Wie/wo muss ich beim zusätzlichen Kreuz den ersten Finger setzen(ich spiel Geige)?
3 Antworten
Hallo Febbi, ich habe den Eindruck, dass Dir überhaupt nicht klar ist, dass bei HALBtonschritten die Finger unmittelbar nebeneinander liegen und bei GANZtonschritten grundsätzlich ein Abstand sein muss. Ich schlage Dir folgendes vor (“Learning by doing...“): Stelle auf der D-Saite den ersten Finger auf das e und spiele von dort aus eine Durtonleiter bis zum 4. Finger auf der E-Saite. Dazu braucht man keine Noten, nur offene Ohren! (Das muss dann ein h sein). Dabei beobachtest Du genau, wie sich die Abstände zwischen den Fingern verändern. Anschließend spielst Du dieselben Töne abwärts bis zum Ausgangston e. Und jetzt fängst Du mit diesem Ton an und spielst die Tonleiter (E-Dur) abwärts, so weit es geht. Der tiefste Ton ist dann...richtig, das gis, das Du mit dem tiefgestellten ersten Finger auf der G-Saite greifst. Der Zusammenhang Tonabstand-Fingerabstand ist auf der Geige (und generell bei Streichinstrumenten) elementar und muss Dir sozusagen in Fleisch und Blut übergehen. Wenn es mit dem e geklappt hat, dann mach die Übung auch mit anderen Ausgangstönen. Viel Erfolg!
Noch ein Nachtrag zu Deinem konkreten Problem. Das h hat ein Kreuz vorgesetzt bekommen und wird damit zum his=c (sogenannte enharmonische Verwechslung). Es kommen hier zwei aufeinander folgende Halbtonschritte: h - his - cis. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder rückst Du den ersten Finger einen Halbtonschritt weiter bis zum his (=c) und legst den zweiten Finger unmittelbar daneben für das cis (= der erste Ton im nächsten Takt). Oder Du greifst das his mit dem zweiten Finger unmittelbar daneben und rückst dann mit dem zweiten Finger um einen Halbtonschritt vor auf das cis. Übe beide Varianten und nimm das, was Dir besser gefällt.
Du hast ein Fis, Cis, Dis und Gis als Vorzeichen.
Auf der D-Saite ist das Fis der 2. Finger, zwei Ganztöne über der Leersaite D
Auf der E-Saite ist das Fis der 1. Finger, einen Ganzton über der Leersaite E.
Cis: auf der G-Saite der 3. Finger hochgesetzt, also 3 Ganztöne über G. Auf der A-Saite zwei Ganztöne über A.
Dis: auf D-Saite einen Halbtonschritt über D. Auf der A-Saite der 3. Finger hochgesetzt.
Gis: auf der G-Saite tiefgesezter 1. Finger (Halbtonschritt über G). Auf der D-Saite hochgesetzter 3. Finger. Auf der E-Saite 2. Finger, 2 Ganztonschritte über E.
Hilft Dir das?
Ne, so einfach ist das nicht...
Auf der D-Saite z.B. liegt das Gis auf dem 3. Finger, also ist zwischen 3. und 4. Finger keine Lücke. Also leer Saite D, 1. FInger E (Ganztonschritt), 2. FInger Fis (Ganztonschritt, also Lücke), 3. Finger Gis (wieder Ganztonschritt, also Lücke), 4. Finger A (Halbtonschritt, also keine Lücke.
Hast Du ein 5. Kreuz, wird das ein Ais, dann rutscht auf der D-Saite auch der 4. Finger einen Halbton hoch. Oder Du spielst das Ais mit dem tiefgesetzten 1. Finger auf der A-Saite.
Ich würde Dir empfehlen, zunächst die einfacheren Tonarten zu üben, und Dich schrittweise voranzutasten.
Es gibt auch Grifftabellen für die Geige, wie sinnvoll das bei einem Instrument ohne Bünde ist, weiß ich nicht. Wichtiger wäre für Dich, die Theorie hinter den Tonleitern und dem Quintenzirkel zu lernen, dann ergibt sich alles Andere nämlich von selbst. Rein zufällig sind ja die Saiten der Geige im Quintabstand, wodurch sich eigentlich sehr einfache und regelmäßige Zusammenhänge ergeben.
bei den 4 kreuze sind doch mittelfinger und ringfinger zusammen und zwischen kleiner und ringfinger ne lücker.
Nen halbton höher.
Leider kann ich dir das bei der geige nicht sagen wo der finger dann hin muss. Auf jedenfall ist es ja ein His
Korrektur: Ein erhöhtes H müsste ein C sein. Sprich:
Spiel das 2 gestrichene C
wandert der ringfinger dann bei dem weiteren 5ten kreuz nicht zum kleinrn finger?