch verarscht wurde.