Wieso kommt es so aus dem nichts?
Seit ein paar Tagen hab ich Angst vor dem Tod. Es kam aufeinmal plötzlich ich saß im Bett habe über Sachen nach gedacht und auch über den Tod und plötzlich hatte ich Panik davor. Ich hatte dies vor 2 Jahren schonmal da habe ich Tage lang geweint aber hab nach einiger Zeit auch nicht mehr so viel drüber nach gedacht und es war alles wieder okay. Jetzt seit ein paar Tagen ist es wieder so es ist nicht so schlimm wie damals trotzdem habe ich Momente wo ich wieder Angst davor hab wieso kommt das überhaupt so aus dem nichts?
6 Antworten
Hallo Jana,
da geht es Dir ähnlich wie vielen anderen. Der Tod ist einfach etwas nicht Natürliches, dem wir völlig machtlos gegenüberstehen. Und diese Machtlosigkeit und das Gefühl des Ausgeliefertseins erzeugt in uns Ängste.
Ist es nicht interessant, dass wir eigentlich für die Ewigkeit erschaffen wurden? Daher trägt fast jeder in sich den Wunsch, auf irgendeine Weise für immer am Leben zu sein. Wusstest Du, dass das nicht nur ein Menschheitstraum bleiben wird? Doch gleich mehr dazu.
Die Angst vor dem Tod kann dadurch entstehen, dass man vielleicht nicht weiß, was danach kommt oder weil der Gedanke, einfach nicht mehr da zu sein und das für immer, ganz schrecklich ist.
Obwohl wir uns damit abfinden müssen, eines Tages zu sterben, empfinden wir den Tod als etwas Unnatürliches. Viele trösten sich daher mit der Vorstellung vom Weiterleben im Jenseits. In etlichen Religionen glaubt man, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Tod des Körpers überdauert.
Das lehrt die Bibel jedoch nicht. Sie zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern erst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten sehr deutlich hervor:
"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:
"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."
Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).
Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!
Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.
Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).
Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.
In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!
Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:
"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!
LG Philipp
Ich glaube das nach dem Tod eine Trennung zwischen gut und böse stattfindet. Die Guten noch auf Erden sind, unsichtbar als Geist und irgendwann mal den Weg in das helle Licht gehen werden und dann von der Erde gehen.
Eines kann ich Dir sagen, ich habe auch Angst vor dem Tod und in einer Woche steht meine 3. HerzOP mit Herz-Lungenmaschine an. Es wird gut gehen....
Als Mutter starb, fünf Minuten als ich im Spital von Ihr ging, hatte ich ein Gefühl von unendlicher Liebe das sicher 5min dauerte.
Als ich Jahre später meinen kranken Vater am Bettrand umarmte hatte ich dasselbe Gefühl, wir haben noch etwas geredet, 5min später starb er an Herzversagen.
Diese unendliche Liebe in beiden Situationen ist für mich ein Beweis, es geht weiter nach dem Tod, da ist noch etwas.
War bei mir auch ne Zeit lang so. Fürchten tue ich mich immer noch, dennoch ignoriere ich dieses Thema oft. Ich glaube, dass wir eher vor dem Nichts bzw. vor keiner Existenz Angst haben, anstatt vor dem Tod selbst. Der Gedanke, nicht denken zu können, während andere es tuen, ist beängstigend. Allerdings möchte ich dich daran erinnern, dass du nicht alleine damit zu kämpfen hast. Letztendlich hat jeder Respekt vor dem Tod, aber es ist das Sein, welches wir genießen sollten.
Bei mir kommen auch solche Momente besonders dann, wenn jemand stirbt. Das ist ein ganz schlimmes Gefühl, denn keiner weiß, wie der Tod sich anfühlt bzw. was kommt auf einen zu. Ich bewundere Menschen, die dieses Thema ganz locker nehmen, zumindest nach außen. Ich nicht.
Mir ist das exakt gleiche vor ein paar Monaten passiert. Ich hab Nachts übers Leben nachgedacht, und plötzlich extreme Angst über den Tod, und was darauf folgt bekommen. Die Wochen darauf Albträume, Night Terrors, extreme Ängste.
Mitten in der Nacht aufwachen und realisieren; Egal, was du erreichen wirst. Egal wieviel Geld, Macht, Freunde du haben wirst, irgendwann wirst du sterben. Wie bei allen anderen werden irgendwann Maden deinen Körper zersetzen, und das, was auch immer dich in diese Welt gebracht hat, wird dich wieder abholen.
Warst du gut genug? Warst du immer nett zu andern, hast du Leuten geholfen? Ich hoffe ich werde nicht zu hart gerichtet.