Wieso wird man in Träumen oft Verfolgt , oder fallt irgendwo Runter?

1 Antwort

"Träume sind Schäume" sagt ein altes Sprichwort. Und trotzdem verarbeitet das Gehirn Dinge im Traum, die ich in der Wachphase (gewöhnlich tagsüber) erlebt - aber noch nicht verarbeitet habe. Oder ich habe Dinge, weil diese unangenehm für mich waren, einfach verdrängt. In der Nacht - genauer im Halbschlaf - fängt mein Gehirn dann an, zu arbeiten bzw. zu ver-arbeiten.

Dabei spielt meine eigene Psyche eine entscheidende Rolle. Profan ausgedrückt gibt es in meinen Vorstellungen sowohl positiv Dinge, die ich gerne verwirklichen würde, wie auch negative Dinge, vor denen ich mich fürchte. In der Traumphase werden diese Dinge nun zur Ver-Arbeitung meiner "unerledigten Angelegenheiten" herangezogen.

Viele Träumer können im Traum fliegen, weil dies allgemein ein positives Ziel (ein Wunsch) vieler Menschen ist. Wer im realen Leben Angst vor Höhen und Tiefen hat, gehört in der Traumwelt sicherlich zu denen, die irgend wo herunter fallen. Genau so verhält es sich auch mit anderen Belastungen, wie Angst vor Kreaturen oder Angst vor Verfolgung. Diese Angst muß im realen Leben nicht unbedingt vordergründig vorhanden sein. In den meisten Fällen existieren diese Ängste nur im Unterbewusstsein, weil sie im Alltagsleben verdrängt wurden. In der Traumwelt kommen sie dann aber hervor!

Woher ich das weiß? Ich bin Oneironaut.