Wieso sind manche Menschen unsicher und leicht beeinflussbar?
und wie kann man dies beheben?
11 Antworten
Unsicherheit ist meist ein Zeichen von einem zu gering entwickelten Selbstwertgefühl. Das klingt wie eine Tautologie, ist es aber nicht, denn interessanterweise können auch Menschen mit einem großen Bildungshintergrund und vielen Detailkenntnissen trotzdem verhaltensunsicher sein. Sie zweifeln dann vielleicht an der Gültigkeit ihrer Kenntnisse oder an der Art der Darstellung, oder sie sind sich nicht sicher, ob der andere sie verstehen kann, oder durch den Detailreichtum ihrer Aussagen beschämt wird. Die Unsicherheit ist wie eine Kenngröße der Persönlichkeitsstruktur, die nur schwer zu korrigieren ist. Wenn Menschen noch sehr jung sind und überall auf "erfahrene" Erwachsene treffen, ist die Unsicherheit eher ein Vorteil. Dann ist eine gewisse Bescheidenheit sehr positiv zu sehen, denn großes vollmundiges Absondern von infantilem Unsinn bei Jugendlichen kann sehr nervend sein. Also bei Jugendlichen gibt sich so eine Unsicherheit durch Lern- und Erfahrungszuwachs. Auch die Beeinflussbarkeit ist durchaus sowohl als Vorteil wie auch als Nachteil zu sehen. Wer selbstzufrieden seine eigene Meinung grundsätzlich für das Nonplusultra hält, ist wie eine Belastung im kommunikativen Geschehen. Wer allzu leicht die Meinungen von Bekannten oder Freunden übernimmt, ohne sich wirklich sachkundig zu machen und die Dinge auch mal kritisch zu hinterfragen, geht ebenfalls fehl. -- Zum Beheben gibt es eigentlich immer nur den Weg der immer aufs neue vollzogenen gründlichen Sachinformation und des Dialogs mit kompetenten Mitmenschen.
Und welche Alternative gäbe es sich von einer Manipulation zu entlasten? Oder verblasst Sie mit der Zeit unweigerlich?
bei unsicherheit spielt es eine rolle, wie die eltern einen behandelt haben, wie die familienituation war; sie kann entstanden sein, weil die person
viel bewertet/beurteilt worden ist, zu negativ aber auch zu positiv, und dabei ein falsches selbstbild entwickelt hat
sich in der familie nie gehör verschaffen konnte, also ihre meinung nicht interessiert hat oder ihre meinung als quatsch abgetan wurde
zu behütet aufgewachsen ist
wenig verantwortung übertragen bekommen hatte
wenig kontakte zu anderen hatte
leicht beeiflussbar ergibt sich dann auch daraus: jemand, der schüchtern und unsicher ist, bekommt plötzlich einen kumpel: toll, klasse, wird anerkannt, kann es kaum fassen. kumpel hat aber einen schlechten einfluss, überredet den schühchternen dazu, unfug zu trieben. ergenis ist klar, ein klassiker.
was man dagegen tun kann:
es gibt zig bücher zum thema selbstmanagement, aufbau von selbstwertgefühl, ein psychologe kann hilfreich sein, übungen zum "nein sagen", aber auch erfolg kann einen selbstsicherer machen - gut lernen, einen beruf ergreifen, in dem man ein crack wird, oder ein besonderes hobby machen, seine talente entdecken und entfalten, erkennen, dass man nicht schlechter ist als die anderen, anderen helfen (z.b. nachhilfe geben) kann einen selbst auch stärken.
sehr hohe intelligenz kann ein faktor sein. ein intelligenter mensch weiß, dass er irren kann. somit ist er offen für neue erkenntnisse, oder darstellungen von anderer perspektive. es gibt aber auch menschen, die wie das "fähnchen im winde" ihre meinung ständig ändern. das ist dann wohl eine charakterschwäche.
angeboren oder nicht, es kommt immer darauf an, ob man sich damit einrichtet, oder dran arbeitet. überprüfe immer, was du sagst. ich sage inzwischen immer, wenn ich mich nicht einer meinung ganz klar anschließen kann. dann muss man sich nicht ständig drehen. verstehst du? ich finde nichts schlimmer, als menschen, die immer genau wissen, was sache ist. die dinge sehen aus versch. perspektiven immer anders aus, und es gibt nicht immer eine meinung, die richtig ist.
beheben muss man es nur, wenn man wirklich merkt, dass es einem schadet. aber eine charakterschwäche ist natürlich nicht leicht zu beheben. man muss sich vllt. immer wieder selbst überprüfen. selbsanalyse ist sicher eine gute methode, um in seiner meinung nicht immer wieder umgeworfen zu werden.
Also diese Frage ist recht Pauschal. Entsprechend vielfältig sind die Antwortmöglichkeiten. Man sollte also vorab schoneinmal festhalten das es hier nicht "die" Antwort auf deine Frage geben wird. Also ich versuche es mal genauso offen zu beantworten wie gefragt wurde.
Zur Unsicherheit. Verunsichernd wirkt alles was nicht "sicher" ist und so in gewissen Maße bewusst. Also sowohl abhängig von Wissen aber auch Erfahrung.
Manipulation impliziert ja eine gewisse Lenkbarkeit und damit Interaktion. Das wäre dann ein unangenehmer Nebeneffekt von Unsicherheit. Also macht sich jemand anders das Defizit an "Sicherheit" eines anderen wissentlich zu nutze um eigene Zielvorstellungen umzusetzen.
Unabhängig davon gibt es in der psychiatrisch medizinischen Betrachtung etliche Diagnosen die eine derartige Persönlichkeitssrtuktur aufweisen. Die Gründe hier sind divers und reichen von Hirnstoffwechselhypothesen bis zu psychosomatischen Störungen. Das allerdings wäre recht speziell.
Gruß Jesus
Also ich bin nicht JesusXD also denkst du das Menschen die leicht manipulierbar sind nicht gleich "unwissender" sind? und Menschen die unsicher sind nicht gleich mangeldes Selbstbewusstsein haben?
Hallo. Das ist eine Sache des SELBSTWERTES!!! Und nicht des Wissens. Es gibt viele Menschen die viel Wissen, aber aufgrund ihres zu geringen Selbstwertes (unsicher ist ein Teil davon)nicht anwenden oder dieses Wissen zeigen. Es gibt Firmenchefs die WENIGER Wissen als Ihre Arbeiter, der Unterschied liegt daran: Aufgrund der Selbstsicherheit und Selbstwertes ist der Chef, obwohl er weniger Weis, Chef geworden. Die Arbeiter wissen mehr, haben aber WENIGER SELBSTwert! Das ist nur ein Beispiel! Es sind Menschen nur beeinflussbar, die IHRER NICHT SELBST SICHER SIND!!!!! Lg. Martin.
"fähnchen im winde" =)... also denkst du es ist angeboren und nicht mehr los zu kriegen?