wie werde ich ein guter Mensch?

6 Antworten

Hallo,

Ich kenne das Problem :/

Ich kann dir aber zu folgendem anraten: Erst einmal bringt es nichts, sich selber Vorwürfe zu machen. Man muss das Problem erkennen, ja. Aber nicht unbedingt ständig darauf herumhacken und scor sich selber nicht mehr zufrieden. Aber es ist schon einmal gut, dass man es erkennt und ändern will, was du ja scheinbar auch vor hast.

Es hilft vielleicht, in jeder Situation, in der dir dein eigenes Verhalten arrogant vorkommt, anzuhalten und zu fragen, warum du gerade so reagiert hast. Vielleicht hilft dir auch ein Beispiel aus der Be-Water-Theorie: Gefühle registrieren und annehmen, aber nur vorbeifließen lassen, d. h. die Gefühle nicht an die kleben bleiben lassen. Wenn dich zum Beispiel wieder jemand nervt oder du eine arrogante Bemerkung von dir geben willst, könnte es dir vielleicht helfen, die Lage zu registrieren und abzuschätzen, ob es dir wirklich etwas bringt, jetzt diese Bemerkung zu machen. Oft stellt sich heraus, dass es unnötig wäre und nur eine komische Stimmung verursacht.

Wenn es um die generelle Denkweise geht, kann dir keiner außer dir selbst wirklich helfen. Du müsstest eben selbst nicht nur in der Situation, sondern generell im Leben erkennen, dass du dir vielleicht hier und da mal was verkneifen kannst.

Es finge z. B. damit an, mehr positive Dinge zu sehen. Ein Beispiel: Situation: Du hast am Tag noch viel zu tun, musst aber mit dem Hund raus.

Person A: ist verärgert, weil er/sie seit der Arbeit/Schule nur wieder Kopfschmerzen hat, ist wütend darüber, dass man seine täglichen Pläne zerstört und er oder sie den Hund sowieso nicht hatte haben wollen und warum er/ sie sich jetzt darum kümmern müsse, dass das Tier genug Auslauf habe.

Person B: merkt, dass er (sage ich jetzt der Einfachheit halber) gestresst ist vom bisherigen Tag und sieht den Spaziergang als nette abwechselung.

person A wird auch den restlichen Tag nur etwas zu meckern finden, weil sie sich nicht darauf einlässt. Person B allerdings schon, da sie einfach mit der Situation mitgeht.

das Beispiel kann man eigentlich sehr gut auf viele Lebenslagen übertragen, das überlasse ich jetzt dir.

Ich hoffe, dieser Monolog ist ein wenig hilfreich und wünsche noch viel Erfolg :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Umgekehrt - lebe mehr Liebe und werde netter - dann verfliegt die Arroganz. Letztere hat immer auch etwas mit Angst zu tun...


Maango55 
Beitragsersteller
 16.07.2023, 23:45

warst du früher auch arrogant

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antiaes  16.07.2023, 23:57
@Maango55

Manche haetten mich so bezeichnet und tun es vielleicht heute noch. Jedoch viele derjeniger, die ich kennenlernen durfte und die erst arrogant erschienen waren real total anders - es ist ein Schutzschild manchmal - einfach um etwas Distanz zu erzeugen und manchmal tatsaechlich durchaus hilfreich.

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Arroganz wird von außen wahrgenommen, evtuell auch von Dir unbeabsichtigt. Nach meiner Vermutung, kannst Du das Ändern, indem Du ein exzellenter Zuhörer wirst.

Ich würde sagen Fang klein an also wenn du noch in der schule bist vielleicht mal dem sitznachtbar ein Kompliment machen oder dem Kollegen

ich brauche mehr Liebe im Leben

dann ändere du dich. Arroganz ist nämlich sehr unsympathisch. Arbeite du an deinem Selbstwertgefühl, dass du dich also selbst gerne hast, dann hast du es nicht nötig, arrogant zu sein. Arroganz beruht nämlich immer auf einem mickrigen Selbstwertgefühl.