Wie wäre die Weltgeschichte verlaufen wenn die Mongolen im Mittelalter Europa erobert hätten?

4 Antworten

Halt alles bissi anders.

Dann würde es Bielefeld nicht geben und stattdessen wäre dort ein Raumhafen für überlichtschnelle Raumschiffe.

Aber sonst wäre alles wie jetzt auch.


Kwalliteht  05.07.2023, 15:52

Bielefeld gibt es auch ohne die Mongolen nicht.

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VanLorry  05.07.2023, 15:57
@Kwalliteht

Ich war schon eine Weile nicht mehr da - wer weiß, vielleicht IST da ja ein Raumhafen!? Hm. Oder bin ich Opfer des "Mandela Effekts"? Ahh ... alternative Realitäten verwirren mich immer so ....

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Kwalliteht  05.07.2023, 15:58
@VanLorry

Und die Leute, die immer noch behaupten, es gäbe Bielefeld, gehören zu IHNEN!

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Anders halt - vermutlich hätte es den Code Civil nicht gegeben.

Dramatisch anders. Mongolen waren vor allem an Weideplätzen interessiert und nicht an Kultur und Urbanisierung. Sie hätten die existierenden Städte dem Erdboden gleich gemacht und die sesshaften Völker wieder zu Nomaden.


Janaki  06.07.2023, 11:26

Eher nicht. Sonst gäbe es heute weder Peking noch Samarkand, weder Buchara noch Moskau ... alle diese Städte wurden von den mongolischen Reitern erobert und über mehr oder weniger lange Zeit auch beherrscht. Den Mongolen war es egal, wie die unterworfenen Völker lebten - solange sie sich nicht gegen sie erhoben.

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Pudelskern666  06.07.2023, 11:43
@Janaki

Zerstörte Städte wurden auch wieder aufgebaut.

Im Jahr 1220 wurde Buchara von Dschingis Khans Truppen erobert und größtenteils zerstört. Unter seinem Nachfolger Ögedei Khan konnte sich die wiederaufgebaute und von den geflohenen Bewohnern wiederbesiedelte Stadt wirtschaftlich erholen, auch wenn es nur wenige Nachweise mongolischer Bautätigkeit gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Buxoro#Ab_der_Mongolenherrschaft

1215 nahmen die Heerscharen des Dschingis Khan (1162–1227) Peking ein. Sie plünderten die Stadt und setzten sie in Brand. Auf den alten Trümmern ließ später Kublai Khan Dadu (die große Hauptstadt) errichten, die auch unter dem Namen Khanbaliq (Stadt des Khan, bei Marco Polo Cambaluc) bekannt wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Peking#Khanbaliq_/_Dadu_(Stadt_des_Khan_/_Gro%C3%9Fe_Hauptstadt)_%E2%80%93_nach_1215

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Janaki  06.07.2023, 12:17
@Pudelskern666

Ja, aber sie haben die Bewohner auch nicht daran gehindert, ihre Städte wieder aufzubauen - und das ist der Punkt. Eine "erzwungene Nomadisierung", wie Du sie implizierst, hat es unter den Mongolen nie gegeben.

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Pudelskern666  06.07.2023, 12:19
@Janaki

Das ist ja wohl auch kaum dauerhaft zu verhindern. Städte entstehen an für Handel und Wirtschaft günstig gelegenen Orten und diese Bedingungen verschwinden nicht völlig durch die Zerstörung einer Stadt.

Fakt ist, dass die Mongolen unsäglich viel zerstörten. Der Hass der Russen, die es zweimal traf, reicht bis in die Gegenwart.

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Das gleiche wie bei den Awaren die große Teile Osteuropas eroberten - das "staatliche" Gebilde zerfiel wieder.