Wieso werden Soldaten so oft beleidigt/kritisiert?
Hallo Leute. Ich habe eine Sache, die mir auf den Herzen liegt. Die Welt ist in Auffuhr. Es herrsch oft Stress und Chaos. Es herrschen Kriege. Ich habe oft gehört, dass Soldaten von zivilen Personen angegriffen und verletzt wurden, oft verbal. Sie wurden zum Beispiel angeschrien, blutrünstige Mörder/Monster genannt. Es wird ihnen teilweise verboten sich auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten, wie zum Beispiel auf Schulen. Ich habe sogar mal gehört, einige wurden angespuckt und körperlich angegriffen. Aber warum tut man denen das an? Die beschützen und kämpfen für unser Land in diesen schweren Zeiten und riskieren dafür ihr Leben. Das ist zwar ihr Beruf, aber ich finde sie haben sich dafür trotzdem Respekt und ein herzliches Dankeschön verdient.
3 Antworten
Weil sehr viele Leute nicht wissen wie schwer es ist ein (guter) Soldat zu sein
Mein Vater ist Soldat, allerdings nicht für die deutsche Armee. Ich kann nur sagen, wir sind sehr lieblos aufgewachsen, was aber nicht daran lag, dass er Soldat ist (zumindest versuche ich, mir das einzureden) sondern, dass er generell ein sehr stoischer Mensch ist. Er drückt Gefühle runter, ist ein Workaholic...
Ich weiß noch, als ich mit 10 Jahren sehr böse vom Roller eine steile Straße mit zu viel Tempo hinunterschlitterte/rollte und mir alle Gliedmaßen aufratzte (Blut und Eiter aus beiden Armen und Beinen) und meine Schwester mich nach Hause TRAGEN musste, meinte unser Vater: "Mach dich sauber und zieh dich um, wir gehen gleich einkaufen." In diesem Moment hab ich auf einen Schlag realisiert, was für ein Mann er ist. Und meine Abneigung entstand. Als 10-jähriges Mädchen bleibt einem nichts anderes übrig, als es darauf zu schieben, dass er Soldat ist, den Hass zu unterdrücken.
Heute weiß ich, so einfach ist es nicht und trotzdem: Er hat mein Bild von Soldaten geprägt und das wird nie weggehen, bis ich vom Gegenteil überzeugt werde. Sich selbst in den Dienst eines Landes stellen, aber dann die eigenen Kinder nicht schützen...was soll man da auch sagen.
Ich glaube, gerade in den Reihen der Soldaten finden sich (unabhängig vom Land) viele Psychopathen. Einige suchen vllt absichtlich nach einer Möglichkeit, andere zu töten und legen es drauf an, wer weiß. Man braucht sich nur mal ansehen, was die Japaner, Russen oder Deutschen im 2. WK so angestellt haben, oder wie die Russen heute agieren...unnötige Folter an Ukrainern, aber dieses Fass will ich nicht aufmachen...bei dem Gedanken, dass mein Vater sowas vielleicht tun könnte, möchte ich nur noch kotzen. Er musste zum Glück nie aktiv in Krieg (einmal fast, aber konnten wir abwenden), nur...es ist nichts, worauf man stolz sein könnte. Man lässt sich von jemandem, der bequem im Stuhl sitzt, ausnutzen, um jemanden zu bekämpfen, mit dem man selbst eigentlich gar kein Beef hat.
Lebende Schachfiguren der Regierungen, die sie ausnutzen, um sich indirekt zu bekriegen. Deswegen gibt es im Krieg auch keine Gewinner. Wieso wohl haben die Soldaten damals in den Gräben zu Weihnachten zusammen Fußball gespielt....und sich Tage später trotzdem erschossen.
Das sind Soldaten für mich. Mir tun sie eher leid, Aggressionen habe ich keine mehr.
hab sowas bisher nur in ländern beaobachtet, wo fremde soldaten einmaschiert sind. in unserem eigenen land kümmerts niemanden, mir tun die jungen männer eher leid, da unser ausbildungssystem ziemlich lückenhaft ist xD