Wieviel Zeit für Hobby als Familienvater?
Hallo! Also mich würde sehr brennend interessieren wieviel eure Partner Zeit investieren in deren Hobbies? Wir haben ein Baby zusammen, sie ist nun 9 Monate alt. Er arbeitet ganz normal Vollzeit, zwar hat er eine Leitunfsfunktion, sagt aber selbst dass er eher einwn gemütlichen und stressfreien Job hat. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Er kommt auch jeden Tag schon um 16:15 nach Hause.
Er hat win sehr zeitintensives Hobby, nämlich Trailrunning und er nimmt seinen Trainingaplan sehr ernst. Der sieht fix jede Woche so aus: Mo, Di., Do. Abends Lauftraining, da ist er mit Vor und Nachbereitung schon mal 3 Stunden weg. Am sa. hat er immer etwas längere Läufe geplant wo er auch in Richtung Berge dafür fährt um die notwendigen Höhenmeter fürs Training zu haben.
So. ist Familientag.
Jetzt momentan ist es sogar so dass er zusätzlich für 4 Wochen auch am So. laufen muss da er bei einem Lauf teilnimmt und dafür trainiert.
Ich stehe seit dem die Kleine auf der Welt ist nachts auf, jetzt liegt sie mittlerweile schon im eigenen Zimmer. Während der Woche schläft mein Freund im WZ auf der Couch, ab neun uhr bekommt er seine Abendruhe damit er ausgeschlafen ist für seine Arbeit. Er steht immer um 5 auf und Schlaf ist ihm sehr wichtig. Am we schläft er im gem. Schlafzimmer.
Soweit so gut..... Irgendwie habe ich mich mal vernachlässigt gefühlt bzw. wurde mir klar dass ich im Gegensatz zu ihm keine Auszeiten habe. Selbst wenn wir beide zu Hause sind war und ist es immer selbstverständlich dass ich mich hauptsächlich um die kleine kümmere. Jedenfalls habe ich Zeit für mich gefordert, er hat auch sehr verständnisvoll reagiert und meinte das sei sehr wichtig. Nun habe ich Mi. Abends 3 bis 4 Std. für mich und Fr. Nm. Außer es fallen Dinge an am Haus, wie z. B. kleine Reparaturen oder ähnliches, das wird dann eher Mi. oder Fr. Nm erledigt.
Irgendwie empfinde ich es nach wie vor so dass ein Ungleichgewicht besteht und ich frage mich ob ich alles zu streng sehe oder sogar verwöhnt bin....
Freue mich sehr über eure Gedanken! Danke!
5 Antworten
Liebe Katharina86,
es ist sehr schwierig, als Aussenstehender mitzuteilen, wo jetzt bei Euch ein Gleichgewicht sein soll. In vielen Ehen begleitet die Frage nach dem Gleichgewicht die beiden Ehepartner über Jahrzehnte. Immer wieder muss in diesen Beziehungen neu über diese Frage nachgedacht werden. Andere Ehepartner fühlen sich beide im Gleichgewicht, ohne jemals bewusst darüber nachgedacht zu haben.
Die Frage nach dem Gleichgewicht ist eine Frage der Empfindung "mir fehlt Nähe" oder "mir fehlt Geborgenheit". Die Frage nach dem Gleichgewicht kann auch eine Frage der Gerechtigkeit sein: Ist es gerecht, dass ich .....?
Richtig ist in allen Situationen: Wir können den Partner nicht ändern!
Aber mit Fragen könntest Du einen Bewusstseinsprozess - eine Erhöhung seine Sensibilität für Deine Bedürfnisse - bei Deinem Partner in Gang setzen.
Solche Fragen könnten sein:
- Ich verstehe Dein Sportbedürfnis. Es ist ein Ausgleich zu Deinem stressigen Bürojob. Verstehst Du mein Bedürfnis, an einem weiteren Abend mal mit meiner Freundin auszugehen? Warum meinst Du, habe ich dieses Bedürfnis?
- was müsste getan werden, damit ich einmal mehr in der Woche ohne Baby dies und das tun kann? (Babysitter engagieren?)
Hilfreich ist immer die Kommunikation. Die Qualität der Kommunikation spiegelt die Qualität der Beziehung wider. Worüber unterhaltet ihr euch so? Ist Dein Thema für ihn so interessant wie sein Thema für Dich?
Ein gutes Gespräch heute führt nicht sofort zur idealen Lösung, ist aber der erste Schritt. Da brauchst Du auch sowohl Geduld als auch kreative Ideen und etwas Hartnäckigkeit. Wenn ein LKW- Fahrer bei 90 kmh auf die Bremse tritt, kommt der LKW auch nicht nach 20 Metern zum stehen. So ähnlich könnte es Deinem Mann gehen.....nachdem er sich bewusst geworden ist, dass nicht nur er einen Ausgleich braucht, sondern Du auch.
Wenn es hauptsächlich darum geht dass du auch Zeit für dich möchtest, könntest du das Kind einmal die Woche zu den Großeltern oder einem Babysitter geben. Anders wirst du nie dazu kommen, dass du auch Zeit hast. Es wird vermutlich immer wieder so sein, dass es an dir hängen bleibt.
Dann herzlich willkommen in der Ehe. ;)
Es ist nach wie vor so das in Sachen Haushalt und Sachen Kindererziehung die Frauen den Großteil der Arbeit erledigen. Er ist da offensichtlich auch der Ansicht das Kindererziehung Frauensache ist und er eher ein bessere Baybisitter der mal ab und an ein paar Minuten oder Stunden übernimmt.
Und ich spreche nicht über die Zeit in der er Arbeiten ist da ist natürlich klar das du dann den Gegenpart übernimmst im Sinne von Hausarbeit und Kinderbetreuung.
Ich spreche über die Zeit in der und du beide daheim seit / frei habt. Im Endeffekt ist es so. Ihr müsst untereinander ausmachen was okay ist und was nicht.
Wenn du das so nicht haben willst musst du ihm das klar machen und das dann auch durchsetzen Ihm gegenüber. Warum kann er Sachen am Haus nicht reparieren und dafür sein Training ausfallen lassen oder am Samstag früher aufstehen? Warum musst du auch am Wochenende Nachst raus wenn das Kind schreit?
Was heißt Famillientag? Heißt die ganze woche geht in die Famillie nichts an und am Sonntag erbarmt er sich dann was mit dir und dem Kind zu machen?
Wie gesgat wie Ihr das gestaltet und was für dich okay ist und was nicht müsst Ihr unter euch ausmachen das kann dir keiner abnehmen. Da gibt es keine festen regeln oder Standards. Aktuell scheint es so zu sein als würde er es so sehen das die Frau für Haushalt und Kind zuständig ist und fertig. Also die klassische Rollenteilung.
Ob du das auch so siehst kann ich dir nicht sagen.
dem würde ich einen einlauf machen. wenn er nach hause kommt, kann er sich selbst auch 2-3 nachmittage um das kind kümmern und ich würde eiskalt rausgehen. in der zeit kann er seinen anteil der hausarbeit machen. wenn er auf der couch schläft hätte er 2 tage ins schlafzimmer zu kommen oder ich würde ihn rauswerfen. und das was du partnerschaft nennst beenden.
Ihr seid verheiratet. Das ist der einzige gemeinsame Nenner von euch zwei.