Wie werde ich ein Hippie?

3 Antworten

Ein Hippie kann man in dem Alter nicht mehr werdn, denn es hat sich Dein Wesen, Charakter und Lebenseinstellung schon gebildet.

Dir imponiert sicher die legere, freie Lebensphilosophie eines Hippies, dass sie keinen Konventionen unterliegen, sonder ihrem Weg einen eigenen Lauf geben.

Ich war gestern bei einem Musik Event, dort waren Hippies, oder wie man heute sagen würde Ökos, so viele Ballonmützen, lila Pumphosen, Dreadlocks, typische Kleidung hab ich auf die Menge der Leute noch nie gesehen.

War ganz eingenebelt vom Haschgeruch, dass mit ganz anders wurde, sie tanzten vergeistigt, zu sphärischer Musik, barfuss, hatten Jute Säcke und Rucksäcke, aber E bikes und E Roller. Also so gesehen, moderne Hippies, die auf den Luxus der heutigen Zeit nicht verzichten wollen, sie haben Falaffel und Hummus gegessen.

Für mich war das ein Zurückversetzen in eine Zeit von vor 30 Jahren.

Es waren zum Teil auch keine "echten" Hippies, eher eine Verkleidung,

Du musst Dir halt überlegen, was Du ausstrahlen möchtest, wie Du damit in der Berufswelt und im Alltag zurecht kommst, ob Du aneckst, das alles in Kauf nehmen möchtest.

Du könntest auch ein " Freizeit Hippie" sein, so wie ich es gestern auch bei einigen wahrgenommen habe.

Sicher bist Du schon sehr belesen über diese Zeit und da kannst Du Dir das heraus suchen, was Deiner Art entspricht.

Ich wünsche Dir viel Freude und Glück auf Deiem Weg.

Alles Gute für Dich.

Gar nicht.

Die Hippies waren eine Bewegung. Ok, das kennt ihr nicht mehr, weil es heute keine Bewegungen mehr gibt.

Bewegungen entstehen aus Bedürfnissen sehr vieler. Und dann finden sich Menschen damit zusammen.

Das gibt es heute nicht mehr. Alle Bedürfnisse aller werden von den Konzernen gestillt.

Als Einzelner kannst du lediglich den Modestil aufnehmen und mit dem Kostüum auf die Party gehen.

Ich würde mich als erstes mit der "ursprünglichen" Hippie Bewegung der 60er Jahre beschäftigen, z.B. mit dem Woodstock Festival.

Damals war es vor allem eine Protestbewegung. Einerseits gegen den Vietnamkrieg, andererseits auch gegen gesellschaftliche Konventionen wie die rigide "Sexualmoral" (Sex nur in der Ehe und nur zum Kinder zeugen. Bloß nicht darüber reden). Dem hielten die Hippies (natürlich nicht alle) das Konzept der freien Liebe und das offene Reden über Sexualität entgegen.

Die Hippies wollten durch ihr Aussehen (z.B. lange Haare und Bärte bei Männern, bunte Kleider, nackte Füße, etc.) zeigen, dass sie nicht zu der spießigen Mainstreamkultur gehören wollten.

Für viele gehörten auch Experimente mit Drogen wie LSD und das Leben in Kommunen dazu.

Nicht wenige Hippies haben diesen nonkonformistischen Lebensweg irgendwann verlassen und sind erfolgreiche und teils sehr angepasste Geschäftsleute geworden.

Jetzt stellt sich die Frage, was du genau meinst, wenn du davon sprichst, ein Hippie zu werden.

Wenn du dich besonders mit dem "Geist" der Hippie Ära verbunden fühlst, kannst du dich in alternativen Lebensmodellen versuchen (bspw. Leben ohne festen Wohnsitz und/oder Arbeitsplatz, leben in einer Kommune, freie Liebe, o.ä.)

Wenn es dir um den Stil geht, kannst du bunte Kleider tragen, viel barfuß laufen, T-Shirts färben (Batik), Hippie Bands (The Mamas and Papas, CSNY, alte Songs von Bob Dylan und Joan Baez, usw.) hören und "make love not war" als Lebensmotto wählen.

Natürlich hat sich das gesellschaftliche Bild von Hippies im Laufe der Jahrzehnte geändert. Heute werden oft Leute als Hippies bezeichnet, die für mich gar nichts mit Hippies zu tun haben. Aber so ist das eben.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Hippiewerden.