Wieso spielen viele Leute Spiele nicht ansatzweise durch?
Ich selbst bin ein leidenschaftlicher (Story-Games)Zocker. Wenn ich ein Spiel kaufe, dann wird immer zumindest die Story durchgespielt(wenn es sonst nichts Aufregendes im Spiel gibt). Ich weiß, dass es Spiele gibt, die zum Anfang etwas langsam oder langweilig sind, aber dann im Laufe des Spiels gut werden. Deswegen finde ich es irgendwie schade, dass anscheinend so viele Leute vielleicht grad mal den Prolog spielen und dann einfach aufhören. Kenne viele Leute aus dem Bekanntenkreis, die sich Story-Spiele wie RDR2 kaufen, dieses 2 Stunden spielen und dann nicht mehr. Es ist absolut kein Problem, wenn man ein Spiel langweilig findet und es deswegen nicht spielen will, aber nach einer so kurzen Zeit kann man das doch gar nicht einschätzen. Bei Spielen wie Nier Automata weiß man die ersten 5-10 Stunden noch überhaupt nicht wo die Reise hinführt und anscheinend brechen auch viele Leute das Spiel am Anfang ab(obwohl das Spiel, meiner Meinung nach, eine meisterhafte Story erzählt, die erst nach einiger Zeit "sichtbar" wird).
5 Antworten
Es kommt bei vielen Spielen auf den ersten Eindruck an. In der regel spiele ich alles komplett durch + alle Achievements.
Z.b "Prey" ein Spiel welches mich nach 4 Stunden derart gelangweilt hatte, dass es für Wochen am PC hing bis ich es irgendwann deinstallierte. Kommt einfach ab und an vor.
Die Frage lässt sich aus meiner Sicht, denn ich bin ein solcher von dir angesprochener Spieler doch leicht beantworten.
Es ist schlicht fehlende Zeit. Zwar kann ich mir jedes Spiel auch kaufen welches mich interessiert und das sind viele, doch somit fehlt mir neben der Arbeit in meiner knappen Freizeit oft die nötige Zeit zum zocken. Wenn ich dann doch Zeit finde spiele ich zumeist kurzweilige Onlinetitel mit Kumpels, so bleiben gerade ausufernde Singleplayertitel immer öfter einfach liegen. Und trotzdem kaufe ich mir Monat für Monat neue Spiele in dem Wissen sie vermutlich nie durchzuspielen. Red Dead Redemption habe ich aber ebenso wie Nier Automata durchgespielt.
Allerdings finde ich auch in Anbetracht meiner Antwort deine Feststellung welche deinen Bekanntenkreis betreffen doch arg subjektiv und kurzsichtig. Welches Spiel jemand nach welcher Spielzeit interessant findet entscheidet doch jeder für sich und nicht du oder der Entwickler eines solchen. Das letzte Metro hat mich beispielsweise gar nicht gepackt. Hab bis zum Zug gespielt und es seit dem nie wieder angerührt. Auch dein Beispiel mit Nier hinkt extrem denn wenn ein Spiel 5-10 Stunden!!! bräuchte um einen zu packen hat es definitiv etwas verkehrt gemacht. Dabei geht es ja auch nicht nur um Story sondern ebenso um die Spielmechanik, Grafik, Sound eben das gesamte Spieldesign und wenn beides mich nicht von Anfang abholt wird es auch nicht weitergespielt.
Diese beiden Dinge sind wohl der Hauptgrund warum mein Pile of Shame im Laufe der Zeit immer größere Ausmaße angenommen hat.
die meisten haben zu wenig zeit oder befassen sich zu wenig mit dem spiel. Es gibt casual spieler die einfach mal zocken wollen. Ohne story. Einfach nur gameplay. Da kann es schon schnell für diese langweilig werden vorallem bei spielen die wert auf story legen und/oder der anfang sehr langsam voran geht.
Naja casuals sind für lich halt die leute die in nen shop gehn sich denken „oh da is ein neues spiel der serie xy das könnt ich mir ja mal holen“ und darauf hin eben dieses spiel einfach mal ausprobieren. Diejenigen die sich tatsächlich auch schon vor release von spielen über jene informieren, gamingevents verfolgen, livereveals gucken usw. die zählen mmn nicht zu casuals.
Und denkst du das solche Spieler mit solch einem Kaufverhalten einfach mal 70 € investieren ohne sich vorher zu informieren um anschließend nach 10 Minuten den Titel ab Acta zu legen?
Ich denke eher nicht.
Ja mir geht's in letzter Zeit auch so, dass ich Spiele anfange und sie dann nicht mehr durchzocke, RDR 2 zum Beispiel. Bei RDR 2 gefällt mir einfach nicht, dass ich nicht gleich einfach überall hin kann ohne den höchsten Bekanntheitsgrad zu haben. Außerdem langweilen mich Rockstar Games mittlerweile, RDR 1 hatte mich irgendwie mehr gepackt war irgendwie lustiger. RDR 2 ist vor allem eins: Anstrengend! und die Story ist nicht so gut wie alle immer behaupten.
Eine mögliche Antwort: Zu viele Spiele - zu wenig Zeit :-)
Deine Argumente mit der Zeit oder dem befassen mit einem Spiel habe ich in meiner Antwort dargelegt doch ich habe entschieden etwas gegen die Einteilung zu sogenannten Casuels. Denn dies sind die Spieler die den Umsatz machen da sie viele Spiele kaufen. Daraus zu schließen das sie nicht an storybasierenden Spielen interessiert sind ist geradezu absurd. Ebenso das sie einfach nur spielen wollen denn dient ein Videospiel nicht genau dazu?
Und was ist denn die gegenteilige Fraktion in der scheinbar du dich siehst? Die der Progamer die sich womöglich jahrelang an einem Spiel festbeisen? Auch die beenden dann wohl ziemlich wenig Spiele im Laufe ihrer Spielehistorie.
Wie gesagt solch eine Unterteilung in verschiedene Klassen halte ich für Blödsinn. Spiele sind ebenso wie Filme oder auch Bücher reine Unterhaltung und dienen dem füllen von Freizeit verbunden mit Spaß. Wie und wo den jeder findet entscheidet auch jeder individuell ohne in eine Kategorie verschoben zu werden.