Wie wird man untersucht Vaginismus?

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https://medlexi.de/Vaginismus_(Scheidenkrampf)#Behandlung_.26_Therapie

https://www.dak.de/dak/gesundheit/doktorsex/sex-psyche/vaginismus_58466

https://www.netdoktor.ch/krankheiten/vaginismus/

Untersuchung und Diagnose

Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf Vaginismus ist der Frauenarzt (Gynäkologe). In einem ausführlichen Erstgespräch (Anamnese) erfragt der Arzt die bestehenden Probleme. Ausserdem wird er Fragen zu Vorerkrankungen und zur sexuellen Vorgeschichte stellen, beispielsweise ob Missbrauchserfahrungen bestehen oder Probleme in der Partnerschaft. Ausserdem ist es für den Arzt wichtig zu wissen, ob die Patientin bei jeder Art von Penetration einen Scheidenkrampf erlebt und seit wann das Problem besteht. Ebenso erfragt der Arzt vergangene Schwangerschaften und Geburten.

Auch wenn die Hemmschwelle, über die eigene Sexualität zu sprechen, oftmals hoch ist, ist es wichtig, mit dem Arzt offen darüber zu sprechen. Nur so finden Sie die Ursache der Störung heraus und wie Sie dagegen angehen können!

Sofern es möglich ist – und die betroffene Frau die Untersuchung toleriert – untersucht der Arzt den Geschlechtstrakt auf Veränderungen, die ebenfalls Schmerzen und Scheidenkrämpfe verursachen. Dazu zählen etwa Infektionen der Scheide, Verletzungen, Narben oder Krankheiten wie Endometriose.

Ist eine gynäkologische Untersuchung (noch) nicht möglich, berät der Arzt die Frau über die weitere Vorgehensweise. Die Untersuchung erfolgt erst dann, wenn die Frau dazu bereit ist.

Um sich auf die Untersuchung vorzubereiten, hilft es, sich zuvor alleine mit der eigenen Intimregion vertraut zu machen. Das kann zum Beispiel die Betrachtung der Vagina vor dem Spiegel sein oder das leichte Berühren mit den Fingern. Wenn das schmerzfrei gelingt, beginnt die Frau mit Einführübungen: Sie versucht unter entspannten Bedingungen, ihre Finger oder sogenannte Vaginaldilatoren in die Scheide einzuführen. Dabei handelt es sich um spezielle Stäbe, die in verschiedenen Grössen erhältlich sind. Die Patientin lernt, dass sie unter Umständen noch Unbehagen, aber keinen Schmerz empfindet und dass sich die negativen Gefühle mit der Zeit abschwächen.