Wieso werden kurzwellige sonenstrahlungen zu langwelligen strahlungen?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Dazu sollte man wissen, dass jeder Körper mit einer Temperatur > 0 K strahlt elektromagnetische Wellen ab. Je höher nun die Körpertemperatur ist, umso kurzwelliger ist die abgestrahlte Welle. Bei ca. 500°C ist die Welle dann bereits im sichtbaren Rotbereich.

Die Sonne strahlt entsprechend ihrer Oberflächentemperatur von ca. 5'500 °C mit einem Spektrum an sichtbaren und unsichtbaren Wellen ab. Diese Stahlung erwärmt den Erdboden, der dann seinerseits bereits abstrahlt aber durch die zusätzliche Erwärmung kürzere Wellen abstrahlt, die aber da weit unter den 500° (wo das Sichtbare beginnt) für unser Auge unsichtbar sind.

Das Ganze hat nun mit dem "Treibhauseffekt" rein garnichts zu tun. Es wird der gleiche Einstrahlungsenergiebetrag auch wieder abgestrahlt. Nur diese Rückstrahlung erfolgt wegen der Erdtemperatur in einem Bereich in dem Bestandteile der Atmophäre wie Wasser, Ozon und CO2 und einige andere diese Abstrahlung behindern. Die Erwärmung der Atmosphäre nennt man nun "Treibhauseffekt". Wobei der Ausdruck Treibhaus völlig falsch ist, Atmosphäreneffekt wäre korrekter.

Die Sonne strahlt bei uns Licht mit einer spektralen Verteilung entsprechend der Oberflächentemperatur der Sonne ein. Das Licht wird absorbiert auf der Erde und heizt somit die Erde auf. Die Erde wiederum strahlt entsprechend der Temperatur mit einem Spektrum im IR ab. Diese Strahlung wird relativ stark in der Atmosphäre absorbiert, unterstützt durch die sogenannten Treibhausgase CO2, Methan usw., die im IR Absorptionsbanden haben. Generell besteht zwischen Einstrahlung und Ausstrahlung ein ewiges Gleichgewicht. Die Theorie des Klimawandels ist nun: Durch die Veränderung der Konzentrationen dieser Gase gibt es eine geringfügige Änderung des Gleichgewichts derart, dass durch verminderte Abstrahlung sich die Oberflächentemperatur der Erde erhöht. Es gibt aber noch einige weitere mögliche Gründe für die Temperaturerhöhung, die aber weniger anerkannt werden, weil sie wohl auch nicht so einfach von denjenigen (insbesondere Presse) verstanden werden, die diese Thesen verbreiten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – ca. 40 Jahre Arbeit als Leiter eines Applikationslabors

weckmannu  02.05.2014, 04:38

Der IPCC macht seine Berichte nicht nur für die Presse, sondern auch für die Regierung, wo ausreichend Sachverstand vorhanden sein sollte.

0
jorgang  02.05.2014, 12:03
@weckmannu

IPCC generiert eine Mainstream-Meinung, der niemand wiedersprechen dort, weder die Presse noch die von der Presse kontrollierte Politik, so ist das zu verstehen.

0
realfacepalm  03.05.2014, 09:04
@jorgang

Nein, der IPCC fasst alle paar Jahre den Stand der Wissenschaft zusammen. Wenn ein paar Leute mit Randmeinungen dann groß tösen, das sie nicht ausreichend berücksichtigt wurden, liegt das daran das dies Randmeinungen entweder unhaltbar oder eben dem Stand der Wissenschaft widersprechen.

1
realfacepalm  06.05.2014, 10:40
@jorgang

Helmut Schmidt: an der behaupteten Unterdrückung sieht man sehr gut die festen Vorurteile der Wissenschafts-Leugner. Schmidt hat bei der Max-Plank-Gesellschaft MPG eine Rede gehalten. Im Entwurf dieser Rede, der auf der MPG-Webseite veröffentlicht wurde, ist ein sehr kritischer Satz zu Forschern drin, der m.E. auch so nicht haltbar ist. Über diesem Entwurf steht ein kleiner Satz: "Es gilt das gesprochene Wort" Das heißt, dass das eben nur ein Entwurf ist. Schmidt hat diesen Satz in der Rede NICHT verwendet: Er hat diese Kritik nie öffentlich geäußert!

Aus diesem Zusammenhang basteln sich nun die Wissenschafts-Leugner, für die alles ja eine Verschwörung sein muss, eine "Unterdrückung eines Kommentares" zusammen.


Spiegel: Wenn ein Artikel im Spiegel von Bojanowski stammt (oder ein Artikel in der WELT von Kulke), wird dieser von mir praktisch als "default" als Moppelkotze betrachtet. Der Spiegel und Bojanowski verstehen sich vorzüglich auf Desinformation, falsche Balance und "charakter assasination". Mit dieser Einschätzung bin ich nicht allein:

http://scienceblogs.de/primaklima/2013/11/17/spiegel-online-veroffentlicht-einen-ausgewogenen-interessanten-und-gut-geschriebenen-artikel-zum-thema-klimaforschung/

oder zu anderer typischen Spiegel-Klima-Berichterstattung:

w ww.scilogs.de/klimalounge/klimaforscher-bashing-beim-spiegel/

Der SPIEGEL diffamiert einige der weltweit besten Forscher, die ja nicht zuletzt deshalb zur Zielscheibe der "Klimaskeptiker" wurden.

1

Die kurzwelligen Sonnenstrahlen werden absorbiert - ein kleiner Teil direkt in der Atmosphäre, der größte Teil durch die Erdoberfläche. Wie stark die Absorption, also Aufnahme dieser Strahlung ist, bestimmt sich durch das Rückstrahlverhalten, die "Albedo" des Stoffes oder der Oberfläche. Dunkle Flächen nehmen mehr Wärme auf, hellere weniger.

Jeder Stoff strahlt immer und überall auch entsprechend seiner Temperatur Wärme ab - das wird z.B. für Infrarot-Thermometer genutzt, die ja aus größerem Abstand berührungslos die Temperatur eines Gegenstandes messen können. Diese Strahlung von der Erdoberfläche ist die langwellige Infrarot/Wärmestrahlung.

das alle ist wichtig für die Erklärung des Treibhauseffektes, und auch warum eine Änderung der Nutzung eine Fläche Änderungen im Wärmehaushalt verursachen. Z.B: das Schmelzen von stark reflektierendem Schnee und Eis legt dunkleren Boden oder dunkleres Meerwasser frei, die sich stärker erwärmen, oder das umwandeln von Wald in Ackerflächen das eingerechnet werden muss.

Prinzip Treibhauseffekt - (Physik, Chemie, Sonne) Rückstrahlverhalten (Albedo) verschiedener Oberflächen - (Physik, Chemie, Sonne)

Bestimmte Stoffe auf dem Erdboden absorbieren die kurzwelligen Strahlen und senden langwelligere, energieärmere Strahlen zurück in den Weltraum. Die Energiedifferenzt bleibt beispielsweise als Wärmeenergie zurück auf der Erde.